Freitag,19.April 2024
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Gold aus der Schweiz: USA erhielten fast 500 Tonnen

Die Vereinigten Staaten haben in diesem Jahr bereits fast 500 Tonnen Gold aus der Schweiz erhalten. Indien war im November erneut der größte Abnehmer von Gold aus eidgenössischen Raffinerien.

Gold, Goldbarren, Schweiz (Foto: Goldreporter)
Gold aus der Schweiz: Die Raffinerien des Landes bedienen einen großen Teil der weltweiten Nachfrage nach veredeltem Gold (Foto: Goldreporter).

Schweiz liefert mehr Gold

Die Schweiz hat im vergangenen Monat 95,81 Tonnen Gold im Wert von 5 Milliarden CHF (4,6 Mrd. Euro) ins Ausland geliefert. Das geht aus den aktuellen Außenhandelszahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung hervor. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Goldexporte der Schweiz um 3,4 Prozent, gegenüber November 2019 ergibt sich sogar ein Plus von 44 Prozent. Hintergrund: Schweizer Raffinieren liefern bis zu zwei Drittel der weltweit nachgefragten Menge an veredeltem Gold – vor allem Goldbarren.

Gold für Indien und die USA

Genau wie im Vormonat war Indien größter Abnehmer. 22 Tonnen Gold gingen in dieses Land und damit 35 Prozent mehr als vor einem Jahr. Außerdem nahmen die USA 20 Tonnen Gold aus der Schweiz ab, mehr als doppelt so viel wie im November 2019 und 16 Prozent mehr als im Vormonat. Insgesamt hat die Schweiz in diesem Jahr bereits 493,7 Tonnen Gold in die Vereinigten Staaten geliefert. Höhepunkt war im Mai mit 126 Tonnen. An der US-Warenterminbörse mussten die Goldlager dringend gefüllt werden, da die Anträge auf physische Lieferung im Futures-Handel rasant angestiegen war. Offensichtlich hält dieser Effekt weiterhin an (siehe: Goldpreis auf Richtungssuche: Das geschah am US-Terminmarkt!). Deutschland hat im November 6 Tonnen Gold aus der Schweiz erhalten. Das ist die größte Goldmenge seit vergangenem April Damals waren es 8,2 Tonnen. Weitere Informationen entnehmen Sie der Tabelle unten.

Gold, Schweiz, Importe

Gold, Schweiz, Exporte

USA liefern auch

Dagegen sind die Schweizer Goldimporte im November um 13 Prozent zurückgegangen auf 148,94 Tonnen im Wert von 5,3 Milliarden CHF. Im Vorjahresvergleich ergibt sich ein Plus von 15 Prozent. Das meiste Gold kam aus den USA (knapp 15 Tonnen), Hongkong (11 Tonnen) und Italien (8 Tonnen). Außerdem lieferte Peru mit 22 Tonnen eine erhebliche Menge an Gold mit geringerer Feinheit – mutmaßlich aus der Minenproduktion des Landes. Im Übrigen stehen Gold-Transfers zwischen den USA und Europa (Großbritannien) häufig in Zusammenhang mit Umschichtungen im Rahmen von ETF-Investments. Denn in UK werden große Teile des weltweiten ETF-Goldes gelagert. Hinweis: Bei dem genannten Edelmetall handelt es sich definitionsgemäß um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.

Goldreporter

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