Donnerstag,18.April 2024
Anzeige

Gold Prognose: Goldman-Sachs-Analyse überrascht

Gold, Prognose, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Gold Prognose: Gold auf dem Weg Richtung 2.000 US-Dollar, wenn die Inflation weiter über den Erwartungen bleibt, meint man in der Rohstoffabteilung von Goldman Sachs (Foto: Goldreporter).

Die Rohstoffabteilung bei Goldman Sachs hat ihre Gold-Prognose von $ 2.000 bekräftigt. Aber nicht alle bei der US-Großbank sind optimistisch.

Gold-Prognose

Goldman-Sachs-Analyst Mikhail Sprogis ist weiter optimistisch. Denn in einem aktuellen Marktreport seiner Rohstoffabteilung sieht man Gold auf gutem Wege zurück Richtung 2.000 US-Dollar pro Unze. Und man bestätigte nun dieses zuvor geäußerte Kursziel.

Im Zentrum der Gold-Prognose stehen die Inflationserwartungen sowie die (zuletzt rückläufigen) Renditen der Staatsanleihen.

Inflationsangst gefallen

„In den vergangenen Monaten war Gold stark mit dem `Angstfaktor Inflation´ korreliert. Daher haben die Preise nach der hawkishen Überraschung der Fed, die unsere Ökonomen als eine eher rückwärtsgewandte Interpretation des durchschnittlichen Inflationsziels der Fed interpretieren, stark korrigiert“, so Sprogis laut Kitco News. Die Inflation und deren Risiken stünden nun nicht mehr so stark im Mittelpunkt der Investitionsentscheidungen von Anlegern.

Basisszenario

„In unserem Basisfall, dass die globale Erholung ungebrochen anhält und die Inflation gedämpft bleibt, erwarten wir, dass dieser Abschlag [bei den Realzinsen] bestehen bleibt und sehen nur ein bescheidenes Aufwärtspotenzial für Gold, das durch einen nur geringen Anstieg der Realzinsen und eine anhaltende Verbesserung des Wohlstands in den Schwellenländern angetrieben wird“, sagt Sprogis.

„Erhebliches Kurspotenzial“

Und weiter: „In einem Szenario, in dem sich die globale wirtschaftliche Erholung nicht wie erwartet entwickelt oder die Inflation beginnt, sich wesentlich über den Erwartungen zu bewegen, sehen wir angesichts der Unterbewertung und der geringen Allokation durch die Investorengemeinschaft ein erhebliches Aufwärtspotenzial für Gold. Daher denken wir, dass Gold hier ein guter strategischer Kauf für Portfoliomanager sein kann, die sich gegen Tail-Risiken der Makro-Volatilität absichern wollen.“

Hier sieht man bei der US-Großbank laut Business Insider sogar ein Potenzial von 2.500 US-Dollar pro Unze.

Abteilungsdivergenz bei Gold-Prognose

Kitco News betont im eigenen Beitrag, dass aus den Abteilungen von Hause Goldman Sachs zuletzt divergierende Aussagen zum Thema Gold gefallen sind. Während die Rohstoffabteilung (oben) sich positiv äußerte und Gold als „guten strategischen Kauf“ ansieht, kamen die Kollegen von der Vermögensverwaltung zuletzt zu dem etwas überraschenden Urteil, das Gold – insbesondere gegenüber Aktien – über die meiste Zeit keinen übermäßig guten Inflationsschutz biete („praktisch null“).

Gold, Altersvorsorge, Inflation
Goldreporter-Ratgeber „Altersvorsorge mit Gold“

Gold als Inflationsschutz

Allerdings hat laut unserer Analyse (siehe: Altersvorsorge mit Gold) der Euro-Goldpreis seit 1970 jährlich rund 8 Prozent zugelegt, während die offizielle Inflation in Deutschland bei durchschnittlich 2,7 Prozent pro Jahr lag. Damit sollte der Inflationsschutz von Gold ausreichend belegt sein.

