Freitag,06.Dezember 2024
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Fed-Sitzung: Darum dürfte Gold profitieren

Fed, Gold
Fed-Zentrale in Washington D.C. Das Sitzungsergebnis wird heute um 19 Uhr MEZ bekanntgegeben. Wie reagieren Gold und Silber? (Foto: Goldreporter)

Das Sitzungsergebnis des US-amerikanischen Offenmarktausschusses (FOMC) am heutigen Mittwoch wird den steigenden Zinstrends in den USA mit großer Wahrscheinlichkeit besiegeln. Gold und Silber sollten davon profitieren.

Am heutigen Mittwoch gibt die US-Notenbank das Ergebnis ihrer aktuellen turnusmäßigen geldpolitischen Sitzung bekannt. Die Erwartungen hinsichtlich der Zinsentscheidung sind eindeutig. Derzeit liegt die Target Rate bei 2,25 bis 2,50 Prozent. Am US-Terminmarkt wird eine Anhebung des Leitzinses mit einer Wahrscheinlichkeit von 1,3 Prozent gehandelt (Federal Fund Futures). Für die Fed-Sitzung am 1. Mai liegen die Erwartungen ähnlich niedrig (3,2 %). Und Richtung Jahresende steigen sogar die Erwartungen für Zinssenkungen. Zinsanhebungen werden von den Futures-Händlern bis Jahresende sogar völlig ausgeschlossen.

Die Kurse von Gold und Silber reagieren in der Regel negativ, wenn der US-Leitzins steigt. Abweichungen von den Analysten-Erwartungen könnten starke Preisbewegungen auslösen – nach oben (Zinssenkung) genau wie nach unten (Zinserhöhung). Potenziell markbewegend sind die Aussagen der Fed zur konjunkturellen Entwicklung, zu weiteren Zinspolitik sowie zum geplanten Ende und zur Geschwindigkeit des Bilanzabbaus. 2018 hatte die Fed damit begonnen, aktiv Geld aus dem Markt zu nehmen. Das heißt, sie verkaufte Wertpapiere aus ihrem Portfolio. Die Maßnahme war begleitet von Kursrückgängen an den US-Börsen.

Fed, Bilanz
Bilanzabbau Der Wert der Assets des U.S. Federal Reserve Systems sind seit Ende 2017 um 439 Milliarden Dollar geschrumpft (Quelle: Federal Reserve Bank of St. Louis)

 

Ende 2017 wies das U.S. Federal Reserve System Assets im Wert von 4,4 Billionen US-Dollar aus. Per 13. März 2019 waren es noch 3,97 Billionen US-Dollar. Somit wurden 430 Milliarden Dollar in diesem Zeitraum aus den Märkten abgezogen.

Generell gilt: Alle Aussagen, die dazu geeignet sind, den US-Dollar zu schwächen, dürften Gold und Silber stützen – und umgedreht. Da Fed-Mitglied Lael Brainard zuletzt bereits Zinssenkungen ins Spiel brachte, dürfte die Tendenz klar sein. Überraschungen sind eher hinsichtlich einer erneut lockereren Geldpolitik wahrscheinlich. Die Edelmetalle dürften davon profitieren. Eine Garantie gibt es nicht.

Goldreporter

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4 Kommentare

  1. @ex @grandmaster
    gestern schrieb ich noch, Gold schnell verkaufen und auf die steigenden Aktien springen. Sie haben es befolgt.
    Heute rate ich Ihnen, die Aktien schnell zu verkaufen und auf Gold zu springen.
    Die Gewinne mitnehmen.

  2. Wie die historische Erfahrung lehrt, sind steigende Zinsen zuerst Gift für völlig überteuerte und überwertete Aktienindizies und Immobilien. So war es jedenfalls 1929. Dem sogenannten schwarze Freitag 1929 , der eigentlich ein Donnerstag war, waren 2 deutliche Zinserhöhungen der FED voraus gegangen.

    Für Gold können sich Zinserhöhungen – vorerst – auch negativ auswerten, weil das weltweit gehandelte Gold größtenteils lediglich aus substanzlosen papiernen Ansprüchen besteht,sobald die Inhaber von Goldpapieren echtes Gold sehen wollen, wird sich dies allerdings binnen kürzester Zeit radikal ins Gegenteil verkehren. Weshalb mit einem Verbot von Goldbesitz und Handel früher oder später zu rechnen sein wird. Fraglich ist allerdinmgs, ob dies in einer globalisierten Welt mit vielen offenen Grenzen, überhaupt durchsetzbar ist.

    Da man alles tun wird um diese Entwicklung – die unausweichlich ohnehin geschehen wird – möglichst weit in die Zukunft zu verschieben, kann man sicher sein, dass die FED die Zinsen nicht erhöht.

  3. Der immer „fröhliche Goldreporter“ sollte sich entscheiden, ob heute Freitag oder Mittwoch ist.
    Ich tippe mal auf („Copy&Paste “) Mittwoch ?!

    Die Phase der Zinserhöhungen ist wohl erst mal vorbei; QE#5 steht vor der Tür, nicht wahr, Mr. Powell ?

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