Mittwoch,17.April 2024
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Frank Schäffler: „Bankenrettung ist Krisenbeschleunigung“

Der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler hat sich gegenüber dem Handelsblatt skeptisch über die geplante Banken-Rekapitalisierung auf Staatskosten geäußert. Institute in Schieflage müssen seiner Meinung  in einem normalen Insolvenzverfahren abgewickelt werden. Er sieht dadurch keine negativen Folgen für die Realwirtschaft. Bundeskanzlerin Merkel hatte in dieser Woche ihre Bereitschaft erklärt, Banken im Notfall erneut mit staatlichen Mitteln zu unterstützen. Schäffler vertritt die Meinung, dass die Krise nicht mit immer neuen Schulden bewältigt werden kann. Neue Staatshilfen für Banken wirkten sogar als „Krisenbeschleuniger“.

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16 Kommentare

  1. Recht hat er… Wobei es halt schwer ist, ein dickes Haus fallen zu lassen.

    Sein Vorbild sind ja praktisch die Ami-Banken… Eine Bank geht pleite –> der Einlagensicherungsfond gleicht die Verluste aus, übernimmt die Bank und verkauft „die Reste“ an ein größeres Haus.

  2. Herr Schäffler hat den wirtschaftlichen Durchblick ,im Gegensatz zu den meisten deutschen Politikern. Um dem Zocken der Großbanken und daraus folgenden Krisen auf Kosten der Allgemeinheit ein Ende zu bereiten, müssen Banken,egal welcher Größe , pleite gehen. Anschließend werden diese Banken in private Hände ,nicht in staatliche , Hände überführt. Nur der freie Wettbewerb unter Banken mit 100 % gedecktem Geld sorgt für ein Ende der unsäglichen Zockerei und ist Garantie für ein gesundes Bankenwesen. Dieses von Polikern befreite Bankwesen wir unbedingt benötigt. Allein mir fehlt der Glaube, dass die jetzige Politikerkaste, die mit den Großbanken im Bett liegt ,willens und fähig ist daran was zu ändern.
    Wahnsinn ist es eben wenn man immer wieder die gleichen Methoden (z,B,Geld drucken) anwendet und jedesmal unterschiedliche Ergebnisse (anhaltender Aufschwung) erwartet .
    Um diesem Wahnsinn ein Ende zu bereiten, ist ein informierter Bürger wichtig ,
    Noch können wir an der Wahlurne Leute wie Schäffler unterstützen
    Deshalb mein Tipp:
    Um es mal salopp zu formulieren: Schlagt nach bei den Ökonomen der Österreichischen Schule.
    Viele neue Erkenntnisse.

  3. Natürlich kann man Banken pleite gehen lassen.Fragt sich nur was die Kunden dazu sagen,wenn die Pfandbriefe,Versicherungspolizzen,Treuhandkonten,Mündelsicherheiten und Bundesschatzbriefe usw allesamt wertlos oder abgewertet sind.Die stecken nämlich allesamt in den Banken.Gehen die Banken pleite,fällt das Volk und der Staat.Hatten wir schon alles mal.Fragen sie die Oma über 1920.Letztlich sind auch Immobilien nichts weiter als Papiere,nämlich das Papier des Grundbucheintrages !

    • Jain! Also das mit den Immobilien stimmt so nicht ganz. Wenn im Grundbuch Lasten stehen, die man nicht mehr schultern kann, dann ist eine Immobilie nur ein Stück Papier in fremder Hand. Abbezahlte Immobilien sind Krisensicher und haben Ihren Besitzern und deren Familien über Generationen das Vermögen erhalten.

  4. Xerxis – das ist nicht ganz so. Lies mal „Neuland unterm Pflug“ von Michail Scholochow. War in DDR-Schulen Pflichtlektüre. Jeder, der ein Stück Ackerland besitzt, ist für rote, schwarze, gelbe und braune Kommunisten angreifbar. Da wird dann einfach eine Grundschuld auf Deine Immobilie eingetragen oder eine Zwangsabgabe verhängt. Im Stasi-Land Brandenburg hatte man vor kurzem flächendeckende Fälschungen von Grundbüchern aufgedeckt, wo in über 10.000 Fällen Erben von DDR-Bodenreformland einfach ausgetragen wurden zugunsten des Landes Brandenburg. Strafrechtlich zur Verantwortung gezogen wurde niemand. Ein Gericht hier hat mittlerweile entschieden, daß die Grundbuchakten von Strausberg keine allgemeine Beweiskraft mehr vor Gericht besitzen, was den Nachweis von Eigentum oder nicht Eigentum angeht.

