Die Bestände des SDR Gold Shares (GLD) sind nunmehr zwei Wochen in Folge gestiegen. Der Goldpreis holte zuletzt wieder stärker auf.
Goldpreis gestiegen
Auf dem Goldmarkt ist wieder eine gewisse Aufbruchstimmung festzustellen. Der Goldpreis zig am Mittwoch gemeinsam mit den Aktienmärkten an. Fed-Präsident Jerome Powell hatte in einer Rede unter anderem erklärt, es ergäbe Sinn, die Geschwindigkeit der Zinsanhebungen zu drosseln.
Am Donnerstagvormittag um 10 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.777 US-Dollar pro Unze (+0,5 % gegenüber Vortag). Das entsprach 1.703 Euro (+0,25 %). Dagegen kostete Silber zum gleichen Zeitpunkt 22,12 US-Dollar, beziehungsweise 21,19 Euro (-0,4 %) pro Unze.
Im Vorwochenvergleich kletterte Gold um 1,4 Prozent (+1,1 % in Euro). Währenddessen stieg Silber um 3 Prozent (+2,7 % in Euro).
Größter Gold-ETF
Parallel sind die Goldbestände des größten Gold-ETF in der zweiten Woche in Folge gestiegen. Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (GLD) meldete per 30. November 2022 ein Inventar von 908,09 Tonnen. Somit kamen innerhalb der vergangenen fünf Handelstage 1,16 Tonnen hinzu. Diese Bestandszunahme war begleitet von einem Netto-Kapitalzufluss im Umfang von 64 Millionen US-Dollar. Jeder GLD-Anteilsschein ist offiziell mit einer Zehntel Unze Gold physisch gedeckt.
Silber-ETF
Dagegen sanken die Silber-Bestände des iShares Silver Trust (SLV) gegenüber Vorwoche um 28,63 Tonnen auf 14.893,23 Tonnen. Hier muss der Emittent pro ausgegebener Aktie eine Unze Silber physisch einlagern.
Einordnung ETF / Silber- und Goldmarkt
Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.