Donnerstag,07.November 2024
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Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Handel

Mit dem schwächeren Goldpreis ist die Nachfrage nach Gold im Edelmetall-Handel zuletzt gestiegen. Dagegen ist Silber weiterhin kaum gefragt.

Silber- und Goldpreis

Auch in dieser Woche bewegte sich der Goldpreis in der Nähe wichtiger charttechnischer Unterstützungen. Steigende Anleihe-Renditen und der eher „hawkische“ Inhalt des Fed-Protokolls am Mittwochabend sorgten noch einmal für trübe Stimmung auf dem Goldmarkt. Auf der anderen Seite sahen wir damit zuletzt auch eine Reihe von Kontraindikatoren (stark rückläufige spekulative Gold-Positionen und ETF-Investments), die einen noch stärkeren Abverkauf unwahrscheinlicher machen.

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Die Gold-Nachfrage im Handel steigt wieder. Dagegen ist Silber so wenig gefragt, dass Prägestätten sogar das Aufgeld reduzierten, um das Geschäft zu beleben (Bild: Goldreporter).

Lage im Edelmetall-Handel

Wie ist die Lage im deutschen Edelmetall-Handel? Hier berichten Anbieter von einer belebten Goldnachfrage, während die Silber-Umsätze weiterhin ausbleiben.

„Die Nachfrage in Deutschland und Österreich nach Goldmünzen und Goldbarren steigt weiter an“, erklärte uns Henry Schwarz am Freitagvormittag. Er ist Geschäftsführer der GfM GmbH (Anlagegold24). Seinem Bericht zufolge werden nun auch wieder verstärkt Goldeinheiten kleinerer Nominale gewünscht, wogegen im Juli vor allem 1-Unzen-Stücke verkauft worden seien.

Lieferprobleme aufgrund eines reduzierten Sommerbetriebs gebe es derzeit nicht. „Die Prägestätten und Barrenhersteller liefern die Ware noch zeitnah, bisher gibt es keine Engpässe“, so Schwarz.

Gold kaufen

Wie also haben sich die Preise im Handel entwickelt? Im Rahmen unserer wöchentlichen Marktbeobachtung ist das Aufgeld bei allen erfassten Anlageprodukten leicht zurückgekommen. Anleger, die am Freitagmittag in Form von Krügerrand-Unzen Gold kaufen wollten, zahlen im Durchschnitt 1.831 Euro für eine Münze (Vorwoche: 1.834 Euro). Damit lag der Preis 5,05 Prozent (Vorwoche: 5,08 %) über dem reinen Materialwert. Basis ist unsere Datenerhebung bei sechs deutschen Edelmetall-Händlern. Dagegen lag der Durchschnittpreis für 100-Gramm-Goldbarren bei 5.750,97 Euro (Vorwoche: 5.757 Euro). Somit ergab sich hier ein Aufgeld von 2,58 Prozent (Vorwoche: 2,60 %).

Silber kaufen

Die gleiche Entwicklung sehen wir bei Silbermünzen der Sorte Maple Leaf. Denn hier lag der Abgabepreis für Stücke des aktuellen Jahrgangs im Mittel bei 29,62 Euro (Vorwoche: 29,27 Euro) pro Unze. Damit ergab sich ein Aufgeld von 41,16 Prozent (Vorwoche: 41,67 %). Dagegen lag der Preis für 1-Kilogramm-Silberbarren zuletzt 31,00 Prozent über dem reinen Silberwert.

Gold, Gold kaufen, Silber, Goldmünzen, Goldbarren, Preise, Aufgeld

Laut Henry Schwarz ist die Nachfrage nach Investment-Silber derzeit so schwach, dass Prägestätten schon vereinzelt die Aufgelder gesenkt hätten, um das Geschäft zu beleben.

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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11 Kommentare

  1. Kommende woche könnten kaufkurse xedt gelegt werden, da unter 1740 € pog zum wochenschluss ausgerufen wurden. Bei etwas über 1700 € würde ich noch ein paar krümmel nachlegen.
    Ich glaube nicht das eine weitere, vielleicht letzte Zinsserhöhung noch was beim Goldkurs bewirken wird, Allerdings eine senkung selbiger, die vielleicht zum winter eintreten könnte – dürfte den kurs beflügeln und schon bald in neue spären anheben. Aber erst ende diesen, anfang nächsten jahres.
    Gehabt euch wohl und schönes We

  2. Der Freitag Nachmittag machte wieder mal beim Goldpreis alle Ehre.
    Wer Gold kaufen möchte, sollte diese Wochentage, besonders am Quartals Ende oder gar Jahresende im Auge behalten.
    Die Frage, wie weit es noch runter gehen kann, lässt sich einfach beantworten: An der Börse ist immer erst bei Null schluss.:).
    Absonsten braucht Herr Powell bloss anzudeuten, dass man die Zinsen solange anheben wird, bis die Inflation unter 2% liegt, what ever it takes. Und wenn es mehr als 18% sein sollten.
    Dann könnte man erst mal Goldpreise um 1.000 Dollar sehen und Harry Dent nicht mehr 3.000 sondern 300 Dollar. Das Unzerl. Und China sowie der Rest der Welt wird kräftig zulangen, bei den US Bonds und Dollars.
    Für uns gilt, kaufen wenn man kann, aber die Freitage und den Trend im Auge behalten.
    Der ist momentan Richtung 1840 Dollar oder 1680 Euro gerichtet.
    Ich meine aber, irgendwo bei 1700 Dollar wird wohl Schluss sein.
    Warum ?
    Weil das Kartell bisher fast immer maximal so 280-300 Dollar vom ATH runter gedrückt hat. Mit Ausnahme 2013
    Da waren es aber auch nur 800 Dollar.
    Aber auch dann wäre eben der Boden eben bei knapp 1300 Dollar. Doch, daran glaube ich nicht, das gäbe das momentane Umfeld nicht her.
    Um die 1700 Dollar jedoch schon.(1680-1750).