  5. Ich gebe Dir recht was das betrifft. Ich sollte vielleicht geposted haben (ich zitiere mich selbst): „…Abbezahlte Immobilien sind Krisensicher und haben Besitzern und deren Familien über Generationen das Vermögen erhalten, solange die Obrigkeit diese nicht irgendwann enteignet hat“.
    Wer natürlich Grundbesitz in der ehemaligen DDR usw. hatte, der hatte pech und tut mir aufrichtig leid. Eine Schweinerei was dort passierte!
    Ich stehe allerdings zu meiner Aussage, dass Immobilien nicht zu Unrecht den Ruf als Betongold haben. Ab eines gewissen Vermögens sollte man nicht nur Gold und Silber gebunkert haben, sondern auch mit anderen krisensicheren Investments sein portfolio diversifizieren.

  6. meine Eltern haben 3 Häuser und Grundstücke verloren.Wurden allesamt enteignet und binnen 24 Stunden zu verlassen.Die reden heute anders.Weiter nach Griechenland,wo dem kleinen Häuslebauer nun eine Gebühr aufgedrückt wird,die er nicht bezahlen kann.Der muss verkaufen ! Zum Niedrigstpreis wohlgemerkt.
    Übrigens der Spruch vom Immobilien-Papier stammt von meinem Vater und der ist Rechtsanwalt mit Erfahrung ! Immobilien sind überhaupt nicht sicher,das wird uns nur eingeredet.In der Deflation nicht (Wertverlust) in der Inflation nicht (Zinsen und Gebühren) in der (Euro)Diktatur schon gar nicht. Und mit Schulden Existensbedrohend.
    @Xerxis wenn schon Immos,dann auch im Ausland und Übersee diversifiziert.Doch das Risiko bleibt.

  7. In meiner Familie war das Gegenbeispiel. Mehrere Immobilien vom Urgroßvater an sind alle noch in Familienbesitz. Zwar wurde man mal von Nazis gezwungen dieses oder jenes zur Verfügung zu stellen oder bei einem anderen in der Zeit des Wohnungsnotstandes Leute aufzunehmen oder eins wurde weggebombt. Dann blieb aber noch das Grundstück und es wurde wieder aufgebaut, bzw. neugebaut. In unserem Fall hat es Generationen das Vermögen gesichert. Das man auch bei Immobilien diversifizieren sollte ist klar, insbesondere Länderübergreifend.
    Ein Restrisiko bleibt leider jedoch immer, egal bei welcher Anlageform. Auch bei Gold.

  8. @xerxis
    Gratulation,sicher auch Glück gehabt.Meine 100 jähr.Mutter erzählte mir gestern am Telefon (Die begeistert sich richtig für die Krise), sie hatte 1920 20.000 Goldmark.Leider auf dem Sparbuch.1930 wars weg ! Ihre Schwester hatte das in Münzen und vergraben.Nach dem Krieg und etwa so um
    1970 hat sie es wieder ausgegraben aus dem Weingarten und noch lange von gelebt und ich habe noch als Erbe einige Münzen davon.Richtige Goldmark ! in Gold.Und solche Geschichten gibts zu Hauf.Nur erzählt es keiner.
    Ein Investment,das alle Krisen so übersteht wie Gold, muss erst noch erfunden werden.

  9. Xerxis und anaconda – Ihr habt beide Recht. Nur ist das Land Brandenburg wie eine Nachgeburt der DDR. Als Leute Strafanzeige „gegen Unbekannt“ wegen der Fälschungen all der Grundbücher stellten – einer muß das doch von oben angeordnet haben – gebot Generalstaatsanwalt E.v. Rautenberg den Staatsanwaltschaften, sämtliche dieser Verfahren einzustellen. Hier ist, Gott sei’s geklagt, der Rechtsstaat nach 1990 immer noch nicht angekommen. Mein Opa hatte, um seinen Hof aufzubauen, in den 30ern einen Kredit (23.000 Mark) aufgenommen, zu Kriegsende waren davon noch 11.000 Mark offen. Dann nahm man in den 50ern meiner Oma das Land zwangsweise weg, 21 Hektar, das wurde in die LPG eingegliedert. Danach kam Mitte der 60er die Obrigkeit mit der Aufforderung an meine Oma, diese 11.000 Mark mit Zinsen abzuzahlen. (Da sah sich die DDR dann doch als Rechtsnachfolger des Reiches, an Israel hat man keinen Pfennig gezahlt!) 1977 hatten wir dann alles abgestottert. Nein, hier war DDR, und hier ist sie immer noch!

