Samstag,27.April 2024
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Gold-Rally jetzt kurzfristig ausgereizt?

Der Goldpreis hat sich im jüngsten Aufschwung an seine Allzeithochs in Euro und US-angenähert. Ein kurzfristiger Rücksetzer wäre jetzt keine Überraschung.

Goldpreis-Entwicklung

Der Goldpreis ging am Dienstag mit 2.060 US-Dollar pro Unze aus dem US-Futures-Handel. Dabei wird immer der Kurs für den meistgehandelten Kontrakt ausgewiesen, und dabei handelt es sich nun um den Preis für die Auslieferung Ende Februar.

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Goldpreis in Euro, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Februar-Kontrakt) per 28. November 2023.

Diese Notierung entsprach zuletzt 1.872 Euro. Damit sehen wir im Vorwochenvergleich einen deutlichen Anstieg der Kurse. Denn der Goldpreis verzeichnete hier auf Dollar-Basis einen Kursgewinn von 2,9 Prozent, während der Goldpreis in Euro um 2,1 Prozent zulegte.

Charttechnik

Und kam das in der vergangenen Woche thematisierte charttechnische Szenario voll zum Zuge: Goldpreis-Ausbruch: Jetzt kann es passieren! Dazu betrachten wir zunächst den Euro-Goldchart per 28. November 2023. Hier sehen wir einen steilen Anstieg, der den Goldpreis in einem Schwung über wichtige kurzfristige Widerstände katapultierte – insbesondere die Schwelle von 1.860 Euro. Allerdings wird die Luft nun kurzfristig dünner. Ein Test des Allzeithochs im Bereich von 1.890 Euro ist möglich. Aber nach dem starken Anstieg ist mit einer Gegenbewegung zu rechnen.

Sentiment

Dafür spricht auch die Tatsache, dass sich der Goldchart dem „überkauften“ Bereich nähert. Denn mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 60 ist aus Sicht von 14 Tagen die kritische Schwelle von 70 nicht mehr weit. Mittlerweile hat sich der Goldpreis auch 3,6 Prozent von der 200-Tage-Linie nach oben abgesetzt. Eine kurzfristige Kursüberhitzung lässt sich also attestieren.

Gold in US-Dollar

Die gleiche Entwicklung sehen wir beim Goldpreis auf Dollar-Basis. Hier wurde ein neues Jahreshoch erreicht. Dagegen war das Allzeithoch aus dem Jahr 2020 (06.08.20) noch 9 US-Dollar entfernt.  Und mit einem RSI von 71 ist Gold kurzfristig schon klar „überkauft“. Damit wäre ein Rücksetzer auf 2.010 US-Dollar aus technischer Sicht keine Überraschung.

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Goldpreis in USD, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Februar-Kontrakt) per 28. November 2023.

Hinweis Goldchart-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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13 Kommentare

  1. Ich hatte schon einige Aktien beobachtet die erst ab einem RSI von 70 förmlich explodiert sind also parabolic gegangen sind und einen RSI von über 90 erreicht haben ohne einen Rücksetzer gesehen zu haben . Auch das gegenteil habe ich schon erlebt also das Aktien übelst überverkauft wurden und einen RSI im bereich von 10 erreicht haben ohne das es zu einer Gegenbewegung gekommen ist . Was ich damit sagen will ist das man einige Chancen verpassen kann wenn man sich zu sehr auf Charttechnik verlässt .

  2. Interessant sind im Moment die An und Verkaufspreise bei den Händlern.
    Gold kann bei den günstigsten Anbietern ab rund 0,4% über Spot erworben werden. Selbst Münzen sind kaum darüber!
    Noch interessanter sind die Tarife für den Ankauf: Die “ besten“ liegen momentan mit fast 1,5 % unter Spot. Da fragt man sich schon ob man sein Gold unter Marktpreis verkaufen würde.

  3. @Blockbuster
    Nur für die jenigen die Aktien halten oder aufstocken möchten. Charttechnik ist ja schön und gut, Analysten Meinungen auch, mann will ja auch nicht zu teuer kaufen. Was für mich Priorität hat: 1.Wie lange existiert das Unternehmen. 2.Wie schnell hat sich das Unternehmen aus früheren Krisen erholt. 3.Wie hoch ist die Market Cap. 4.Ist das Unternehmen Überlebensfähig, Stabile Bilanz, Absatzmärkte, teils Monopolstellung, u.a.
    Für Dezember schaue ich mein depot garnicht an, es stehen auch keine käufe an, zumindest was Aktien angeht. Aber was das Gold angeht, schenke ich mir einige Goldunzen. Wir haben schließlich Weihnachten in kurze, und ich war das ganze Jahr brav. Glaube ich zumindest:)

