Edelmetall-Händler melden eine positive Geschäftsentwicklung zum Jahresauftakt. Wer jetzt Silber und Gold kaufen möchte, kann auf diverse Schnäppchen stoßen.
Silber- und Goldpreis
Der Goldpreis zeigte zuletzt wieder steigende Tendenzen. Allerdings gilt dies vor allem für die Euro-Notierung des Goldes, da der US-Dollar im Januar deutlich an relativer Stärke gewann. Am Freitagvormittag um 11:45 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.054 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.887 Euro. Während im Vorwochenvergleich beide Goldpreise um mehr als 1 Prozent zulegten, lag die Dollar-Notierung des Edelmetalls im Jahresverlauf noch 0,4 Prozent zurück. Dagegen gewann der Euro-Goldpreis in diesem Zeitraum immerhin 1 Prozent.
Ähnlich ist die jüngste Entwicklung bei Silber. Denn mit 23,19 US-Dollar beziehungsweise 21,31 Euro pro Unze notierte das Edelmetall am Freitag jeweils rund 1 Prozent höher als in der Vorwoche.
Edelmetall-Handel
Wie sind die Geschäfte im deutschen Edelmetall-Handel angelaufen? „Die Nachfrage nach Edelmetallen hat für das Jahr 2024 gut begonnen, insbesondere werden die 2024er-Neuheiten nachgefragt, die jetzt von den Prägestätten nach und nach herausgegeben werden“, sagte Henry Schwarz, Geschäftsführer der GfM GmbH (Anlagegold24), am Freitag gegenüber Goldreporter.
Dabei hat sich offensichtlich auch das Verkaufsinteresse von Privatanlegern etwas gelegt. „Besonders im vierten Quartal verkauften viele Kunden aufgrund des hohen Euro-Goldpreises ihre Bestände. Für das Jahr 2024 zeichnet sich bisher ein anderes Bild ab: Derzeit erleben wir eine deutlich geringere Rückgabe von Ware im Vergleich zum Vorjahr. Aktuell verkaufen etwa 30 Prozent unserer Kunden Gold an pro aurum, während 70 Prozent Edelmetalle bei uns erwerben“, erklärte Benjamin Summa, Leiter Kommunikation beim Münchner Edelmetall-Händler pro aurum.
Gefragtes Gold und Silber
Henry Schwarz spricht in dieser Hinsicht aber noch immer von einem hohen Aufkommen: „Durch den hohen Gold- und Silberpreis kommt im Moment auch sehr viel Zweitmarktware auf den Markt. Durch das große Angebot sind hier die Aufgelder gefallen, sodass hier viele Investoren echte Schnäppchen machen können“.
Benjamin Summa berichtet, dass derzeit vermehrt größere Goldbarren, insbesondere 500-Gramm- und 1-Kilogramm-Barren von Kunden nachgefragt werden. Dagegen betont Henry Schwarz eine auffällige Nachfrage nach Sammlermünzen mit geringen Auflagen.
Gold kaufen
Wie haben sich die Preise im Rahmen unserer wöchentlichen Datenerfassung entwickelt? Wer am Freitagvormittag in Form von Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 1.970 Euro pro Unze, also 24 Euro weniger als in unserer Analyse vor einer Woche. Dabei kam das Aufgeld leicht zurück auf 4,37 Prozent (Vorwoche: 4,45 Prozent).
Und wie eingangs bereits erwähnt, erhält man für ältere Jahrgänge des Krügerrands weiterhin deutlich günstigere Angebote. Dabei können die Stücke bis zu 50 Euro weniger kosten als prägefrische Münzen des aktuellen Jahrgangs.
Auch bei 100-Gramm-Goldbarren ist das Aufgeld gegenüber Vorwoche zurückgekommen. Denn mit durchschnittlich 6.198 Euro pro Stück lagen die Kosten für diese Anlageprodukte in unserer Berechnung 2,12 Prozent über dem reinen Materialwert (Vorwoche: 2,18 Prozent).