Hingegen ließ Goldman Sachs (Wealth Management) in der Bewertung zusätzlich auch die Lagerkosten und Versicherungskosten in die Berechnung einfließen. Für Privatanleger, die das Gold im eigenen, einmal angeschafften Tresor verwahren, dürfte dieser Kostenfaktor langfristig aber nur eine geringe Rolle spielen.

Goldpreis

Der Goldpreis notierte am Freitagvormittag um 9 Uhr knapp unter der Marke von 1.800 US-Dollar ($ 1.787). Am Spotmarkt kostete die Feinunze zugleich 1.519 Euro. Somit müsste der Kurs des Edelmetalls um 11 Prozent ansteigen, um die Marke von 2.000 US-Dollar zu erreichen.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

13 Kommentare

  1. Schon „gecheckt ?“:

    die Gold-Und Silberpreise werden die letzten Wochen hauptsächlich „Over the
    Counter, OTC“ im nächtlichen Derivatemarkt [ Goldreporter berichtete ] nach
    unten manipuliert, siehe hier… ( •̀ᴗ•́ )و ̑̑

    https://www.ariva.de/goldpreis-gold-kurs/realtime-chart?boerse_id=130

    weil tagsüber zu viel Widerstand erkennbar wird: Großbanken (wie die
    russische Nationalbank) decken sich mit Gold ein.
    [ Unter Basel III wird Gold als Tier 1-Vermögen (Null-Risiko-Vermögen)
    „aufgewertet“; Anm. d.Red. ٩(*❛⊰❛)~ ]

    Im Chart sieht man deutlich, daß mit Eröffnung der asiatischen Märkte
    (03:00 Uhr) der Goldpreis um knapp $9 USD stieg, und dann werkelte
    der „Derivate-Großmeister“ JPM am OTC-Schalter der GLOBEX-
    Darknet-Börse
    , bis der Goldpreis wieder $11 USD tiefer lag (um vor
    Eröffnung der europäischen Börsen den Goldpreis „rot“ zu markieren
    ( Kauf lohnt sich nicht, fällt ja nocheinige @Maruti-Einheiten ❣ tiefer… )).

    Nach Eröffnung der EU-Börsen geht es dann (fast täglich) wieder aufwärts
    mit den EM-Kursen.
    Was auffällt: auf den Silberpreis wird immer häufiger „eingeprügelt“: der
    angekündigte „Silver Squeeze“ wirft eben seine Schatten voraus.

    GR & @Klapperschlange : „ immer bestens informiert über die Ereignisse
    im Gold-/Silber-/Repo-Markt“
    .

    (♥ᴥ♥)

    • @klapperschlange
      Was immer sich da abspielt, man kann sicher sein, dass die Grossbanken so schnell nicht das Zepter aus der Hand geben, nur, weil der lächerliche Rest-Markt das so gerne hätte. Den Grossteil des Marktes hat man schon eingesackt.
      So kauft auch Russland wieder US Dollars und eben nicht Yuan oder türkische Lira.
      Sicher auch Euro und Franken, aber eben auch Dollars. So ganz ideologisch verbort ist Putin nun wieder auch nicht.
      Goldman Sachs hatte sich schon mehrfach geirrt und sich nachher entschuldigt.
      Einmal, für Ende 2015 machten die aber eine Punktlandung: 1050 Dollars. Dafür danke ich denen noch heute, brachten sie mir doch 100 Unzen Münzen zum guten Preis. Spotpreis 950 Euro, der Phili 1005 Euro.
      Was die Maruti Einheiten betrifft, sage ich Dir, es ist noch nicht vorbei, die Schlacht noch nicht geschlagen.
      Das heisst, Gold wird über 2.000 gehen, auch noch höher, aber nicht jetzt.
      Und die Möglichkeit eines nochmaligen Absacken um 200 oder gar 250 Dollar innerhalb von Stunden ist jederzeit präsent.
      Ich meine, für physische Käufer ist das eher 2.rangig, zwar schmerzlich aber nicht vernichtend.
      Für Papiergold Käufer oder ETF Anleger kann das das Aus bedeuten.
      Noch was: wer immer über andere lästert und Witze macht, könnte der sein, über den zuletzt gelacht wird.
      So nebenbei: Es gibt einen Kontakt zu ……… einer Person / in, mit welcher ich ……. war und diese sitzt heute in hoher Position der ….. und ist mit eine der Entscheidungsträger/ innen.
      Und ich sage nochmals: Vorsicht kann cool sein.

