Freitag,26.April 2024
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Gold kaufen aktuell: Schwache Nachfrage, breites Angebot

Gold, Goldmünzen, Gold kaufen (Foto: Goldreporter)
Gold kaufen? Viele Anleger warten ab und lassen das Geld erst einmal auf dem Konto. Es gibt wieder Zinsen und der Goldpreis hat Richtung Norden an Dynamik verloren (Foto: Goldreporter).

Wer jetzt Silber oder Gold kaufen möchte, stößt auf ein breites Angebot mit gewohnten Aufschlägen. Edelmetall-Händler sprechen derzeit von einer schwachen Nachfrage.

Goldpreis leicht erholt

Am Freitagvormittag um 11 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt umgerechnet 1.721 Euro. Damit sehen wir im Rahmen unserer Marktbeobachtung gegenüber Vorwoche einen Kursanstieg von 0,4 Prozent. Dabei hielt sich die Entwicklung der Abgabepreise für Goldanlageprodukte an diese Vorgaben.

Gold kaufen

Denn eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze kostet zum gleichen Zeitpunkt durchschnittlich 1.804 Euro. Basis ist unsere Preiserhebung unter fünf deutschen Edelmetall-Händlern. Somit lag das daraus resultierende Aufgeld bei 4,84 Prozent, also leicht über Vorwoche (4,78 %).

Die gleiche Entwicklung sehen wir bei den 100-Gramm-Goldbarren. Denn ein Stück kostete zum Zeitpunkt unserer Erhebung durchschnittlich 5.670 Euro. Damit lagen die Kosten 2,45 Prozent über dem reinen Goldwert (Vorwoche: 2,44 %).

Deutlich gestiegen sind allerdings die Spreads, also die prozentuale Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufspreisen im Handel. Zu beachten gilt aber, dass diese in der Woche zuvor deutlich nach oben gegangen waren. Anbieter hatten das Niveau der Ankaufspreise angehoben und es nun offensichtlich wieder nach unten angepasst.

Silber kaufen

Was hat sich bei Silber getan? Das Aufgeld für Maple-Leaf-Silbermünzen des aktuellen Jahrgangs ist noch einmal leicht gestiegen, nunmehr fünf Wochen in Folge. Eine Unze der beliebten Silberstücke kostete am Freitagvormittag durchschnittlich 28,29 Euro. Bei einem Silberpreis von 20,02 Euro pro Unze kamen wir auf ein Aufgeld von 41,33 Prozent.

Dabei bleiben Silberbarren ab einem Kilo weiterhin die günstigere Variante, wenn man für sein Geld möglichst viel Silber kaufen möchte. Denn bei einem Preis von 846 Euro pro Kilobarren lagen die Kosten hier 31,5 Prozent über dem reinen Silberwert.

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Aktuelle Lage im Handel

Wie ist die Lage im Handel? Wer jetzt Gold kaufen möchte, trifft auf eine reichliche Auswahl an Anlageprodukten, auch weil die Nachfrage zurückgegangen ist. Das bestätigte uns am Freitag Dominik Lochmann, Geschäftsführer von ESG Edelmetall-Service in Rheinstetten. „Die Angebotsseite ist momentan sehr gut, es ist alles problemlos verfügbar, dies hängt direkt mit der momentan schwachen Nachfrage sowohl in Europa als auch in den USA zusammen“, so der Goldhändler gegenüber Goldreporter.

Seit den ersten Wochen des Jahres zeigten Anleger ein verhaltenes Kaufinteresse. Lochmann bezeichnet es als massenpsychologisches Phänomen. Privatpersonen hielten angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Situation und der rückläufigen Inflationserwartungen wieder mehr Cash. Außerdem führe die Rückkehr von Guthabenzinsen bei Banken dazu, dass Edelmetall als Investment weniger nachgefragt werde.

