Samstag,27.April 2024
Anzeige

Fed-Präsident schließt schnelle Zinsanhebung aus

Fed, Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Diskussionen über steigende Leitzinsen haben Gold und Silber zuletzt belastet. Die Fed will aber nicht so schnell die Zinsen erhöhen (Foto: Goldreporter).

Die Fed wolle vor einer nachhaltigen Erholung des US-Arbeitsmarktes nicht an der Zinsschraube drehen, erklärte Jerome Powell am Dienstag. Gold und Silber leicht erholt.

Gold und Silber leicht erholt

Der Goldpreis legte am Mittwochmorgen leicht zu. Um 9:45 Uhr kostete die Feinunze am Spotmarkt 1.781 US-Dollar das entsprach 1.492 Euro (+0,25 %). Silber wurde zu 25,88 US-Dollar beziehungsweise 21,69 Euro pro Unze gehandelte (+0,65 %).

Fed-Präsident

Fed-Präsident Jerome Powell hatte am Dienstag während seines Rechenschaftsberichts vor dem US-Kongress einen schnellen Anstieg des US-Leitzinses nur aufgrund der Angst vor kommender Inflation ausgeschlossen. Ziel der US-Notenbank sei es, eine breite und umfassende Erholung des US-Arbeitsmarktes sicherzustellen. Vorher wolle man nichts am Zinsniveau ändern.

US-Arbeitsmarkt im Fokus

Das heißt gleichzeitig, dass die Entwicklung der US-Arbeitsmarktdaten weiter im Fokus von Investoren stehen werden. Somit dürften die Edelmetalle von schwächeren Zahlen tendenziell profitieren. Am morgigen Donnerstag werden die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht. Zuletzt waren erstmals seit dem 25. April wieder steigende Zahlen gemeldet worden.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

17 Kommentare

  1. Daran kann man erkennen, wie die Bruderschaft nur mit einem Wort Preismanipulationen An Aktien und Rohstoffen durchführt. Ohne einen Finger krumm zu machen. Einzig das Wort Zinsen reicht.
    Wohlgemerkt, das Wort, nicht etwa die Tat.
    Das gibt Hoffnung.
    Draghi, einer dieser Brüder, hat damals Gold halbiert, mit 3 Worten: What ever it takes.
    Ohne, dass er irgendetwas getan hat.

    • @Maruti

      Ich muss gestehen, ich mache mir in meinen dunkelsten Stunden Sorgen: Diese Art der Hyperventilation kann Schwindel und Benommenheit zur Folge haben, in seltenen Fällen auch zu Bewusstlosigkeit führen! Claro, das Auftreten von Bewusstlosigkeit ist erstmal nicht weiter tragisch, da sich – in aller Regel – die Atmung von selbst wieder normalisiert. Dennoch: Bitte vorsichtig sein – es steht nicht hinter jeder Pappel ein böser Bube, dessen Tagwerk in der beständigen Manipulation besteht, und auch nicht hinter jeder Krüppelfichte ein Verschwörer, der seine konspirativen Fäden spinnt.

      Aber mal Ernst beiseite. Wenn man hier im Goldreporter regelmäßig mitliest, kann man doch eine ungefähre Vorstellung davon haben, wie exzentrisch unser aller Wirtschafts- und Finanzsystem ist: „Hokuspokus-System“, „Voodoo-Ökonomie“, „eine Illusion“ [Marc Friedrich] oder gar ein ganzes System des parasitären Finanzkapitalismus.

      https://www.heise.de/tp/features/Ein-ganzes-System-des-Schwindels-und-Betrugs-3770468.html

      ‚Voodoo‘ bedeutet auch, dass die heißeste Ware im Sortiment die „Erwartungen“ der ökonomischen Akteure sind. Und wenn man weiß, was #Taper Tantrum, also die durchaus berechtigte Angst vor geldpolitischen Normalisierungen, an Stress auslöst [einerlei ob nun Ankündigungen oder tatsächliche Zinserhöhungen – siehe die heftige Reaktionen und veritablen Crashs der Märkte im Mai 2013 und Ende 2018], der kann sogar nachfühlen, dass die Zinserhöhungs-Projektionen der Fed für schlechte Laune sorgen.