      • @Maruti

        Mein „ ❣ „ Herzchen hinter den ‚@Maruti-Einheiten‘ zeigt doch,
        daß ich Dir immer noch „wohl gesonnen“ bin – „lästern“ war damit
        nicht gemeint.

        Was ich z.B. an @anaconda (und @ukunda) sehr positiv feststellen
        konnte: bei allen verbalen Angriffen blieben sie immer defensiv
        und freundlich – diese lobenswerte Wesensart erkenne ich durchaus
        auch bei Dir! ❤

        … Und daß die Notenbanker nicht so schnell das Handtuch werfen,
        ist verständlich: „ wenn GOLD & SILBER „ wieder offizielles
        Zahlungsmittel werden:

        WER braucht dann noch Banker?
        ⸍⚙̥ꇴ⚙̥⸌

        • @klapperschlange
          Danke.
          Nun, Banken gab es schon, als Gold reines Zahlungsmittel war. Jesus schmiss Besagte ja aus dem Tempel. Machte sich damit unbeliebt und landete dafür auf dem Kreuz.
          Banken wird es immer geben und diese kann man nicht abschaffen. Genau so wenig wie das Rad, bloss weil es Drohnen gibt.
          Nicht mal mit Kryptos. Dann gibt es eben Kryptobanken.
          Wie Du wohl weisst, sitzen sowohl in der EZB als auch in der FED nicht nur Dummköpfe.
          Da gibt es ganze Gremien mit Ökonomen, Finanzmathematikern, man hat Kontakte zu Regierungen und Geheimdiensten.
          Die erfahren Dinge und können handeln, lange bevor es Postillon steht.
          Finanzmathematik ist nicht einfach.
          Früher brauchte es Jahre und duzende Mathematiker alle denkbaren Szenarien durchzurechnen. Grosscomputer schaffen das heute in Stunden. Das Prinzip und der Rechenvorgang ist aber gleich.
          Nein, der Haase im Pfeffer liegt nicht bei den Banken, der liegt leider bei unseren Politikern.
          Welche immer nach mehr Geld brüllen um Wahlversprechen zu finanzieren und gewählt zu werden.Das war schon im alten Rom so.
          Gibt es nicht mehr Geld, sind die Banken schuld, geben diese mehr Geld und damit Inflation, sind auch die Banken schuld.
          Die Politik hätte ja sagen können, wir brauchen das Geld nicht. Keinen ESM, keine Rettung Griechenlands, keine von VW oder anderen. Taten die aber nicht.
          Die Arbeitsplätze und damit die Wähler sind wichtiger.
          Und so ist es. Wer Hunde hält, bekommt eben Flöhe gratis mit.
          Wir selbst sind schuld, auch weil wir nach leistungslosem Grundeinkommen rufen.
          Was es nicht geben kann, seit der Vertreibung aus dem Paradies.

        • @ Klapperschlange
          Danke,wir sitzen ja in Wahrheit alle im selben Boot,und Meinungen werden auch meistens verschieden sein,doch die Wahrheit ist,wir lernen durch uns auch immer wieder Neues dazu denn nur gemeinsam ist man stark und das paßt voll.
          Hab keine Zeit für irgend welche sinnlose Diskussionen und Die bringen auch nichts.
          Ich finde den Goldreporter zum Austausch verschiedener Ansichten sehr gut,und sooo soll es auch bleiben ein respektvolles miteinander
          Habt alle noch ein leiwandes Wochenende bei bester Gesundheit,Grüße aus Wien

  2. Hey @NWO-Klapper !!

    Ihr lasst mir auch keine Ruhe :-((.
    Klappern gehört zum Handwerk ??