  4. Aktien sind nichts weiter als Schulden Scheine aus Papier und damit wird gezockt um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.Damit einer profitiert müssen 100 andere verlieren. Da ändert auch die Charttechnik nichts, welche übrigens die Profi Zocker der Banken perfekt beherrschen. Die Bank gewinnt immer und ich kenne keinen einzigen normalen Anleger, welcher mit Aktien Geld verdient hat. Die meisten allerdings geben es nicht zu oder reden sich schön.
    Aktien sind und bleiben ein schön verpacktes Verlustgeschäft.
    Ich persönlich halte seit zig Jahren keine einzige Aktiw und werde es in Zukunft auch nicht tun. Ich rate jedem davon ab.
    Ich halte ausschliesslich Bargeld und Gold.
    Und schreibe auch nur für den hiesigen Goldclub.
    Napoleon sagte mal:
    Ich zahle mit Gold oder der Muskete. Ach er hielt vom Papier nicht viel.
    Statt Aktien, wenn schon, besser ein Schein der Klassenlotterie. Da ist die Gewinnchance höher und es geht auch fairer zu.

    • @ ,Maruti Im letzten Jahr ist man aber mir Aktien von Gildmienen wie Anglogold oder Gold Fields weit besser gefahren als mit Lotterielosen.Alles ist relativ ,kommt auch auf den Kaufzeitpunkt sn.

  5. @Maruti
    Ich kenne Ihre Meinung zu Aktien, Aktien sind Schuldscheine. Nun gut. Was ist Bargeld? Was wird der e-Euro sein? Vertrauen Sie den Staat mehr als die Weltwirtschaft? Zu der Charttechnik und die ganzen Banken Experten/Analysten. Die Entscheidung ob Kauf oder Verkauf liegt bei einem selbst, die Analysten wechseln ihre Prognosen manchmal wie Sie ihre Socken. Mal zum nachdenken, setze ich top/stop los, bei Position XY. Wer ausser mir und den Broker, weiß davon. Keiner mehr?
    Zu manchen Meinungen das Gold wieder Geld wird. Wenn alles kollabiert wird Gold Richtung Mond fliegen. Ab dann braucht man Hilfsmittel um sich und die Familie zu schützen. Meine Empfehlung aus jüngster Vergangenheit: Marc Friedrich spricht über seine Zeit in Argentinien, und darauf folgenden Staatsbankrott. Ob einer hier so heiß ist, solche Zeiten zu erleben, sei dahingestellt.

    • @BigDriver
      Den Unterschied zwischen Bargeld und Aktien kann man ganz einfach beschreiben:
      Allianz, Daimler und die Deutsche Bank gab es schon 1930.
      Und 1950 auch noch.
      Die Reichsmark nicht mehr.
      Entscheidens ist das Stockpicking, das Sie ja ganz gut in Ihren Posts beschreiben.
      Solange es Menschen gibt, braucht es Kupfer, Eisenerz und Eisenbahnen (um nur 3 Beispiele zu nennen).
      Und die Menschen werden Googeln und überteuerten Apple-Schrott kaufen.
      Lebensmittel und Pharma werden auch nicht aus der Mode kommen.
      Und es gibt genug Unternehmen, denen es komplett egal sein kann, wenn Debilistan wirtschaftlich in den Orcus regiert wird.
      Kleines Problem: man muss immer aufpassen, rechtzeitig den Ausgang zu finden (2000, 2008…), bevor das Blutbad an den Märkten beginnt.

      • @Meister Eder
        Leider ist der Ausgang bei Aktien, welche ja letztlich nicht mal in Ihren eigenen Händen sind, sondern irgendwo hinterlegt, recht eng.
        Zum Anderen heisst der Ausgang immer Giralgeld und Bank. Und damit ist das Giralgeld noch immer nicht in Ihren Händen. Erst, wenn es Ihnen gelungen ist, jedes in physisches Gold und noch dazu in eigenen Händen haltend, zu verwandeln, erst dann sind Sie wirklich draussen.
        Das heisst, der Ausgang ist eng und danach kommt noch ein viel engerer und dunkler Tunnel.
        Genug Zeit für ein “ Sog. Blutbad an den Märkten „?
        Ich glaube nicht.
        Jemand mit Bargeld wäre zeitlich etwas im Vorteil, kann er doch losflitzen und ein paar gelbe Krümmel ergattern.
        Jemand mit Giralgeld könnte noch schnell, so das Netz funktioniert, bei GVS Gelbes ordern und eine
        Blitz Überweisung zu höheren Kosten starten, so nicht gerade Samstag ist.
        Aber ein Depotinhaber ? Kann nur beten, dass die Super Duper Langzeitfirma nicht den Lehmann macht. ( der existierte übrigens länger als Amazon).
        Denn, er käme mit seinem Verkauf Jahre zu spät.
        Das ist das Damokleschwert, welches über jedem Aktionär schwebt, Frühmorgens um 2 Uhr.
        Schwebt das auch über einem Goldbesitzer ?
        Möglich, aber nicht so krass.