  10. @0177translator
    Im Buch von Bruno Bandulet,das geheime wissen der Goldanleger steht auf der letzten Seite bez.des Versagens des ANC in Südafrika: sagte der Taxifahrer zum Autor ….“ Es gibt eben keine guten Regierungen. Eines der besten Argumente für Gold.“
    Ich meine: Es gibt weder gute noch verlässliche Regierungen, es hat sie nie gegeben.Und genau deshalb muss man Gold haben.Sonst wäre es in der Tat nur ein normales Metall.

    • @anaconda – gute Obrigkeiten, schlechte Obrigkeiten. Hinzu kommt, daß unsere Regierigen nur das tun, was ihnen ein Bush, Paulson, Blankfein oder Sarkozy befehlen. Das letzte, was ich hörte, ist, daß so ein paar „Fachkräfte“ von Goldman Sachs der griech. Regierung vor 10 Jahren beim Tricksen halfen, um sich in den Euro zu schwindeln. Als Trojaner sozusagen. Diese Einheitswährung war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Und ich möchte nicht wissen, was für Prügel die Slowaken jetzt aus Berlin bekommen werden.

  11. @0177translator
    Völlig richtig !Ich möchte auch nicht in der Haut der Slowaken stecken.Aber die stimmen diese Woche noch zu.Frau Merkel hat es gerade verkündet.Ist eben nur eine Frage der Größe des Hammers.Es läuft eine konzertierte Aktion aller Notenbanken, alle inflationieren, sogar die Chinesen drucken ! Wozu das Ganze, wenn doch alle drucken ? Es kann nur eine neue Weltleitwährung geben,mit Gold und Rohstoffen unterlegt.Es kann doch nicht Sinn von Goldman&Sachs sein, den eigenen Dollar und das eigene Vermögen zu ruinieren, es sei denn die haben schon die neue Währung im Keller.Das deutsche Gold liegt jedenfalls schon unter dem Pflaster von Manhattan bei G&S

    • @anaconda Bereits 1992 hatte George Soros, als er gegen das brit. Pfund spekulierte, den Wechselkurs-Mechanismus der Brüsselaner, das Vorgänger-System des Euro, zerlegt, als das Pfund binnen Tagen von DM 2,95 auf DM 2,17 abstürzte. Er „verdiente“ dabei 10. Mia. Dollar und ging in die britische Geschichte ein als „the man who ruined the Pound“. Diesen HedgeFond- und InvestmentBank-Pappnasen ist es völlig schnuppe, was sie für Katastrophen lostreten, wenn es nur woanders auf der Welt rumort. Aber der mögliche Euro-Krach könnte den Zauberlehrlingen diesmal auf die eigenen Füße fallen.

  12. @0177translator
    Ja so war es ! das Hedging,also das Spekulieren auf fallende Kurse,ursprünglich gemacht, um Bauern vor Verlusten bei der Ernte (Verkauf) zu schützen,gehört samt den dazugehörigen Derivaten verboten ! Wenn,dann nur mit Ausnahmegenehmigung, eben bei den besagten Bauern z.B.Vielleicht wachen die Regierungen langsam auf.
    An sich ist Papiergeld in Ordnung,solange die Obrigkeiten perfekt sind und über eine göttliche Intelligenz verfügen (Aristoteles). „Aus Lips,die Goldverschwörung“.
    Aristoteles wußte es schon damals, nur ich war so blöd und habe auf die Regierung und an deren Versprechen geglaubt.
    Seit 4000 Jahren ist Gold gleich Geld, Papiergeld ohne Golddeckung gibt es erst seit 1914 (Um den Krieg zu finanzieren).Kein Mensch würde mit Goldbarren spekulieren oder es für einen Krieg ausgeben.Da nimmt man doch viel lieber das gedruckte vermehrbare Papier (Geld). So für Vietnam, Irak, Afganistan und demnächst Iran.

    • @anaconda Mit Papiergeld hatte schon Lincoln seinen Krieg finanziert, den er 1861 gegen die Konföderierten lostrat, das Vorspiel war eine Würgeblockade seiner Kriegsflotte gegen die Südstaaten. (Das mit den schwarzen Sklaven war nur eine 1863 nachgeschobene Rechtfertigung für Leute, die sich die Hose mit der Kneifzange anziehen.) Bis 1861 hatten die einzelnen Bundesstaaten viel weitergehende Rechte, z.B. auch eigene Dollarnoten (Stichwort Währungshoheit). Lincolns Ziel bestand darin, die Bundesstaaten zu Provinzen zu degradieren – deswegen die Sezession – nur leider hatte er damit am Ende Erfolg. Aus der Republik wurde ein Imperium wie im alten Rom. Genauso haben jetzt die EURO-Staaten ihre Währungs- und Finanzhoheit an den „Rettungsfonds“ abgetreten, wir wurden zu Provinzen degradiert, und die Bundes-Volkskammer hat alles brav abgenickt.

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