    Das IST eine Falschinformation: Der GR hat darüber berichtet, dass ein bestimmter Anteil Derivate OTC gehandelt werden, NICHT gesagt wurde, dass damit generell MANIPULIERT wird – mannomann, DAS IST EIN UNTERSCHIED ;-)) !!
    @Renegat alias Karl May ;-)) ?? Du hast in der Vergangenheit mehrfach gesagt, dass Du bei 1050 Euro nur 50 Unzen gekauft hast. SCHON VERGESSEN ??

    Mannometer, Verschwörungstheoretiker unter sich ;-)) !!

    • @falco
      Aus Berlin, wieder da.
      ähm, mal eine Frage: Sie schreiben doch hier unter mehreren Pseudonymen oder ?
      Also, Klapperschlange ist kein Verschwörungstheoretiker.
      Ich aber sage Ihnen, es gibt sehr wohl eine Verschwörung. Besonders unter der Berliner Linken Szene hinter dem ehemaligen Marx Betonklotz. Die halten allerdings zusammen, wenn es gegen Andersdenkende geht. Unter sich ist man da nicht so. Da kloppt man sich schon mal gerne, wenn es ums Verteilen geht.

    • @Fall Co.

      Gibt‘ Dich auch noch?

      Ohne Dir zu sehr nahetreten zu wollen (Mindest-Abstand von einsfuffzig )
      stelle ich fest: den Taxi-Fahrern in Berlin geht‘s nicht gut.
      Und das schlägt auf‘s Gemüt, wie man liest.

      Denke doch mal darüber nach, warum die größte US-Bank JPM ausgerechnet
      im unkontrollierten Derivate-Markt GLOBEX zur Nachtzeit ihre Gold-Shorts
      over the counter „ schiebt.
      Um die Kurse nach oben zu pushen?

      Und der „fröhliche GR „ wird natürlich ohne handfeste Beweise den
      Manipulations-Vorwurf vermeiden; immerhin wurde das Teufels-Werkzeug
      im Derivate-Markt OTC beim Namen genannt: GLOBEX – 24 Std. geöffnet, damit
      die Notenbanken jederzeit „eingreifen“ können, wenn Gold&Silber durch die
      Decke wollen.
      Herzliche ٩(˘◡˘)۶✌ Grüße an den Berliner „Troll-Club“ n.e.V.

  3. Gold und Silber beruhigen – man schläft gut und tief – in Bezug auf ein mögliches Goldverbot in der Zukunft im Rahmen der Tafelgeschäftsmöglichkeit kaufen bzw. auf historisches Gold (Münzen älter 100 Jahre zurückgreifen – Wilhelm lässt grüßen – auch wenn das Aufgeld etwas üppiger ist).
    Legt die Verschwörungstheorien zu den Akten – im Worst Case hält den Kurs von Gold und Silber nichts mehr unten. Aber sind wir doch froh, wenn es nicht zum Worst Case kommt, denn dann, kann es sein, dass das Leben keinen Spaß mehr macht und man auch mit Gold und Silber im Tresor schlecht schläft.

  4. @ex Kryptomane
    Sehr gut. Wieder mal strategische Szenarien.
    Diese sollte jeder Goldanleger immer wieder durchspielen. Ich bevorzuge das vor allem anderen.
    Es ist auch richtig, im worst case, sprich in einer existentiellen Krise nützt auch Gold nichts.
    Das ist immer wieder ein Argument der Goldgegner.
    Man kann es nämlich nicht essen.
    ( eine existentielle Krise, ein worst case, wäre zum Beispiel, wenn ein grosser Asteroid ohne Warnung einschlägt. Auch dann, wenn er aus purem Gold sein sollte).
    Aber soll man sich deswegen dem Fatalismus hingeben und womöglich dem Alkohol?.
    Wäre es so, wozu dann Sicherheitsgurte, ABS, Airbag im Auto ?
    Was nützt das, wenn ein Felsbrocken aufs Auto fällt, als worst case ?

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige