Samstag,27.April 2024
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Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Edelmetall-Handel

Nachdem in den vergangenen Wochen ein starkes Verkaufsinteresse bestand, meldet der Edelmetall-Handel nun, dass Anleger wieder mehr Gold kaufen.

Silber- und Goldpreis

Der Goldpreis unternahm zuletzt einen neuen Anlauf auf die Schwelle von 2.000 US-Dollar. Und zuletzt sahen wir starke Schwankungen bei Euro-Dollar-Kurs. Am heutigen Freitagvormittag um 11 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.990 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.833 Euro.

Gold, Goldmünzen, Edelmetall, Gold kaufen (Bild: Goldreporter)
Gold kaufen: Der Euro-Goldpreis notierte zuletzt rund 3 Prozent unter seinem Allzeithoch. Nach der Konsolidierung sehen wir nun wieder anziehende Kurse und Händler melden ein steigendes Kaufinteresse von Kunden (Bild: Goldreporter)

Damit stieg der Goldpreis auf Basis unserer wöchentlichen Marktanalyse in Dollar um 1,9 Prozent nach. Dagegen betrug der Kursgewinn auf Euro-Basis nur 0,2 Prozent. Währenddessen sehen wir im Vorwochenvergleich bei Silber einen Kursanstieg um 6,4 Prozent beziehungsweise 4,7 Prozent (in Euro).

Kaufverhalten im Edelmetall-Handel

Die aktuelle Preislage hielt bis zuletzt das Verkaufsinteresse von Anlegern hoch. „In den vergangenen Wochen haben wir eine signifikante Verschiebung im Verhalten unserer Kunden festgestellt. Aufgrund des hohen Goldpreises neigten mehr Kunden dazu, ihr Gold zu verkaufen, anstatt zu kaufen. Für jeden Käufer gab es etwa 2,5 Verkäufer“, sagt Benjamin Summa, Unternehmenssprecher des Münchner Edelmetall-Händlers Pro Aurum gegenüber Goldreporter.

Dabei habe die durchschnittliche Verkaufsorders bei 15.000 Euro gelegen, während die Kauforders im Mittel ein Volumen von lediglich 5.000 Euro aufgewiesen hätten.

Gold- und Silbernachfrage steigt wieder

Die gleiche Rückmeldung kam zuletzt von Henry Schwarz, Geschäftsführer der GfM GmbH (Anlagegold24). Allerdings berichtet er von einem kurzfristigen Trendwechsel. „Jetzt ab Mitte der Woche steigt die Nachfrage wieder sprunghaft, wo sich die Kurse nach oben bewegen. Ein zusätzlicher Aufschwung dürfte sich ergeben, wenn der Goldkurs die 2000 USD die Unze überschreitet“, so der Goldhändler.

Und auch Silber sei wieder stärker gefragt. „Vor allem die neuen Silber-Lunar-Ausgaben der Perth Mint werden so stark nachgefragt, dass es schon zu Lieferengpässen bei der Mint gekommen ist“, so Schwarz. Wie haben sich die Preise im Edelmetall-Handel entwickelt?

Gold kaufen

Wer am Freitagvormittag in Form von Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte, zahlte durchschnittlich 1.910 Euro pro Unze, also 5 mehr als in unserer Analyse vor einer Woche. Währenddessen stieg das Aufgeld leicht auf 4,19 Prozent (Vorwoche: 4,14 %).
Eine nur wenig andere Entwicklung sehen wir bei den Preisen für 100-Gramm-Goldbarren. Denn ein Stück kostete in unserer jüngsten Erhebung durchschnittlich 6.029 Euro und damit 12 Euro mehr als vor einer Woche. Dabei sank das Aufgeld nur marginal von 2,29 Prozent auf zuletzt 2,28 Prozent.

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Silber kaufen

Bei Silbermünzen der Sorte Maple Leaf ist das Aufgeld deutlicher zurückgekommen auf 37,24 Prozent. Denn unser Durchschnittspreis lag am Freitag bei 30,34 Euro für die Unze des aktuellen Jahrgangs. Dagegen wiesen Silberbarren zu einem Kilogramm „nur“ ein Aufgeld von 27,88 Prozent auf. Damit sehen im Rahmen unserer wöchentlichen Analyse den niedrigsten Aufschlag für dieses Anlageprodukt seit November 2021.
Henry Schwarz sagt dazu: „„Die Kunden profitieren im Moment davon, dass durch die Ankäufe sehr viel günstige Ware am Markt vorhanden ist und die Prägestätten teilweise ihr Premium gesenkt haben, weshalb auch Neuware mit niedrigeren Aufschlägen angeboten werden kann.“

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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8 Kommentare

  1. Das sieht mir so aus, als wenn viele nun ihr AU so langsam verkaufen MÜSSEN, um überhaupt über die Runden zu kommen – die Luft wird dünner… Oder sehe ich das falsch? Fatale Entwicklung für die, welche das ganze als Versicherung für’s Alter / Vermögensschutz gesehen haben… Also ich kann die Kellertür gut zu lassen und entspannt abwarten – ein echtes Glück in der heutigen Zeit.
    Übrigens: schon mal bei der „Royal Mint“, London reingeschaut? Ich bekomme von denen immer den Newsletter. Jetzt bin ich scharf auf das 5er-Krönungs- „Sovereign-set“ -sehr genial! Aber leider ist das Zeug bezogen auf den Metallpreis zu teuer, da in proof hergestellt… :-) Hätte aber m. E. doch ein Wertsteigerungspotential aus Sammlersicht! Bei mir ist halt auch immer noch ein wenig numismatische Leidenschaft dabei… :-)
    Es wünscht ein goldiges, gewaltfreies WE
    Der Dokta

