Freitag,18.April 2025
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Gold kaufen: Rekordpreise im deutschen Edelmetall-Handel

Gold kaufen oder verkaufen? Mit denen neuen Goldpreis-Rekorden sehen wir auch im Edelmetall-Handel Höchstpreise. Aber das Aufgeld sinkt.

Silber- und Goldpreis

Der Goldpreis kennt kein Halten. Denn am Freitagnachmittag um 17 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.716 US-Dollar. Das entsprach 2.502 Euro. Damit zeichnete sich vor dem Wochenende ein weiteres Rekordhoch ab. Im Vorwochenvergleich stieg der Goldpreis um 3 Prozent beziehungsweise 3,8 Prozent (in Euro).

Auch der Silberpreis zog weiter an, auf zuletzt 32,46 US-Dollar oder 29,92 Euro. Damit verteuerte sich der Preis für eine Feinunze Silber innerhalb einer Woche um 4,4 Prozent bzw. 5,2 Prozent.

Gold, Gold kaufen, Goldmünzen (Bild: Goldreporter)
Die Blätter fallen und der Goldpreis steigt: Noch nie waren Goldmünzen so wertvoll wie heute, nicht nur aus rein monetärer Sicht. Für eine Goldunze muss man jetzt im Edelmetall-Handel durchschnittlich rund 2.600 Euro bezahlen (Bild: Goldreporter).

Gold kaufen oder verkaufen

Mit dem erneuten Goldpreis-Anstieg sehen wir auch im Rahmen unser wöchentlichen Marktbeobachtung im deutschen Edelmetall-Handel neue Rekordpreise. Denn wer am Freitagvormittag in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 2.593 Euro pro Unze und damit 94 Euro mehr als am vergangenen Freitag. Währenddessen sank das daraus resultierende Aufgeld auf 3,64 Prozent (Vorwoche: 3,73 Prozent). 

In gleichem Maße kam auch das Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren zurück. Denn bei einem von uns ermittelten Durchschnittspreis von 8.184 Euro (Vorwoche: 7.886 Euro) pro Stück, lagen die Kosten weiterhin günstige 1,72 Prozent über dem reinen Metallwert (Vorwoche: 1,78 %).

Lage im Handel

In der vergangenen Woche haben wir ausführlich über die Lage im deutschen Edelmetall-Handel berichtet. Zwar meldeten Anbieter mit jedem neuen Goldpreis-Rekord immer wieder auch eine Belebung des Ankaufgeschäfts, allerdings ist das Niveau gegenüber den Vormonaten offensichtlich stark zurückgegangen.

Ein Signal dafür ist auch die nun festzustellende Verringerung der Abschläge für Gebrauchtware. Denn während man beim Erwerb von Krügerrand-Goldmünzen aus dem Ankauf zeitweise 90 Euro und mehr sparen konnte, kam dieser Abstand laut unseren Daten nun auf rund 65 Euro zurück.

Silber kaufen

Währenddessen kostete eine Unze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs am Freitag durchschnittlich 39,66 Euro. Das heißt, auch hier sehen wir einen (weiteren) leichten Rückgang beim Aufgeld – von 32,89 Prozent in der Vorwoche auf nun 32,55 Prozent. Bei 1-Kilogramm-Silberbarren betrug der von uns berechnete Aufschlag zuletzt rund 27,5 Prozent (Vorwoche: 28 Prozent). Silbermünzen älterer Jahrgänge bekommt man weiterhin deutlich günstiger als prägefrische Stücke. Hier kann man 4 bis 5 Euro pro Unze sparen.

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Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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15 Kommentare

  1. Mittlerweile ist die Situation so, dass Krügerrand, ala Beispiel um 100 Euro über Spot verkauft werden und um 20 Euro unter dem Spotpreis angekauft werden.
    Da muss ja einer völlig deppert sein, seine Goldmünzen zu verkaufen und womöglich auch Krösus heissen, welche bei diesen Händlern zu kaufen.
    Das Motto heisst: Privatverkauf.
    Fair diese um Spot plus 50 Euro anzubieten, so sie Makellos sind.Der Käufer spart damit 50 Euro und der Verkäufer bekommt 70 Euro mehr.
    Das Ganze auf Wunsch völlig anonym und ohne Quittung.
    Sollte eine Echtheitsprüfung verlangt werden, kann man sich halbe / halbe einigen.

