Der US-Dollar gehört derzeit zu den großen Verlierern am Devisenmarkt, davon profitiert auch der Euro. Die Luft für einen weiteren Anstieg des Euro/Dollar-Kurses wird aus charttechnischer Sicht aber dünner.
Der Euro befindet sich gegenüber dem US-Dollar weiter im Aufwärtstrend. Seit Jahresbeginn hat die Europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem Greenback um 9 Prozent aufgewertet. Um den entsprechenden Prozentsatz verschlechterte sich – singulär betrachtet – der Goldpreis in Euro.
Der Euro/Dollar-Kurs steuert nun auf die wichtigen Zwischenhochs von Oktober und November letzten Jahres zu. Daraus ergeben sich bedeutende charttechnische Widerstände bei 1,4073 Dollar und 1,421 Dollar. Letztgenannte Zahl markiert gleichzeitig das 12-Monats-Hoch.
Der Chart hangelt sich seit einigen Wochen an dem unteren Ende des Aufwärtstrendkanals entlang, dessen Basis der Schlusskurs vom 10. Januar 2011 bildet.
Ausblick: Der Aufwärtstrend des Euro ist noch intakt. Jedoch sind nun Rücksetzer an den genannten Widerstandsmarken zu erwarten. Dies könnte gleichzeitig zum Bruch des Zwei-Monats-Trends führen. In diesem Fall kann der Euro/Dollar-Kurs kurzfristig erneut auf zunächst 1,399 Dollar und im weiteren Verlauf auf 1,3825 Dollar zurückfallen. Der Goldpreis in Euro würde davon entsprechend profitieren.
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!