Silber kaufen
Aber man kann derzeit nicht nur (relativ) günstig Gold kaufen. Im Silber-Bereich gibt es bei den Preisen und Angeboten ganz ähnliche Tendenzen. Denn legt man geringen Wert auf aktuelle Jahrgänge, so trifft man auch hier deutlich günstigere Angebote als in unserer Kalkulation, die sich jeweils auf aktuelle Prägungen bezieht.
So haben wir als Durchschnittpreis für eine Maple-Leaf-Silbermünze Jahrgang 2024 am Freitag 30,24 Euro ermittelt. Dagegen waren Stück beispielsweise aus dem Jahr 2023 um mehr als 2 Euro pro Unze günstiger zu haben. In diesem Fall sprechen wir dann von einem Aufgeld unter 30 Prozent, statt annähernd 42 Prozent für prägefrische Ware.
Ausblick
Welche Geschäftsentwicklung erwartet man im Handel? „Insgesamt blicken wir sehr zuversichtlich auf die kommenden Monaten, denn nach der herrschenden Unsicherheit im letzten Jahr wird wieder vermehrt in Edelmetallen investiert, was auch bedingt ist, dass das Zinsniveau fällt und es statt der vier Prozent Zinsen auf Festgeld, jetzt vielfach noch nicht einmal drei Prozent gibt und die Tendenz weiter fallend ist, werden die Investoren wieder vermehrt auf Edelmetalle zurückgreifen“, sagt Henry Schwarz.
Silber und Gold kaufen
Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.
Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.
Pünktliches Drückerchen Freitags Nachmittag.
Da man danach die Uhr stellen kann, kauft es sich
Freitags Nachmittags immer am Besten.
Marutis Tipp:
Fixing abwarten und dann Losziehen.
Gekauft haben wir schon genug:-) mir scheint es wie wenn die Märkte extrem nervös sind.
Heut Amazon high, Meta Ziel ist der Himmel!
Oder anders rum…?
Alles schon mal gesehen und danach Game over innerhalb kurzer Zeit
:.)
@ Maruti
EIGENTLICH müsste immer am Freitag nachmittags ein kleines Grüppchen Verschwörungstheoretiker mit gezücktem Handy vor den EM-Händlern stehen, um dann pünktlich das regelmäßige Sonderangebot wahrzunehmen.
Und die 4 Tage davor müssten die Läden leer sein.
Eigentlich.
Soviel zum Lerneffekt unserer geschätzten Mitbürger.
Das Motto „Hirn hilft“ ist eben immer noch eine Verschwörungstheorie.
Wollen wir aber nicht unzufrieden sein.
Der Krüger knapp unter 2000, noch im Oktober konnte man für knapp über 1750 einkaufen.
Geht so.
Und der wichtigste Punkt: der Papiermüll ist weg.
Falls demnächst Olaf, Christian und Christinchen an einem schönen Sonntag in der Tagesschau auftreten und dem Wahlvolk erklären, dass das mit dem Euro , nun ahem, wie soll man es sagen…. eine blöde Idee von Helmut Kohl, also der CDU war und es nun leider leider……ein paar Banken erwischt hat und man als Folge das SAG Gesetz und noch so ein paar andere Späßlein anwenden muß …. und die Inflation wegen der bösen Russen und Chinesen (Taiwan) und sonstiger Ausreden (nur nicht wegen eigener ultrablöder Politik) wieder bei 20 % liegt, dann…….
Dann können wir beruhigt ein Fläschchen Sprudelwasser aufmachen.
Wie sagte Yoda in Star Wars so schön: möge die Macht mit uns sein.
Die kleinen gelben schwergefressenen Kanarienvögel……
P.S. mit Ihrer geschätzten Erlaubnis, Dr. med. vet. Goldauge, werden wir künftig den Passus „Kanarienvögel besuchen“ als Kennwort für ganz bestimmte Ausflüge nutzen.
Der aufmerksame Beobachter wird das regelmäßige Freitagsgebet mit Interesse beobachten. Mir entgeht das auch nicht. Aber bitte, 10 € rauf oder runter ist doch allenfalls als das übliche Blätterrauschen im Wald zu bewerten. Schon seit Wochen bewegt sich der Kurs in überschaubarem Rahmen.