      • @leri
        Naja, es müssen eben Partner sein und keine Ganoven. Zugegeben, eine Internet Community oder ebay taugt dafür nicht.
        Gute Bekannte, Freunde, nahe und entfernte Verwandte, Schulfreunde, Arbeitskollegen und Chefs…, also Menschen, von welchen Sie wissen, dass diese verlässlich sind. Facebook Bekannte sind eher nicht darunter. Man braucht also etwas Gespür für Menschen, wie ein Aktienhändler für Aktien auch.
        Ohne Gespür geht nichts im Leben, schon gar nicht bei Partnern.
        Mein Tip: Sehen Sie sich in diesem Kreis um und entwickeln Sie Gespür. In Zeiten wie diesen ist es immer gut, gute Freunde und ehrliche Bekannte zu haben. Abzocken, eine schnelle Mark machen, Schnäppchen holen, das funktioniert da nicht.
        Ein Beispiel: Unlängst wollte einer meine Kamera kaufen und bot mir 450 Euro.
        Ich sagte, mein Freund, das ist zu teuer, ich würde diese Ihnen ( Dir) um 360 Euro abgeben.
        So kam es und er hatte viel Freude damit.
        Das ist ein fairer Handel und das spricht sich rum.
        Der Ruf, das Ansehen, ist nämlich das Wichtigste beim Menschen und mit Geld durch nichts aufzuwiegen. Gerade beim Handelspartner.

    • @Maruti
      Das mit Ihrem Privatkaufvorschlag würde ich überdenken. Wer soll denn die halbe halbe
      Echtheitsprüfung durchführen und wo. Die Geräte sind teuer, keine Ahnung ob hier einer so etwas besitzt.
      Mir wäre es peinlich, dafür zu zweit zu einem Händler zu gehen, ohne etwas zu kaufen.
      Sie verlieren jetzt ohne Risiko zwar ein paar Euro mehr, wenn Sie beim Händler kaufen.
      Aber Sie wissen, was Sie im Tresor liegen haben, bei deutlich entspannterem Nachtschlaf.
      Und bei einem Goldpreis von 3000 Euro werden Sie sich an den den höheren Aufpreis bald nicht
      mehr erinnern .

      • @Goldhase:
        Idee: Sie gehen mit Ihrem „Bruder/Schwester“ zu einem der großen Händler (viele Mitarbeiter, viel Kundenverkehr, da erinnert sich nach 1 Woche kein Mensch mehr an Sie) und lassen die Goldmünzen „aus dem Sparstrumpf/Schließfach der eben verstorbenen Oma“ prüfen und schätzen.
        Danach verabschieden Sie sich freundlich, weil Sie das Ergebnis noch mit Ihren „Miterben“ besprechen müssen.
        Der Austausch zweier Päckchen erfolgt im Sicherheitsbereich des Händlers z.B. auf dem Kunden-WC. Auf der Straße verabschieden Sie sich dann von „Bruder/Schwester“.
        Problem erledigt.

        • @Meister Eder
          Abgesehen, dass eine solch erlesene Verwandtschaft schwer zu finden ist, nur eine
          Frage: Hätten Sie nicht selbst ein ungutes Gefühl, solche Geschäfte mit Brüdern
          und Schwestern zu tätigen, die Sie seit der Geburt nicht mehr gesehen haben, Ihnen
          also relativ fremd sind.
          Oder besser mit dem Kauf auf einen Rücksetzer zu warten, der meiner Meinung irgendwann kommen sollte. Oder nochmals alternativ sich selbst sagen, ist doch
          Wurst zu welchem Preis ich heute kaufe, Gold steigt sowieso, bin ich eben ein wenig
          großzügig.

          • @Goldhase
            Für mich ist das nur eine rein theoretische Spielidee.
            Ich hoffe, daß ich nie in die Verlegenheit kommen werde, Gold verkaufen zu müssen.
            Optimist wie ich bin, hoffe ich weiter, daß ich immer in einem Land leben werde, in dem ich Gold regulär zum Händler tragen und dort verkaufen kann, ohne daß ich danach Besuch von der Stasi, dem Wahrheitsministerium oder ähnlichen netten Firmen bekomme.
            Aber ich habe immer einen Plan B, man weiß ja nie.