    • Ich denke auch dass viele ihr AU und AG irgendwann verkaufen müssen. Die guten Zeiten sind definitiv vorbei und wahrscheinlich für sehr lange Zeit.
      Heutzutage arbeiten 90% der Menschen nur das sie sich über Wasser halten können.
      Die Politik will uns immer etwas anderes erzählen, wer aber mit offenen Augen durchs Leben geht der sieht was sich hier in Germanien abspielt.
      Den Bürgern wird regelrecht das Fell über die Ohren gezogen, und es wird auch noch so gut verkauft das es bis jetzt noch sehr ruhig ist auf den Straßen. Unbegreiflich eigentlich

      • @TheMac
        Mögliches Problem: der Germane lässt sich ewig auf dem Kopf herumtrampeln.
        Wenn es ihm dann aber reicht, wird es heftig.
        Siehe 1930 und folgende Jahre.

        Was wäre mit folgender Prognose: Europa 2026:
        Komplett Grünfrei und:
        Ungarn : Orban
        Tschechei, Polen : wie bisher
        Österreich : FPÖ
        Italien : Meloni
        Frankreich Le Pen
        Germanien: Weidel

        In Brüssel einigen sich Meloni, Weidel, Le Pen und Orban auf eine neue Kommission.
        Dazu: USA: Trump

        Unrealistisch ?
        Wenn die da oben noch 1 Jahr so weitermachen, wette ich auf diese Entwicklung.
        Weite Teile der Gesellschaft fallen gerade aus ihrem woken grünen Traumbettchen auf den harten kalten Fussboden der Realität.
        Also: TTV ihr Eichhörnchen !!

        • @M. Eder
          In Der Welt las ich gestern vom neuen Stern am Himmel der Linken, Frau Rakete. Das
          Wortspiel ist Zufall. Die möchte ihre Partei umbenennen. Ein Leser im Kommentarbereich
          hatte den überlegenswerten Vorschlag dies in „Sonstige“ zu tun.

          • @Goldhase
            Bei „Sonstige“ wird es aber langsam voll.
            Ein Freund hat bei der kürzlichen Landtagswahl in Bayern bei der Auszählung der Briefwahlstimmen im Landkreis München mitgeholfen.

            Es gab 3 grosse Haufen für die Stimmzettel:
            CSU, Freie Wähler, Grüne.
            Die Grünen holen ihre 14 % offensichtlich nur in den Innenstädten, draußen ist es finster.
            Die SPD lag irgendwo zwischen Tierschutzpartei und ÖDP, irgendwo zwischen 2 und 3 %.
            FDP-Stimmen waren ein Sensationsfund, ein Stimmzettel alle 10 Minuten.
            Linkspartei in Bayern… naja.

            Bin gespannt, was Wagenknechts „Kostümkommunisten“ und die Krall-Partei in 2 Jahren so bringen werden.
            Könnte Richtung Weimar laufen.
            Oder GroKo für 20 Jahre (weil das so erfolgreich war).

            Fazit: Goldbugs können dem entspannter zusehen als Papierfans.
            Wir hätten uns unser Rentnerleben politisch weniger spannend gewünscht.

          • @Meister Eder
            Tut immer gut, Ihre Beiträge zu lesen.
            Der letzte Satz trifft es, warten wir ab, was
            die Zukunft noch bringt. Ein unverbesserlicher Optimist, der Positives erwartet.

  2. Ohne Altlasten wie Konsumschulden kann man sogar mit Bürgergeld noch was sparen. Das „über die Runden kommen“ ist in Deutschland irgendwie immer sehr speziell. Wenn man sich dann die Details anschaut, findet man eine Menge „Extras“. Wie, als wenn man das 5er Krönungs-Set als Bullionmünzen bezeichnen würde.
    Ich hatte auch mal ein Britannia-Proof Set, als die Motive noch wechselten. Schön, aber keiner wollte später dafür mehr bezahlen. Kann man nie abschätzen.

  3. @Todo
    Das ist wohl richtig! Es handelt sich hier allerdings um das „Krönungs-Set“…! Limitiert auf 450 Sätze. Vllt. nochmal zuschlagen; Charlie ist ja nicht mehr der Jüngste, so daß er die Regierungszeit von Lillybeth niemals erreichen wird! In absehbarer Zeit kommt dann das Krönungsset „William V.“…! Nicht falsch verstehen – ich wünsche Charlie nichts schlechtes; er ist mir sogar sehr sympathisch aufgrund seines sozialen & ökologischen Engagements (was man von anderen Monarchen nicht behaupten kann).
    Die letzten & neuesten Sovereigns habe ich natürlich einzeln schon in der Sammlung… Aber es gab noch andere Schnäppchen aus der Serie „The queens’s beasts“. Der „Griffin of Edward III“ wird jetzt schon auf’m freien Markt mit fast doppeltem Preis gehandelt (Auslöser sind da garantiert private Sammler). Der Greif liegt auch schon gut gesichert in meinem Keller… :-)
    Insgesamt gilt natürlich für uns alle: auf jeden Fall „nachunzen“, solange es noch möglich ist. Egal ob Bullions, Barren, Sammlerstücke – die Zeiten werden nicht besser. @ Jawoll, Herr Schreinermeister: Eichhörnchen & T T V weiter ausbauen!
    Lieber Feingold als kein Gold – in aurum veritas! Ach ja, und für Charlie gute Gesundheit & langes Leben – God save the king!
    Der Dokta aus’m Norden

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