Samstag,27.April 2024
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Gold tonnenweise zur Fed nach New York geliefert

Im August wanderten noch einmal 14 Tonnen Gold eines Landes oder einer Institution in die Verwahrung bei der Federal Reserve Bank of New York.

Gold bei der Fed in Manhattan

Die US-Notenbank hat erneut eine Veränderung in ihren in Manhattan gelagerten Goldbeständen zu verzeichnen. Dabei handelt es sich nunmehr fünf Monate in Folge um einen Zugang von Edelmetall in den Tresoren der Federal Reserve Bank of New York. Denn per Ende August summierten sich die als „Earmarked Gold“ (in fremdem Auftrag) bezeichneten Bestände auf einen Wert von 7.906 Millionen US-Dollar (Vormonat: 7.886 Mio. USD).

Gold, Goldbarren, Fed (Bild: Goldreporter)
Die Federal Reserve Bank of New York unterhält unter den Straßen von Manhattan den weltweit größten Lagerort für staatliches Währungs-Gold. Offiziell lagern dort aktuell rund 5.824 Tonnen Gold (Bild: Goldreporter)

Weitere 22 Tonnen eingelagert

Bewertet ist dieses Gold traditionell mit 42,22 US-Dollar pro Unze – dem Preis für die Feinunze Ende des Goldstandards Anfang der 1970er Jahre. Das heißt, aus dem aktuellen Bilanzeintrag errechnet sich eine Goldmenge von 187.257.224,06 Unzen, was 5.824,35 Tonnen entspricht. Damit sind diese Bestände gegenüber Vormonat um 473.709,14 Unzen beziehungsweise 14,73 Tonnen angestiegen (Vormonat: +22,83 Tonnen).

Seit März dieses Jahres sind die gemeldeten Bestände im Fed-Tresor unseren Berechnungen zufolge um 2.780.198,28 Unzen oder 86,47 Tonnen Gold angestiegen.

Interessante Entwicklung

Interessant ist diese Entwicklung, weil das Goldlager in Manhattan jahrelang Abgänge zu verzeichnen hatte. Auch deshalb, weil eine ganze Reihe von Staaten Gold aus New York abzogen, um es im Inland zu lagern.

Unter anderem holten DeutschlandÖsterreich und die Niederlande  Gold von Manhattan in die Heimat. Goldreporter hatte 2014 Gelegenheit den unterirdische Tresor persönlich zu besuchen. Daraus wurde eine spannende Reportage, die im Goldreporter-Shop für 9,95 Euro erhältlich ist: Der Fed-Report

Geheime Gold-Bestände

Hintergrund: Einmal im Monat legt die Fed ihren Rechnungsbericht vor. Darin enthalten sind auch Angaben zu dem in der Federal Reserve Bank of New York gelagerten Gold. In den Tresorräumen unter den Straßen von Manhattan befinden sich nicht etwa die US-Goldreserven, sondern das im Auftrag von anderen Staaten und Zentralbanken verwahrte Währungsgold („Earmarked Gold“). Adresse: Liberty Street 33.

Bleibt die Frage, welcher Nation oder Entität die zuletzt eingelieferten Goldbarren gehören. Hierüber legen die New Yorker den Mantel der Verschwiegenheit. Auskunft erlangt man letztlich nur von den Auftraggebern, also in der Regel den Besitzern den Eigentümern der nationalen Goldbestände.

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4 Kommentare

  1. Das Land wird wohl seine Gründe haben, sein Gold dort zu verwahren.
    Im Allgemeinen ist es manchmal besser, sein Geld oder Gold im Ausland ( hie nicht EU Ausland) zu verwahren.
    Doch welches ? kommt eigentlich nur UK oder die Schweiz oder Liechtensten in Betracht, eventuell auch noch Monaco. Dazu sollte man auch seinen Wohnsitz verlegen und wenn geht, die Staatsbürgerschaft.
    Ein Schweizer, wohnhaft in UK hat sein Gold und Geld in Monaco. Der hat möglicherweise erst mal weniger Sorgen.
    Gold klettert wieder und erstaunlicherweise auch der hiesige Aktienindex. Nicht aber die Aktien selbst.
    Fresenius medical care, ein wichtiger Versorger, sollte man meinen: Minus 30%. Der ist nun billiger als 2008.
    Aber es gibt genügend weiterer dieser Art, in Energie, Wohnungsbau, Pharma, Nahrungsmittel.
    Allesamt mit gehörigen Verlusten.
    Dominiert wird der Index nur noch von ein paar
    Vorzeigeaktien ( Blue Chips), welche von den Banken noch gestützt werden.
    Daraus folgt, Privatanleger sollten schnell raus aus all diesen ( Schuld) Papieren und lieber auf Bargeld und Gold setzen. Ich tue dies schon seit über 20 Jahren ( Bei Gold über 45 Jahre) und bereue nicht einen Tag.
    Den Banken sage ich, steckt euch eure Zinsen, Dividenden oder angebliche Renditen sonst wo hin.
    Ich will meine Ruhe von euch haben und die habe ich.
    Auch wenn Putin oder sonst wer gedenkt, die Welt abzufackeln.
    Denn ändern kann ich dies ohnehin nicht, auch nicht mit Geplärre in so manchen Foren.
    Aber mit Gold und Barem sind meine Segel immer im Wind und ich, nur ich sitze am Steuerrad.
    Ist das etwa nichts ?
    Denkt mal darüber nach, wie falsch ich damit liege, weil ich auf soviel Gutes und Bestes vom Banken- Finanzmarkt freiwillig verzichte.

    • Ich stimme 100% zu. Nur mit physischem Gold, hast du immer etwas zu bieten. Jedes Kleinkind auf der ganzen Welt, weiss um seinen Wert.

  2. Die Unze Gold steht also seit 1971 mit 42,22 $ in den Büchern. Nun, Papier ist geduldig und die Hochfinanz ist es auch. Der American Eagle ist ja (seit 1986) auch nur mit 50 $ bewertet.

    Wenn die Unze Gold einmal tatsächlich nur noch 50 $ kosten sollte, aber ein Normalverdiener dafür vielleicht ein Jahr arbeiten müsste ohne etwas für Essen und Wohnen auszugeben, hätte der Dollar seine über die lange Zeit verloren gegangene Kaufkraft (-98%) endlich wieder zurück.

    Viele würden dabei natürlich ziemlich dumm aus der Wäsche gucken wenn sie plötzlich feststellen, das die „Werte“, die sie angehäuft haben, allesamt nur Versprechen in die Zukunft gewesen sind. Und zwar Versprechen dergestalt, dass irgendwann mal jemand kommt, der sie auch tatsächlich einlöst.

    Auf der Schuldenuhr sind dazu möglicherweise neue Informationen aufgetaucht:

    https://www.usdebtclock.org/index.html

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