Der Goldpreis fiel am Ostermontag wieder unter 2.000 US-Dollar zurück. Derweil haben die Banken am US-Terminmarkt ihre Verkaufs-Position bei Gold gegenüber Vormonat um 50 Prozent aufgestockt. Hier gibt es aber weiterhin Aufwärtspotenzial.
Gold unter 2.000 US-Dollar
Gold konnte die Marke von 2.000 US-Dollar nicht über das Osterwochenende hinweg halten. Denn am Ostermontag um 15:15 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.990 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.834 Euro. Die jüngsten Daten vom US-Terminmarkt zeigten zuletzt bereits eine zunehmend optimistische Positionierung der spekulativen Händler im Bereich der Gold-Futures. Auf der Gegenseite erreichte die Netto-Short-Position der „Commercials“ (darunter Großbanken) den höchsten Wert seit Mai 2022. Ausgehend von dieser Lage gab der Goldpreis schon vor einem Jahr nach Erreichen der Höchstkurse einiges an Terrain ab.
Goldposition der Banken
Für eine kurzfristige Top-Bildung bei Gold spricht auch die Positionierung der am US-Terminmarkt mit Futures handelnden Banken. Denn laut dem aktuellen Bank Participation Report der Aufsichtsbehörde CFTC haben diese ihre Netto-Short-Position Anfang April um 51 Prozent aufgestockt auf 88.597 Kontrakte. Das heißt, diese 23 mit Gold-Futures handelnden Banken standen zu diesem Zeitpunkt mit ungerechnet 275 Tonnen Gold auf der Verkaufsseite. Zuletzt war diese Netto-Short-Position Anfang Januar höher – mit damals 95.043 Kontrakten (296 Tonnen).
US-Banken und Nicht-US-Banken
Die Daten werden von der CFTC aufgeschlüsselt in US-Banken und Nicht-US-Banken. Und hier zeigt sich, dass vor allem die Nicht-US-Banken zuletzt besonders stark auf die Verkaufsseite gewechselt sind. Denn deren Netto-Short-Position hat sich gegenüber Vormonat mehr als verdreifacht (+219 Prozent) auf 33.562 Kontrakte. Dennoch bleiben die (nur 5) US-Banken die dominierende mit einer Netto-Short-Position von 55.035 Kontrakten.
Anders sieht die Situation bei den Silber-Futures aus. Denn hier sank die Netto-Short-Position der US-Banken zuletzt drei Monate in Folge auf zuletzt 11.479 Kontrakte. Das ist der niedrigste Wert seit Mai 2019.
Goldpreis und US-Futures
Wie ist die Entwicklung einzuordnen? Die Banken agieren als Market Maker, handeln Silber und Gold aber auch auf eigene Rechnung. In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis / Silberpreis regelmäßig ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten.
Wobei die Netto-Short-Positionen der Banken in den vergangenen Jahren immer dann einen Tiefpunkt erreichten, wenn die Edelmetall-Kurse besonders stark gefallen waren. Hingegen war bei einer besonders hohen Short-Positionierung im Bankensektor oft mit einem Kursrückgang zu rechnen.
Insofern ist erkennbar (siehe Grafik oben), dass die Gold-Positionen noch nicht das Niveau von vor einem Jahr erreicht hat. Deutlich wird hier aber auch, dass die Banken in den Jahren von 2019 bis 2022 schon erheblich höhere (Netto-)Short-Positionen besaßen. Dies lag insbesondere daran, dass seinerzeit insgesamt deutlich mehr mit Gold-Futures gehandelt wurde.
Dies findet Ausdruck im Open Interest, also der Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX. Dieser lag zuletzt (Anfang April) bei 476.592 Kontrakten. Dagegen waren es auf dem Goldpreis-Höhepunkt von 2022 (2.043 US-Dollar 08.03.22) 638.502 Kontrakte. Aus dieser Sicht scheint es auch für den Goldpreis kurzfristig noch Steigerungspotenzial zu geben.
