Die neue Handelswoche könnte sich nachhaltig auf mittelfristige Kursentwicklung bei Gold, Silber und Aktien auswirken. Die Corona-Krise spitzt sich zu und zahlreiche große Konzerne veröffentlichen Quartalszahlen.
Gold, Silber, Aktien
Am Montagvormittag um 9 Uhr notierte der Goldpreis knapp unterhalb von 1.900 US-Dollar pro Unze. 1.605 Euro wurden am Spotmarkt gezahlt, 0,15 Prozent mehr als am Freitag nach Handelsschluss. Der Silberpreis stand bei 24,19 US-Dollar beziehungsweise 20,44 Euro (-1,2 %). Deutlich unter Druck stand der DAX. Der deutsche Börsenindex notierte mit 12.322 Punkten 2,5 Prozent unter Vortag.
Marktumfeld
Die Finanzmärkte stehen unter dem Eindruck einer sich zuspitzenden Corona-Pandemie, den anstehenden US-Präsidentschaftswahlen und einer Fülle anstehender Quartalszahlen aus den Reihen der großen Tech-Konzerne. Die kommenden Handelstage könnte die Weichen stellen für die Kursentwicklung in den nächsten Wochen. Wird es erneut flächendeckende Lockdowns geben? Gibt es eine eindeutige Entscheidung bei den US-Wahlen? Können die Unternehmensgewinne die Analystenschätzungen übertreffen?
Wichtige Termine
In Sachen Gold und Silber stehen diese Woche die Verfallstermine an der US-Warenterminbörse COMEX an. Am Dienstag werden die November-Optionen letztmalig gehandelt. Am Mittwoch ist letzter Handelstag der Oktober-Futures. Aus den USA kommen am Dienstag Zahlen zu den Auftragseingängen langlebiger Gebrauchsgüter. Am Donnerstag wird die erste Schätzung für das US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal bekanntgegeben und der wöchentliche US-Arbeitsmarktbericht erscheint. Am Freitag kommt die Meldung der persönlichen Einnahmen und Ausgaben der US-Amerikaner im September und es erscheinen die erste Schätzung des Bruttoinlandsproduktes Deutschlands und der EU im dritten Quartal sowie die deutschen Einzelhandelsumsätze im September.
Quartalszahlen
Folgende Konzerne melden in dieser Woche neue Quartalszahlen (Auswahl): Canon, SAP (Montag), 3M, AMD, BP, Caterpillar, HSBC, Microsoft, Pfizer (Dienstag); BASF, Boeing, Deutsche Bank, eBay, Ford, General Electric, Mastercard, Sony, UPS, Visa (Mittwoch); Airbus, Alphabet (Google), Amazon, Apple, Credit Suisse, Facebook, Shell, Starbucks, Twitter, Volkswagen (Donnerstag); Audi, Chevron und ExxonMobil (Freitag).
Ausblick
Von negativen Entwicklungen an den Börsen könnte Gold profitieren, sofern der „sichere Hafen“ von Investoren stärker gesucht wird. Silber zeigte schon am Montag, dass es in diesem Umfeld einmal mehr das schwächere Krisenmetall ist. Allerdings kamen in vergangenen Crashs auch Edelmetalle kurzfristig immer wieder unter die Räder. Die Entwicklung an den Aktienmärkten dürfte uneinheitlich ausfallen. Geschlagene Erwartungen wirkten sich bei vielen Unternehmen zuletzt nur mäßig positiv auf die Kurse aus, während enttäuschende Zahlen oft zu starken Abverkäufen führten. Alle Terminangaben ohne Gewähr.
Goldreporter
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