Der SPDR Gold Shares verzeichnete gegenüber Vorwoche noch einmal einen Netto-Kapital-Zufluss von 600 Millionen US-Dollar.
Goldpreis-Rally
Am Donnerstagvormittag um 10 Uhr kostete eine Unze Gold am Spotmarkt 1.976 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.812 Euro. Währenddessen notierte der Silberpreis mit 22,85 US-Dollar beziehungsweise 20,95 Euro pro Unze. Die jüngsten Verwerfungen im Bankensektor und der steile Goldpreis-Anstieg haben auch zu einer Belebung der Gold-ETF-Investments geführt.
Größter Gold-ETF
Den nun stiegen die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) zwei Wochen in Folge um mehr als 8 Tonnen – zuletzt auf 923,11 Tonnen. Damit erreichte das gemeldete Inventar im Rahmen unserer wöchentlichen Berichterstattung den höchsten Wert seit dem 26. Oktober 2022. Dabei floss diesem größten Gold-ETF innerhalb der vergangenen fünf Handelstage noch einmal 609 Millionen US-Dollar an Netto-Kapital zu. Das wiederum entsprach dem höchsten wöchentlichen Mittelzufluss seit dem 26. Mai 2022.
Goldpreis und ETF-Investments
Aber während der Goldpreis sich zuletzt wieder seinem Allzeithoch annäherte (2.069 USD am 06.06.20) verzeichnet der GLD seit Anfang 2021 nach wie vor Netto-Kapitalabfluss von 12,7 Milliarden US-Dollar. Der Höchststand bei den GLD-Beständen liegt schon viele Jahre zurück, bei 1.351 Tonnen vom 6. Dezember 2021.
Somit gibt es hier theoretisch ein erhebliches Aufholpotenzial mit einer entsprechenden Goldnachfrage aus dem ETF-Sektor, sollte der „Goldzug“ erst einmal richtig ins Rollen geraten. Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Fonds-Betreiber eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Allerdings gibt es mittlerweile auch viele zusätzliche, alternative Papier-Gold-Investments auf dem Markt.
Größter Silber-ETF
Dagegen sind die Silber-Investoren bei der Geldvergabe für Anteile am iShares Silver Trust (SLV) weiter zurückhaltend. Denn die Bestände des größten Silber-ETFs sanken gegenüber Vorwoche noch einmal kräftig um 609,25 Tonnen auf insgesamt 14.271,57 Tonnen. Dabei handelt es sich in unserer Analyse um den niedrigsten Stand seit dem 18. Januar 2023. Der SLV ist offiziell mit einer Unze Silber pro ausgegebener Aktie gedeckt.
Einordnung Silber- und Gold-ETFs
Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.
Nun springen die Medien auf den Goldzug.
Sogar die sonst sehr bärische Finanzen.net.
Wenn jetzt noch Goldautomaten an Bahnhöfen und Rast Stätten aufgestellt werden, ist Vorsicht angesagt.
Möglich, dass all die Rück-Verkäufer von Krügerrand an die Goldhändlern ( wie berichtet), etwas murmelig aus der Wäsche gucken.
Was soll man dazu sagen. Sollte sich 2012 wiederholen,
soll man erneut in die Falle laufen oder ist es diesmal anders ?
Jedoch, 2 mal das selbe zu tun und nun auf ein besseres Ergebnis zu hoffen, ist nicht unbedingt smart. :)