Wenn alle glauben, dass der Goldpreis steigen wird, dann wird er fallen. In den letzten Wochen gab es meiner Meinung nach zu viele positive Meldungen. Folglich glaube ich, dass der Kurs von diesem Niveau aus betrachtet erst einmal fallen wird.
Diese Shortpositionen der Banken werden irgendwann aufgelöst oder glattgestellt.
Das bedeutet, eine grosse Menge von Papiergold kommt auf den Markt und wird den Preis nach unten befördern.
Schon jetzt erkennt man, dass die Banken es nicht riskieren wollen, dass der Goldpreis über 2.000 ausbricht und man womöglich in einen Squeeze Effekt rutscht.
Für Goldaufstocker könnte eine Chance kommen.
@Maruti
Ich bin hier im Forum und auch als Goldbug ja noch ein absoluter Grünschnabel.
Bis Sommer 2018 habe ich mein Geld mit Aktien, Anleihen, ein paar Finanzspielchen und insb. auch ganz normal ganz klassisch mit Fronarbeit verdient.
Im Sommer 2018 war meine erste Einkaufstour , zu rd. 1050.
Seitdem warte ich auf gute Nachkaufkurse !
Wird irgendwie nix.
Spaß beiseite:
Nach dem Corona-Hype über 1600 gab es noch mal eine Delle um die 1500, aber auf Sicht der letzten 4,5 Jahre rennt der Preis wie irre nach oben.
Wer glaubt, es wird noch mal deutlich billiger, darf das gerne glauben und dann zu 4000 nachkaufen.
Ich rechne allenfalls mit den bisher gesehenen Rücksetzern um 100 bis 150 Euros, vielleicht auch noch mal einen sehr kurzen Firesale wie März 2020. Da muss man dann aber auch an Ware rankommen.
Also warte ich auf so einen 100- 150 € Rücksetzer und dann wird der Sack endgültig zugemacht.
Nur meine persönliche Meinung.
Ab da gucke ich dann nur noch 2 x im Jahr auf den Goldpreis und erfreue mich meiner biologischen Restlaufzeit.
Das Wertvollste auf dieser Welt ist nicht Gold, sondern Lebenszeit.
Wenn es im Finanzsystem dann final rummst, kriege ich das schon mit, wenn ich bei einer Motorradtour die Schlangen vor den Banken und Supermärkten sehe.
Nächsten Samstag schalten die Dummländer ja die letzten 3 AKW ab, obwohl das Stromnetz ja jetzt schon an der Grenze ist.
Vielleicht brauchen wir relativ schnell einen EM-Händler der Taschenlampen und Solartaschenrechner hat.
Glück Auf !
@ Maestro So isses ,wenn man grössere Mengen kaufen will mag es sich lohnen auf kleinere Rücksetzer im Bereich von 100 Euro oder geringfügig mehr zu warten.Bei meinen homöopathischen Nachkaufmengen von 2 bis 3 Oz ist 50 Euro mehr oder weniger egal ,nicht vergessen wir nähern uns auch immer mehr der 2000er Grenze pro Oz.Ja und das Dümmste was man zur Zeit machen kann ist es übermässig viel Lebenszeit in den Pflaumeneuro zu investieren .Weil das auch immer mehr checken gibt es mit steigender Inflation auch mehr freie Stellen.
Hallo @Maruti , ich lese schon sehr lange hier mit , ich lebe seit 35 Jahren in der Hauptstadt , aber meine Heimatstadt ist und bleibt Marburg , wo ich als Schüler-Gast im Germania Haus gerne war .
Das schlimmste ist , das die die Linken Zugereisten uns den Marktfrüschoppen kaputt gemacht haben.
Ich habe 2018 im Frühjahr 30 K Xetra gekauft, und bin Happy damit , habe rechtzeitig meine Mietshäuser verkauft, alles Gut .
Der Oberkummunist in Marburg hat un den 70ern seinen Genossen seine Studendenbuden zu Wucherpreisen vermietet , war Ihre Freundin eine Metzgertochrter ?