      Einfach mal runterkommen: Es war doch klar wie Kloßbrühe, dass irgendwann über geldpolitische ‚Verjüngungen‘ diskutiert wird – und das die Reaktionen trotz eines Zeitraums von mehreren Jahren in der Zukunft so heftig sind, zeigt erst einmal NICHTS ANDERES, als dass die ‚Märkte‘ vollständig abhängig sind vom Opiat der künstlichen Stimuli. Und schon herrscht allenthalben Hysterie. Auch nicht unwahrscheinlich: Man will selbige ‚Märkte‘ schon mal auf die kommenden Veränderungen einschwören, damit plötzliche Schockwellen ausbleiben.

      Jay musste nun vorsichtig zurückrudern. Sind die Ankündigungen zu stark, sind die Märkte zu schwach.

      • @thanatos
        So ungefähr.
        Ein chinesischer Geschäftsmann höheren Grades sagte mal zu mir:
        „Ich weiss nicht, wie es bei Ihnen und Euch im Westen ist, aber für uns ist Wirtschaft und Handel gleichbedeutend mit einem Krieg, in welchem alle Mittel zur Anwendung kommen.“
        Nun wusste ich, warum die so unverschämt kopieren.
        Ich nehme an, dass der Westen, vornehmlich Amerika first, nachgezogen hat.

  2. So schreibt die goldfeindliche Finanzpresse süffisant:
    Haben Goldanleger überreagiert und ihre Zertifikate vorschnell verkauft ? Die mit Turbo ?
    Nachdem durch die Worte Powells Gold letzte Woche über 5% eingebüsst hat, zeigt es sich heute, wieder nach den Worten Powells deutlich erholt.
    0,2% im Plus.
    Maruti meint, diese 0,2% plus sind derart dramatisch, dass bereits Comex Konsequenzen angekündigt hat – die Margins werden erhöht- und Powell ein klärendes Statement abgeben wird, wie:
    Natürlich wird die FED die Zinsen erhöhen.
    Es dauert nur etwas. ( so 100 Jahre).

  3. Schon Johann Wolfgang Goethe wusste:
    „Zur Inflation drängt, an der Inflation hängt doch alles. Ach, wir Armen!“
    Aber er hat nicht mit Fedchefchen Powell gerechnet:
    „Ruhe und Geduld sind erste Bürgerpflicht!“

    Gestern sagte Jerome „Jay“ Powell vor dem Corona-Unterausschuss des Kongresses, dass die Preisanstiege wie die Daten vom Arbeitsmarkt und beim Wirtschaftswachstum Ergebnis der „ungewöhnlichen Situation“ in der abklingenden Pandemie seien. Die Notenbank werde die Zinsen nicht präventiv aus Furcht vor einer einsetzenden Inflation erhöhen, so Jay betont leutselig.

    Bekanntlich sind die Verbraucherpreise [CPI] um zuletzt beeindruckende 5,0 Prozent und damit so stark wie seit rund 13 Jahren nicht mehr gestiegen. Powell entgegnete auf eine Frage vor dem Ausschuss, ob ein solches Niveau für ihn denn akzeptabel sei, schlicht mit „Nöö“. Die Inflatipn sei schließlich ein „vorübergehendes Phänomen“ – sein Blick sagte: „Sie müssen mir glauben!“

    Also, es hängt tatsächlich alles an der Inflation. 2 Szenarien dominieren die Szenerie:
    No.1: Zieht selbige weiter an oder verstetigt sich auch nur auf diesem Niveau, werden die auf dem FOMC-Meeting avisierten 2 Zinserhöhungsschritte bis Ende 2023 kommen – jedenfalls wahrscheinlich.
    No.2: Hat Jay recht und die Inflation ist ein flüchtiges Phänomen [‚transitory‘], wird die Zins-Projektion einfach verlängert.

    Im Westen also nichts Neues.

    Auch interessant: Vor dem Unterausschuss haben die republikanischen Vertreter drastisch Stimmung für eine Zinserhöhung gemacht. Wir erinnern uns: Unter dem Snowflake-in-Chief war die ‚Politik des billigen Geldes‘ in seiner Partei noch unumstritten.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/powell-usa-inflation-101.html

  4. Allein die bloße Ankündigung von Powell, bis Ende 2023 zwei winzige
    Zinsanhebungen anzukündigen hat ausgereicht, die Börsen talwärts
    zu schicken.
    Den Fehler hat Powell versucht, durch Zurückrudern zu korrigieren.

    Wie sieht denn die politische und wirtschaftliche Lage 2023 aus, wenn
    China bis dahin Taiwan „kassiert“ hat?