Viele schielen seit längerem auf die Zinswende die aber nicht kommt. Noch nicht, auch nicht im März.
Der Arbeitsmarkt in US ist resilient, noch. Die Inflation oszilliert in enger Bandbreite. Kredite laufen, zumindest noch bei den Unternehmen, oder hat jemand von größeren Pleiten gehört? Banken hier mal aussen vor, Im Wahljahr gibt es keine ökonomischen Kalamitäten, ist schlecht fürs Geschäft, braucht keiner.
In fast noch jedem Wahljahr haben die Börsen gut performt. Also nicht unbedingt das beste Szenario für das Outletformen von unserm Wertestem. (Au ist gemeint) Jeder, egal ob Republikaner oder Demokrat, werden ihren eingeschlagenen politischen/ideologischen weiter verfolgen und alles daran setzen den Wähler zu überzeugen. „Amerika First“. Koste es was es wolle!
Egal von wie vielen Chinooks das nötige Kleingeld abgeworfen werden muss. Der Zweck heiligt die Mittel der Institutionen. Der Rest sind die üblichen Kriegsopfer. Bigtech und Rüstung, läuft prima. Wer viel schießt braucht viel Nachschub.
Eine weitere Zinserhöhung ist nun undenkbar…?
Erst am Ende, kommt der Wirt mit der Rechnung.
Jetzt muss nur noch einer ausgeguckt werden der zahlt! Wer sieht den schwarzen Schwan zu erst?
Nur der kann und die Party versauen.
Bis dahin, ist gut möglich das AU kurzfristig noch mal nachgibt. In dem Orchester spielt die Drückerkolonne gerne hinterm Vorhang mit. Die Proben finden ja meistens Freitags statt. Aber bitte nicht für 10 €!
1750, 1780 wäre mein Horizont. Dann, was noch da ist, all in.
„Maruti“ immer wieder gern gelesen, hat vor einigen Monaten ähnliches noch kund getan, was auch meine Sichtweise war. Nur der Zeitrahmen passt nicht ganz.
Allen ein entspanntes und friedliches Wochenende.
@Goldfisch
Als Freitagsgebetler mag ich nur ergänzen, auch die „prima hora“ nach dem Tag des Herrn bietet so manch gute Gelegenheit im Rahmen einer kleinen Aufstockung des Goldnesselsvorrates in der Abtei. ;-)
Deus benedicat tibi
@MeisterEder
Bin mit Passus „Kanarienvögel“ absolut einverstanden! Die prächtigsten Exemplare findet man übrigens jenseits des Wiestals auf der Ostseite der Salzach – eine Brücke führt direkt dahin – jeeeedermann!!!…! Bei dem Federvieh habe ich eh schon so ein schönes Traumbild: ich sitze in der glühend heißen Steppe als Geier auf meinem Ast und warte, bis das Gnu unten in der Hitze verreckt ist. Dann segel ich gemütlich runter, um mir die besten Stücke rauszureißen…! Huch, sind da etwa Paralelen zur aktuellen Wirtschaftslage???
Honi soit, qui mal y pense!
Der Dokta (der die Salzach liebt)
@Dottore Vulturis
Da sitzen Sie nicht alleine auf dem Baum und warten auf ein fettes Mahl.
Neben uns sitzen Michael Burry, Ray Dalio und ganz aktuell noch ein neuer Hedefonds , der alleine 1 Milliarde auf den Untergang von Helden wie VW, Deutsche Bank, Bayer etc. wettet.
Wird langsam voll hier auf dem Baum.
Glücklicherweise gibt es mehr doofe Gnus als Geier.
Aber das Gnu ist selber schuld, wenn es doof in die Wüste rennt.
Warum muß ich jetzt an ein bestimmtes Land und seine Währung denken ?
Darauf einen schottischen co2-Speicher !
Und dann noch die Eichhörnchen und Murmeltiere aus der Vegetarierecke !
Haben ist besser als brauchen !