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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6 Kommentare

  1. Schade, daß wir im GR-Forum keinen ausgewiesenen Juristen dabeihaben.
    https://www.youtube.com/watch?v=q8aqVh-LJYA
    Ich stelle die Frage, wem gehören eigentlich Mond, Mars, Asteroiden & Co.?
    https://www.youtube.com/watch?v=64TXV2Nre4Q
    Bislang habe ich über diese Pläne von Elon Musk noch gelacht.
    https://www.youtube.com/watch?v=AhnjUQHkZXk
    Jetzt sehe ich paar Dinge anders. Am Schluß des Beitrags wird Donald Rumsfeld zitiert. Die verschwundenen 2,3 Bio. $, die das Pentagon verjubelt hat, und zu denen keine Nachweise existieren. Von Herbert George Wells, Autor von „Der Krieg der Welten“, stammt ein Zitat: „Space travel has again made children of us all.“ Was ist, wenn die Latrinen-Parolen stimmen, Uncle Sam habe irgendwo heimlich 150.000t Gold gebunkert?
    https://www.youtube.com/watch?v=ZMFc147gP2E
    Nicht auf Hawaii, sondern hier. Sind wir Goldbugs dann die Deppen der Menschheit? Könnt Ihr Euch an Jean-Claude Juncker erinnern, wie er sagte, daß er sich mit den Führern der Aliens konsultiert?

    • @Wolfgang Schneider
      Na, verjubelt hat das Pentagon nix. Nur sehr speziell eingekauft.
      Wenn in all den Jahren im Irak und Afghanistan ein US-Soldat einen Schluck Wasser getrunken hat, dann hat das den US Steuerzahler 78 Dollar je Quart (0,9 Liter) gekostet.
      Das Wasser wurde von einem Lieferanten eingekauft, der mit der Bush Familie gut befreundet ist und hohe Parteispenden geleistet hat.
      Etliche europäische Lieferanten hatten sich auch beworben, für einen kleinen Bruchteil des Preises, wurden aber nicht berücksichtigt.
      Ein Zufall halt.
      Und nur ein Beispiel.
      Oder gehen die 2,3 Bio. Noch extra ?

      Was glauben Sie, wie viele Milliarden jetzt anlässlich des Ukrainekrieges da wieder in die richtigen Taschen umverteilt werden ?
      Schon alleine deshalb darf es keinen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen geben.
      Die Urkainer sterben und in USA verdienen die „richtigen“ Leute Milliarden.
      So wie immer.

  2. @ws
    Besitz ist juristisch ganz einfach:
    Der Mond gehört dem, welcher drauf sitzt und dabei kein anderer darauf Ansprüche erhebt.
    Und wenn, muss man es eben ausfechten.
    In den USA steckte man einfach Claims ab und damit gehörte das Land demjenigen. Dass dabei die Indianer sich übergangen fühlten war nebensächlich. Man hatte ja die Winchester und den Peacemaker.
    Wie das so ist mit dem juristischen Besitz können Sie gerade live verfolgen. In der Ukraine.

    • @Maruti
      Ukraine. Unter der Herrschaft des vor 9 Jahren gestürzten Präsidenten Janukowitsch war es den Chinesen gelungen, sich ein Neuntel der ukrainischen Ackerflächen auf Jahrzehnte zu sichern mit langfristigen Pacht-Verträgen. Die schöne ukrainische Schwarzerde (чернозём), wegen der Hitler 1941 die UdSSR überhaupt angriff. Ist nun alles hinfällig. Seit dem Maidan haben Oligarchen das alles aufgekauft. Ist in den USA nicht anders. Bill Gates soll mittlerweile der größte Landbesitzer dort sein. Ich erinnere mich an den Film „Vom Winde verweht“, als Miststück Scarlett O’Hara von ihrem Vater zurechtgewiesen wurde, nachdem sie ihr Zuhause verflucht hatte. „Only the land is forever.“ Alles andere ist vergänglich. Ich sage: „Only the gold is forever.“

      https://www.youtube.com/watch?v=FPZFNe2N5kY
      Aktionäre

      Meine Herrn Aktionäre, in Erwartung der neuen
      Nachricht von unserm Powell sing ich euch dieses Lied.
      Was zuletzt er verkündet, das ist wirklich der Hammer.
      Was wohl mit euren Aktien in Bälde geschieht?