            Hauptproblem wird es im Negativszenario sein, einen ehrlichen Käufer zu finden, der nicht als Systemspitzel oder „normaler“ Krimineller unterwegs ist.
            Silber wird man beim Handwerker/Bauern seines Vertrauens los, den man seit 10 Jahren kennt.
            Aber ganze Krüger ?

  2. Silber wird mMn bald wie eine Rakete abgehen wir könnten das Jahr durchaus über 50 dollar schließen und das wäre nur der anfang .

  3. Nachdem die Edelmetalle monatelang heruntermanipuliert wurden gibt es jetztlich plötzlich keine Bremse mehr und die Preise eilen von Rekord zu Rekord. 30% Steigerung in neun Monaten sind ja nun gelinde gesagt erstaunlich. Da läuft also offenbar etwas Großes und die Medien haben außer der Zentralbankpolitik und etwas Chartanalyse nichts Greifbares als Erklärung anzubieten. Zu € und $ hatte man schon vor fünf Jahren das Vertrauen verloren.

  4. Habe gerade ein Angebot der Postbank gesehen.
    3,1% auf das Tagesgeld – „ganz ohne Risiko“.
    Bin am Überlegen komplett umzuschichten.
    Muss aber dazu sagen,
    dass an diesem Abend eine Flasche Wein draufgegangen ist.
    Hier gab es an einem Abend 11,5%. Bei Si heute nur etwa 6% und Au grad mal 1%.
    Kaum zu ertragen grade…

    • @Familienvater
      Die Postbank ist doch grundehrlich:
      1.) „Ganz ohne Risiko“ stimmt, aus Sicht der Postbank. Stand da irgendwo daß der Spruch aus Kundensicht gemeint ist ?
      2.) Risiko ist ja das „Unbekannte“. Auch hier stimmt der Spruch.
      Es ist ja bekannt, daß:
      – Bei echten 6-7 % Inflation (nächstes Jahr wieder über 10 %) echt Papier verbrannt wird.
      – Dank SAG-Gesetzt, einer Einlagensicherung, die gerade mal mit 1,6 % Reserven hinterlegt ist etc. das Geld mit guter Wahrscheinlichkeit weg ist.

      Also: es gibt wirklich gar kein Risiko: man verliert ganz sicher seine Ersparnisse !
      Laufend Stück für Stück und irgendwann kommt der Wumms.

      Gold und Silber sind komplett unsicher :
      Liegt der Tagesgewinn unter oder über 1 % ?
      Wie Sie sagen: kaum auszuhalten !

        • @TheMac
          Wieso ?
          Mit dem Sparkassen-Geldanlagevorschlag braucht man (nach Steuern) nur 3 Jahre für dieselbe Performance wie Silber gestern.
          Der Spaßkassen-Kunde braucht schon eine ganze Kiste Wodka, um sich die Erinnerung an seine ausgewählte Geldanlage wegzusaufen.

  5. Ich bin gerade sehr skeptisch, was da abgeht. Bleibe natürlich bei meiner Theorie, dass allen Leuten, die eher zufällig zu Em gekommen sind (Erbe, zocken), dieses mit hohen Kursen entzogen werden soll. Die Zentralbanken können ja jeglichen Preis dafür zahlen, per Knopfdruck. Andererseits ist auf dem Aktienmarkt und den Kryptos die Putzfrauenrallye. Azubis und andere ohne fundamentale Ahnung erhoffen sich das schnelle Geld. Die merken halt, wer nicht die paar Topjobs in Aussicht hat, sollte rational entweder ins Bürgergeld oder versucht es halt als Influenzer, bei DSDS oder mit Spekulation. Dazwischen ist man nur noch der Depp. Nur kann es da jederzeit maximal abstürzen und das zieht die EM mit, kennt man ja vom Corona-Dip. Andererseits sind derartig hohe Gewinne doch immer gut, um vom leistungslosen Einkommen zu palavern. Die Staaten brauchen Geld und eine Begründung, sich dies zu holen.

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