Der Goldpreis hat gegenüber Vorwoche rund 1,5 Prozent nachgegeben. Parallel stiegen die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen deutlicher an.
Goldpreis
Am Dienstagvormittag um 10:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.035 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.859 Euro. Damit verbilligte sich Gold im Vorwochenvergleich. Denn in US-Dollar ging es 1,6 Prozent runter, während der Goldpreis auf Euro-Basis um 1,5 Prozent nachgab.

Nach der Fed-Sitzung ist vor der Fed-Sitzung: Während im Anschluss an das Dezember-Meeting die Erwartungen hinsichtlich deutlicher Zinssenkungen stiegen, haben sich diese zuletzt nicht gefestigt. Vor allem die konjunkturell positiv eingeordneten Dezember-Zahlen vom US-Arbeitsmarkt brachten Analysten ins Grübeln. Und die in dieser Woche anstehenden US-Inflationszahlen könnten die Zinserwartungen verändern.
Marktzinsen steigen
Am Anleihenmarkt sehen wir zum Jahresbeginn bereits Anpassungen in den Zinsvorstellungen. Denn die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen stiegen zuletzt wieder deutlicher an. So rentierten entsprechende US-Papiere am Dienstag mit 4,04 Prozent. Dagegen waren es in der Vorwoche noch 3,94 Prozent. Noch stärker nach oben ging es mit den Marktzinsen im Euroraum. So stieg die Rendite 10-jähriger deutscher Staatsanleihen von 2,07 Prozent auf 2,19 Prozent. Entsprechend ging es in den anderen Euro-Ländern nach oben.
Renditen und Goldpreis
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
Wieso gefährlich für Gold die Marktzinsen steigen weil keiner diese schrottigen Schuldpapiere haben will ,wir haben doch schon wesentlich höhere Zinsen in den letzten monaten gesehen und trotzdem hat der Goldpreis ein neues Allzeithoch gemacht . Natürlich versucht man mit Propaganda den Menschen immer noch einzuhämmern das hohe Zinsen angeblich schlecht für den Goldpreis sei aber wie es wohl aussieht fallen nicht mehr viele auf diese Propaganda herein . Inzwischen ist es für jeden sichtbar geworden das die westlichen Pleitestaaten am Abgrund stehen warum also sollte man in deren Schrottpapiere investieren ?