      Wer das damals erlebt hat, damals vor 15 Jahren,
      wer bei Aktien all-in war und dann alles verlor,
      dem ist jetzt nicht zu helfen, denn er hat nichts begriffen,
      und die Banken, die hau’n ihn erneut über’s Ohr.

      /Refrain/ Aktionäre, Aktionäre, euer Mut in allen Ehren,
      Optimismus und Vertrauen hattet ihr.
      Aktionäre, Spekulanten, seht vor euch den großen Bären,
      Und erzählt nicht, daß ihr könntet nichts dafür.

      Meine Herrn Aktionäre, ihr bewahrt euch den Glauben,
      an die steigenden Kurse, die zum Himmel stets geh’n.
      Will die Hoffnung nicht rauben und auch nicht eure Träume.
      Doch was himmelhoch anstieg, kann abwärts auch geh’n.

      Denn es drücken die Schulden, und nun steigen die Zinsen,
      Und es quält sich Italien, das am Stocke jetzt geht.
      Olaf will es nicht hören, Euro geht in die Binsen,
      Und auf QE zu hoffen – es ist zu spät.

      Und was soll aus euch werden, kauft ihr jetzt etwa Gold an?
      Und wenn’s verboooooten – wird, was ist dann?
      Aktionäre, Aktionäre, ihr riskiert ja Kopf und Kragen
      für ein bißchen mehr Rendite und Ertrag.
      Aktionäre, Spekulanten, ich kann euch nur eines sagen,
      daß der Powell bald kein Geld mehr drucken darf.

      /Refrain/ Aktionäre, Aktionäre, euer Mut in allen Ehren,
      Optimismus und Vertrauen hattet ihr.
      Aktionäre, Spekulanten, seht vor euch den großen Bären,
      Und erzählt nicht, daß ihr könntet nichts dafür.

  3. @ws
    Wie das so ist mit dem Besitz kann man im Spiegel Nr. 7-23 “ Fehler beim Hausverkauf“ nachlesen.
    Da verkaufte einer sein Haus, flugs ein Kaufvertrag samt Notar gemacht. Man überliess dem Käufer für eine Nacht den Schlüssel zum Ausmessen.
    Der zog samt Kindern ein, nicht mehr aus.
    Selbstredend, dass das Geld auch nicht kam.
    Die Polizei war machtlos, da die Familie mit Kindern drinnen war. Räumungsklagen liefen ins Leere.
    Klar, dass der Neue auch sogleich die Schlösser tauschen liess.
    Jahrelanger Prozess, 30.000 Euro Kosten. Der Käufer mittellos. Der machte das schon öfters so.
    Natürlich blieb der eigentliche Hausherr auf den Nebenkosten sitzen.
    Fazit: Niemals die Wohnschlüssel herausgeben. Erst wenn das Geld beim Notar oder Konto angelangt ist.
    Niemanden drinnen wohnen lassen, auch nicht für eine Nacht.Es gibt nicht nur Mietnomaden, auch Käufer Nomaden
    Denn, laut Gericht ist derjenige Besitzer, welcher die Schlüssel hat und drinnen wohnt.

    • @Maruti
      Es kommt immer auf einen cleveren Notar an.
      Ein Profi hätte das verhindert.
      Beispiel: „unser“ Notar hatte z.B. immer eine Klausel drin, dass die Immo beim Eigentumsübergang in exakt dem Zustand der letzten gemeinsamen Besichtigung sein muss.
      Dieses wurde vorab bei einer gemeinsamen finalen Besichtigung mit dem Verkäufer durch Videos/Photos dokumentiert.
      Nur ein Beispiel.

      Es gab Gründe dafür
      1.) Z.B waren Verkäufer auf die Idee gekommen, die teuren Designerarmaturen im Bad noch schnell gegen Baumarktware auszutauschen.
      2.) Es wurde noch eine ausgelassene Auszugsparty gefeiert mit massiven Folgen für Teppichböden und Parkett.
      3.) In der Einbauküche waren plötzlich statt der Edelgeräte von Miele oder Gaggenau nur noch Elektrogeräte von Ikea drin.
      Usw, usw.
      Es gibt nix, was Leute nicht versuchen/machen.

      Profis denken VORHER an alle Möglichkeiten.

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