        • @Maruti
          Sie beschreiben exakt unsere Gedankenwelt.
          Daher ist unsere Aktienquote seit über 1 Jahr bei exakt Null.
          Die Idee mit dem rechtzeitigen Ausgang stammt noch aus besseren Zeiten.
          2000 und 2008 kam man ja noch raus und die erhaltenen Euro oder Dollar waren ja noch was wert. Und man bekam auch noch Hardware dafür.
          Seitdem war unser Depot auch nicht mehr in Debilistan.
          Bei einem Verkauf hätten wir also auch keine Schrotteuros bekommen.

          Wir sehen derzeit auch noch ein viel größeres Problem: das ich gar keine Gold mehr in der nötigen Menge bekomme.
          In Debilistan geht schon jetzt anonym nix mehr.

          Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

    • @Bif Driver
      Kennen Sie Ihren Broker wirklich so genau ?
      Selbst wenn, er untersteht den Banken und deren Gesetzen. Wie sicher können Sie sein, dass er Ihre Anlagestrategie nicht weitergibt ?
      Ein Broker ist wie eine Bank zudem verpflichtet, das Finanzamt umfänglich zu informieren und damit ist alleine schon viel gesagt.
      Meine Meinung zu Aktien:
      Nan kann Gewinne machen, aber meist nicht langfristig, denn man wettet immer gegen die Bank oder seinen Vertreter, den Broker.
      Ich kenne genügend Privatanleger, welche sehr gute Gewinne gemacht haben, aber kein einziger hat nachhaltig gewonnen, bestenfalls plus/ minus Null.
      Aktienspekulationen können süchtig machen, so der Warnhinweis. Genau so, wie Nikotin, Alkohol und Glücksspiel.
      Bei alledem gewinnt am Ende des Tages auch nur immer einer.

  6. @Meister Eder
    Die Abneigung von Maruti gegenüber Aktien kann ich sogar gut nachvollziehen. Würde ich ein fortgeschrittenes Alter haben, würde mich von Aktien teilweise oder ganz trennen. Dem gegenüber das Gold, einfach kaufen liegen lassen. Da haben Sie recht, das beruhigt ungemein, ausserdem ist es schöner anzusehen als ein virtuelles Aktiendepot.
    Bin schon am überlegen ob ich in Uran Aktien investiere (-Canada), da es wieder konform ist und grün angemalt obendrauf:)
    Was Pharma angeht, je nach Zeitpunkt kann man gut Geld verdienen. Siehe die letzten 2 – 3 Jahre.
    Aber ich tue es trotzdem nicht, ich habe meine Prinzipien. Bei mir kommt keine Pharma, Waffenindustrie, Versicherungen & Bank Aktien ins depot. Bin bei Amazon investiert, ein solides Geschäft. Speziell die AWS, KI wird hier ein große Rolle spielen. Zu einem früheren post von Maruti, Amazon ist nicht ein Buchladen, Amazon ist ein Gigant. Nicht jeder kann ein Jeff Besos sein, so sieht es aus Maruti.

    • @Big Driver
      Bei Rüstung und Banken/Versicherungsaktien stimme ich Ihnen vollstens zu.
      Pharma hat aber einen Januskopf.
      Sachen wie Pfizer oder Biontec würde ich nicht mit der Zange anfassen.
      Aber ohne die Giftküche u.a. von Amgen würde ich hier keine Posts mehr schreiben.
      Sonst hätte ich schon vor Jahren umschulen müssen: auf Radieschendünger.
      Solche Erfahrungen hinterlassen tiefe Dankbarkeit.
      An die Wissenschaftler, die jahrelang einer Idee folgen und die Investoren, die da z.T. hunderte Millionen auf so eine Idee setzen.
      Rein altersbedingt (50 % älter als Sie) geht unser Trend nun aber weg von Risiko zu Sicherheit.
      KGS !

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