Alles Gute aus Berlin…
Obwohl ich jetzt einen Wohnsitz in Oberschlesien bei Oppeln habe … , hier hört man noch die Kirchenglocken , und keinen Moazin …
@Oliver Diebel
Könnte sein, jedoch würde ich meine Identität damit preisgeben.
Jedenfalls war das Mädel die Vorzeige Linke und sehr beliebt, bei den Linken, weniger wegen ihres Wissens in Leninismus Marxismus, sondern eher wegen ihres Aussehens. Damals nannte das man Sex Appeal.
Ist lange her und die 70er Jahre waren nicht ganz ohne.
Es war schick, lange Haare zu tragen, als Mann, oben ohne rum zu laufen als Frau, links zu sein, dafür aber hautenge Jeans zu zu tragen, Joints zu rauchen und nächtelang in verrauchten Kneipen gegen USA, Nato, Atom, Establishment und sonst auch gegen alles zu sein. Dafür aber für Cuba, Castro und Guevera.
Alles aber mit Papas dicken Schecks, dazu noch auf die reaktionären Eltern zu schimpfen.
“ …. ist ein reaktionäres Exi Schwein oder so, maulte einer mit BMW und Studentenbude finanziert von eben diesem, vor allen anderen.
Dafür bekam er vor allen Umstehenden meine Hand aufs bärtige, langzottelige Zifferblatt.
Das hat wiederum einem Mädchen imponiert und so kam es dann.
Wobei ich alles andere als revolutionär war, Nichtraucher, kein Alkohol, kein Anti Nato, kein Anti-Establishment und auf Demos nie gesehen wurde.
Auch meine Kleidung entsprach nie der Mode.
Kurze Haare, militärischer Schnitt. ( der wäre 50 Jahre später in gewesen).
Dafür Sport, Fechten, Boxen, Schiessen und Prüfungen bestehen.
Ich gehörte zu den ersten mit Abschluss Examen.
Mehr sage ich leider nicht, sonst wecke ich noch schlafende Hunde.
@Maruti
Wohl wahr! Aber wir wissen auch, dass nichts in Stein gemeißelt ist… Und Wirtschaft bedeutet immer ca. 20 % Ratio und 80 % Psychologie, gell !?
Heute morgen geht’s jedenfalls schon wieder nordwärts – warten wir, was der Tag / die Woche bringt…
In hoffnungsvoller Erwartung
Der Dokta
@GoldenEye
Ja, so ist es. Der Kampf um die 2.000 Dollar ist eröffnet, derweil die Krypto Coins massiv anziehen. Der Bitcoin über 30.000 Dollar und die Gurus trommeln wieder mal von 100.000.
Ein 2 Frontenkrieg der Banken.
Beim letzten mal hatten die allerdings den Bitcoin sausen lassen und Gold massiv bekämpft.
Man hielt Gold für gefährlicher als den Bitcoin.
Wir können beobachten, wie es diesmal wird.
Wen werden sich die Banken diesmal als Sparringpartner aussuchen.? Gold oder Bitcoins ?
oder beide zusammen, 2 gegen einen ?
Unmöglich.
@Meister Eder
Wenn in kommenden Winter durch Blackout’s die Bude kalt und dunkel wird, habe ich ein guten Grund meine mobile Gasheizung einzuschalten. Ausserdem finde ich Kerzenlicht schöner als sparlampe Beleuchtung. Sollte der Goldpreis die Unze bei 1700,00 – 1750,00€ runtergehen, ist kauf angesagt. Dieses Jahr gehe ich wohl leer raus, werde nur für die Kids aufstocken. Eventuell einige dutzend Silber Maples, Kookaburas, wenn ich Glück habe auch Libertad.
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/mann-findet-goldschatz-bei-wohnungsentr%C3%BCmpelung/ar-AA19J03b
Das hier scheint ein anständiger Kerl zu sein, und ich gönne ihm seinen Fund.
Möchte mal wissen, ob er eine Katze hat.