    Gibt es den US-Dollar dann überhaupt noch – ich habe erhebliche Zweifel ?

    Oder wenn die 5. „Lauterbach-Schaumkronen-Welle“ unseren wankenden
    Erdball überrollt ( dann aber eine Variante „Made in Germany“,
    gegen die kein „Bayer-Pfizer-Kraut“ gewachsen ist) und die neuen,
    „Hochsicherheits-FFP4-Masken zum Einsatz kommen,
    (siehe hier:)

    ٩(˘◡˘)۶✌

    • @klapperschlange
      Nun hat auch Herr Hellmeier realisiert, dass Powell und Lagarde im Gleichschritt marschieren und eine Art Vollkasko Versicherung für die Wirtschaft bereitstellen. Ob es nachhaltig hilft ?
      Gut gemeint sicher, aber gut gemeint ist häufig nur ein anderes Wort für dumpfes Versagen.
      https://www.goldseiten.de/artikel/499783–Powell~Lagarde~-Gleichschritt—Buba~-Monatsbericht—China~Krypto.html
      Eines aber haben die beiden erreicht:
      Gold ist in sicherem Abstand zu 2.000 und wird vorerst dahin nicht zurückkehren.
      Im Gegenteil, es wird unten gehalten, bis man die nächste verbale Keule herausholt.
      „Goldverbot, 0.05%“ Zinsen im Euroraum 2025, würden Gold schnell zu marutis Traummarke bringen. 1.000 Euro das Unzerl.

  5. Der Goldpreis immer noch mit unglaublichen
    0.2% im Plus.
    Jetzt kommt es auf die US Börendirektive von
    Herrn Powell an, den Preis um 17:00 ins Minus zu drücken. Ich schätze mal so um 0.8% zum Börsenschluss.Wer will, sollte da Geld bereit halten.

  6. Langsam glaube ich, dass Maruti recht hat und der Goldpreis fällt noch einmal auf 1350 oder so. Fundamental kaum zu glauben, aber passiert trotzdem.

    • @stillhalter
      1350 Dollar glaube ich nicht, wäre ein Traum.
      Aber unmöglich ist nichts
      Aber 1450 sind drinnen, keine Frage.
      In den Jahren 2012 bis 2015 hatte das Kartell es geschafft, den Preis von 1940 auf 1050 Dollar zu manipulieren. Die wirtschaftliche Lage und die finanzielle Situation war damals noch viel riskanter als Heute.Damals waren die Banken in einer gefährlichen Lage. Das wurde korrigiert.
      Also minus 46% beim Goldpreis.
      Was das heute bedeuten würde, ausgehend von 2040 Dollar, will ich gar nicht ausrechnen.
      Jeder, wirklich jeder Goldkäufer der letzten 5 Jahre
      würde Verluste haben, wahrscheinlich auch jeder, der letzten 10 Jahre.
      Im Prinzip ist es so, wer sich Gold nicht leisten kann oder 40% Verlust nicht verkraftet, soll es lassen und auf Aktienindex setzen. Am besten auf einen globalen.

      • @Maruti
        .. die wirtschaftliche Lage war damals (2012 bis 2015) noch viel riskanten als heute…..
        Damals die Banken in einer gefährlichen Lage…

        Da muss ich Ihnen leider sehr entschieden widersprechen.
        Im Vergleich zu heute war das damals ein Kindergeburtstag.
        Armageddon ahead.
        Pumuckl

        • @meister eder
          Glaube ich nicht. Die meisten Menschen haben sich daran gewöhnt und machen sogar mit. Gehorsam und Obrigkeitstreu.
          Wo sind die Demos, gegen Banken und Finanzsystem ? Occupy Wallstreet ?
          Das was gefährlich, denn durch solche Massenaufstände werden Regierungen gestürzt. Heute, nichts davon. Volles Vertrauen in die EZB und FED.
          Es wird keinen Sturz des Dollars oder des Finanzsystem geben. Dazu sind deren Waffen zu stark.
          Was es geben wird, ist totale Kontrolle, absolute Sicherheit und völlige Aufgabe der Freiheit.Es wird bestimmt, wer, wann, wohin reisen darf, wo er wohnt und wieviel m^2 ihm zustehen. Sparen wird quasi abgeschafft, man muss sich verschulden und damit noch abhängiger und gehorsamer werden.
          Genau das ist das Armageddon. Nicht der Banken, sondern der Bürger.
          Die ehem. Sovjetunion als Blaupause.
          Warum ich so denke ?
          Analysieren Sie doch die Lage ?
          Schulden ? Ja, aber bei wem ?
          Und hat der Schuldner, letztlich der Bürger, irgendwelche Macht, wenn man ihn zwingt, sich selbst zu verschulden ? Seine Freiheiten immer mehr einschränkt, durch Verordnungen ?
          Wir sollten uns lieber auf ein anderes Szenario vorbereiten.
          Den totalen Staat und seine Kontrolleure.
          Gold, ja das brauchen wir, gut versteckt und nicht bekannt.
          Es wird unser letztes Refugium sein.
          In einem totalitären System der Zukunft.

