Erneut ist es der Präsident der Federal Reserve Bank of Kansas City, der in der Öffentlichkeit klare Worte spricht.
Thomas Hoenig gehört sicher nicht zu den mehrheitlich gern gesehenen Mitgliedern im Offenmarktausschuss im amerikanischen Notenbanksystem Fed. Natürlich rein fachlich gesehen.
Denn die Meinung des Präsidenten der Federal Reserve Bank of Kansas City steht oft im krassen Gegensatz zu den Ansichten, die die Fed allgemeinhin nach außen vertritt. Seit Ende 2010 gehört er nicht mehr zu den stimmberechtigten Fed-Mitgliedern. Vielleicht ist das ein Grund mehr für den couragierten Notenbanker, unliebsame Wahrheiten auszusprechen.
In dieser Woche trat Hoenig vor der Organisation Women in Housing & Finance in Washington auf. Dort sprach er sich energisch für die Aufspaltung der großen amerikanischen Finanzinstitutionen aus.
“Ich bin überzeugt davon, dass die Existenz von Finanzinstituten mit dem Attribut Too-Big-to-fail [zu groß, um fallen gelassen zu werden] das größte Risiko für die US-Wirtschaft darstellt. Sie müssen aufgespalten werden. Wir dürfen Organisationen die unter dem Sicherheitsschirm agieren nicht erlauben, hochriskante Geschäfte zu betreiben und wir können nicht erlauben, dass große Organisationen unser Finanzsystem bedrohen“, so Hoenig.
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