  3. Was solls’… Bei günstigen Kursen einfach weiter nachkaufen, sofern man noch einige „Baumwoll-Teuros“ übrig hat. Auf den letzten 50er kommt es ja eh nicht an. Die von uns, die schon länger dabei sind wissen ja, dass es mal rauf und runter geht – also, einsacken & Nerven behalten (s. „Eichhörnchentheorie“ vom Schreinermeister)! Plus „T T V“ – meine Philosophie. Habe auch gerade vorletzte Woche wieder etwas AU aus Austria importiert… Fühlt sich gut an… :-)
    Der Dokta

    • Wer keine Nerven und keine Geduld hat ist bei Edelmetallen völlig falsch.
      Gold und Silber sind Absicherungen gegen Politische Desaster.
      Also ein absolutes pflichtinvestemt in Deutschland!

      • @ Themac Ib Deutschland seit Euroeinführung würde ich mal ergänzen .Vorher gab es Alternaticen.

      • @Themac
        Völlig klar.
        Nur sollte man seine Baumwoll Lappen nicht gerade dem Bankenkartell hinterherwerfen und überteuert kaufen. Also nicht gerade im Februar 2022, wo der Spot Preis bei fast 1900 Euro stand und manche den Händlern die Krügerrand um beinahe 2.000 Euro förmlich aus den Händen rissen.
        Da rieben sich doch manche Kartell Brüder die gierigen fetten Finger, ob dieses Reibach.
        Diese brauchen bald wieder Gold und werden trommeln was das Zeug hält, damit jedermann sein Gold billigst verkauft. ( wertlos, keine Zinsen, geht noch runter bis 300, In den Banken von Hawaii und polnischen Tunneln, Meerwasser, Asteroiden usw. Statt dessen Aktien und Anleihen…)
        Das ist dann immer der richtige Zeitpunkt nahezu all in zu gehen und kaufen, was das Zeug hält.
        Alle 5 -7 Jahre das gleiche Spiel. Und es gibt leider immer noch genügend, welche darauf hinein fallen.

  4. #Themac
    Es braucht auch Nerven und Geduld bei Aktien. Ein kleiner Pluspunkt bei Aktien sind Dividenden die ausgeschüttet werden. Aber auch da: Die Dividende ist nicht garantiert, sie kann gekürzt werden oder ganz ausfallen.
    Bei der aktuellen Wirtschaftslage und den Problemen in China würde ich momentan gar nichts kaufen. Der Aktienmarkt ist volatil und gefährlich. Der Goldpreis könnte noch tiefer gehen, aber das ist nur eine Vermutung und ein Bauchgefühl von mir. Ich weiss nichts.
    Grüsse aus der Schweiz
    34 Grad gestern in Zürich

    • @Geronimo
      Dividenden sind nur ein anderes Wort für Zinsen oder Gebühren für das Ausfalls Risiko.
      Zudem sind Dividenden Aktien immer teurer als gleichwertige andere Papiere.
      Wer also braucht Dividenden ?
      Alle jene, welche ständigen cashflow brauchen.
      Lebensversicherungen und Pensionsfonds etwa.
      Und solches ( cashflow) muss bezahlt werden.
      Das tut derjenige, welcher so eine Versicherung abschliesst.

    • @ Geronimo Am Aktienmarkt stehen zur Zeit auch alle Signale auf abwärts kein Wunder bei der horrenden Überbewertumg.Nachden die EZB nicht mehr ohne Sinn und Verstand Geld druckt nähert sich die Party im Casino dem Ende.Es ist aber so bei Aktien mit hoher Dividendenrendite kann man hier und da noch etwas verdienen,bei allen anderen ist nichts nehr zu holen

    • @ Geronimo

      Ich bin in China eingestiegen ich denke das Tief haben wir gesehen,bin zur Zeit in 3 Titeln long investiert

  5. Zur Zeit kostet die Unze Gold etwa 1750 Euro, so man ein Kilo kauft. Ich persönlich orientiere mich danach.
    (Der Spotpreis – einer Papierunze- beträgt 1735 Euro)
    Bei kleinerer Stückelung muss man mehr bezahle und als Münze noch den Prägezuschlag.
    So kostet der Krügerrand Baujahr 2023 1797 Euro bei Goldvorsorge in Wien. Im Prinzip kann man bei anderen Münzen mit 50-60 Euro Zuschlag rechnen.
    Der billigste wäre bei der 2023 Münze My Valor mit 1790
    der teuerste Degussa mit 1846 Euro beim Krügerrand.
    Das alleine sind Preisunterschiede von 56 Euro. bzw. von
    40 Euro bis hin zu 96 Euro bei der Unze vom Kilopreis gerechnet.
    Da lässt sich schon etwas sparen.
    Ich rechne immer mit der Kilo-Barren Unze und nicht mit der Spotpreis-Unze, weil man bei letzterer kein physisches Gold bekommt.
    Allerdings gibt es noch Krügerränder mit Sammlerwert, meist ältere Jahrgänge, welche viel mehr kosten. Doch damit lässt es sich nicht vergleichen.

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