          • @Maruti:
            Ihren Schlussfolgerungen stimme ich zu.
            Daß die Lage m.E. schlimmer ist als 2012 ff ist meine technische Sichtweise (z.B. Höhe und Dynamik der Verschuldung, M1 , M2 etc.).

            Mit „Armageddon ahead“ meinte ich nicht die Wiederholung von 1789 in Paris.
            Dazu ist die Masse zu dumm und zu passiv. Untertanen.
            Das wird ja seit 16 Monaten ausgetestet, was die sich alles gefallen lassen.
            Ergebnis: ALLES, auch den größten Unsinn.

            Mit „Armageddon Ahead“ meinte ich unsere persönliche und wirtschaftliche Freiheit. Höchste Gefahr.

            Was Sie so „schön“ beschreiben ist das was bei uns unter dem Rubrum „Great Reset“ läuft.
            70 % ist schon erledigt, mindestens.
            Ein weitgehend ungebildetes, auf Konsum fixiertes und untertäniges Volk wird /ist das einfache Opfer.

            Vor einigen Tagen fiel in einem Krimi im ÖR folgender Satz:
            Es geht nicht mehr um Systeme oder Ideologien.
            Der Masse geht es nur noch um Konsum und Geld.

            So ist es.
            Statt für ihre Freiheit auf die Straße zu gehen, zeltet die Jugend 3 Tage vor dem Apple-Store um das neueste unnütze Telefon zu bekommen.

            Das Spiel ist verloren, wir Denkenden können uns nur eine stille Ecke suchen (wie die Murmeltiere) und zumindest die finanzielle Freiheit genießen.

            Der Rest / die Masse findet sich in einer Koproduktion von Stalin, Mielke, Orwell und Huxley wieder.
            Aber alle gucken Fußball und nicht, was die ganze Zeit in Hong Kong passiert.
            Ein Blick in die Zukunft, auch hier.

            Gold wird auch Freiheit sein.

            Pumuckls Comment

  7. Gold heute wieder 0,2% im plus:
    1780 Dollar. Im Gegensatz zum Dax.
    Heute 22:10 als Vorhersage:
    Gold 1765, in Rot, der DAX 15600 1% im Plus
    Richtung alltime High.
    An morgen, Freitag Nachmittag, wage ich nur zu denken, um ein kleines Ünzchen billiger zu kaufen.
    Sicher mit Verlust, denn, es wird noch weiter runter gehen, viel weiter, als manche denken.
    Doch, ich liebe Gold und die Genugtuung es nicht in den Konsum und die Schulden Wirtschaft zu stecken, gleicht das aus.

  8. @ Meister Eder So ist es wenn der französische Koenig Ludwig der 16.damalls 1789 ARD/ZDF UND SPIEGELBILD hinter sich gehabt haette dann wuerde heute in Frankreich so ungefaehrLudwig der 26. regieren und weiter so munter Schulden machen wie sein Vorgaenger von 1789.

  9. @Meister Eder Ja es ist doch kaum zu fassen wegen lumpiger 620 Millionen .Louisdor (ca.8 Gramm 917er Gold) haben diese kleingeistigen Querulanten in Frankreich damals ihren Koenig einen Kopf kürzer gemacht und die Bastille gestürmt.Heutzutage ist man da ja viel viel cooler fuer Billionen Schulden wird man wieder gewählt und bekommt Lorbeeren und lukrative Posten.Ich werde die Louisdor mal in Euro umrechnen…

  10. Nachtrag Die 620 Millionen Louisdor waeren heute so ungefähr 250 Mrd.Euro wert ,auch kein Pappenstiel.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige