Dienstag,23.April 2024
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Gold und Aktien: Zwischenerholung oder Trendwechsel?

Gold, Goldpreis, Anleihen
Steigende Aktienmärkte, Anleihenkurse und auch Gold und Silber verzeichnete zu Wochenbeginn kleine Gewinne. Im Vorwochenvergleich notierten die Edelmetalle am Dienstagvormittag aber schwächer.

Die Notierungen sind zu Wochenbeginn auf Erholungskurs. Das gilt für Aktien, aber auch Gold, Silber und Anleihen.

Silber und Gold

Am Dienstagvormittag um 9 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.655 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.677 Euro. Damit verzeichnete das Edelmetall gegenüber Vorwoche einen Kursrückgang von 0,6 Prozent. Dagegen betrug der Abschlag auf Euro-Basis 2,4 Prozent. Währenddessen kam Silber um 2,9 Prozent beziehungsweise um 4,6 Prozent zurück auf 18,83 US-Dollar oder 19,08 Euro.

Bärenmarkt-Rally

Allerdings gab es zu Wochenbeginn Erholungstendenzen. Das betrifft nicht nur Gold und Silber, sondern vor allem die Aktienmärkte. Eine extrem negative Stimmung führt häufig zu einer Gegenbewegung, die innerhalb eines übergeordneten Abwärtstrends auch als Bärenmarkt-Rally bezeichnet wird. Das Prinzip: Wenn die Mehrheit auf der Verkaufsseite steht, wer soll da noch verkaufen? Damit aus solchen technischen Gegenbewegungen ein neuer Aufwärtstrend wird, müssen sich allerdings auch die Markterwartungen aufhellen. Wir befinden uns in der Berichtssaison und neue Inflationsdaten werden zeigen, wo die Reise hingeht.

Anleihen

Parallel zur Kurserholung an den Börsen sind auch die Anleihe-Renditen wieder etwas zurückgekommen – oder zumindest sind die Zinsen in der Breite nicht mehr stark gestiegen. So rentierten 10-jährige US-Papiere am Dienstagvormittag mit 3,99 Prozent und damit gegenüber Vorwoche unverändert. Die Zinsen für deutsche Staatsanleihen sanken von 2,35 Prozent auf 2,29 Prozent. Im Euroraum verzeichneten lediglich Griechenland (4,96 %), Belgien (2,95 %) und die Niederlande (2,79 %) gegenüber Vorwoche leichte Aufschläge.

Anleihen, Renditen Länder, Staatsanleihen

Banken-CDS

Und einmal mehr betrachten wir auch die Entwicklung der CDS-Prämien auf dem Bankensektor. Und hier ist die Credit-Spreads zumindest bei Credit Suisse und den britischen Geldhäusern nicht weiter angestiegen. Hier hatten sich zuletzt aus verschiedenen Gründen erhöhte Spannungen im Bankensektor abgezeichnet

CDS, Credit Spreads, Banken
Quelle: Deutscher Derivate Verband / Berechnungen: Goldreporter.de

Anleihe-Renditen und Gold

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme.

Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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12 Kommentare

      • Super Seite, wird aber leider nichts nutzen. Sämtliche Kritik an der Poli. egal zu welchen Themen wird sofort Mundtod gemacht.
        Ich hätte sowas niemals für möglich gehalten.
        Es ist aber die Nackte Realität.
        Aber selbst wenn jetzt etwas positives in die Wege geleitet werden würde, wäre es vermutlich zu spät.
        Es ist Zuviel Wasser an Bord der Titanic! Die Kapelle spielt noch, nur hört sie kaum einer mehr:-(

        • @Materialist
          Das war nur wenige Jahre nach dem 1. WK und D wurde von Reparationszahlungen erdrückt. Es musste so kommen wie es dann kam. Aber wie kann sich eine der größten Industrienationen der Welt ohne Not auf so ein unterirdisches Niveau „great reseten“ lassen. Im Krieg nennt man so etwas auch ein Selbstmordkommando.

      • @Tani Aber die Börsen sind begeistert. Der DAX und DOW sind wieder im Rally Modus, während sich Gold und Silber zurück hält.

        • Erst wenn die Bordkapelle aufhört zu spielen, werden die Metalle explodieren. Nur denke ich, dass wir dann ganz andere Probleme haben. Aber auch diesen Wahnsinn werden wir überstehen. Vorbereitung ist alles. „Wer versagt sich darauf vorzubereiten, bereitet sein Versagen vor“.

          • Tani:
            Jeden Tag bekomme ich x Nachrichten aufs Handy betreffend die Blackout-Vorbereitung. Quellen sind viele Zeitungen, Fernsehsender, Experten, etc.. Das hat sicherlich etwas mit dem Algorithmus zu tun, aber es hat nach meiner Einschätzung in der letzten Zeit merklich zugenommen.
            Die Frage ist, ob vom eigentlichen Problem abgelenkt werden soll. So etwas soll schon passiert sein, siehe Corona.
            Was ist, wenn die Bevölkerung nicht wegen der drohenden Blackout-Gefahr, sondern wegen eines Krieges zur Vorsorge und Vorbereitung angehalten werden soll? In Anbetracht der aktuellen Lage erscheint mir dieser Gedanke nicht völlig abwegig zu sein. Zur deutschen Politik will ich mich in diesem Zusammenhang nicht in concreto äußern. Das würde zu langatmig und könnte das Verständnis des Goldreporters überstrapazieren. Ein Krieg gegen Russland brächte unabsehbare Risiken und hätte für jeden von uns unabsehbare Folgen. Da beruhigt mich auch der Gedanke an EM nicht wirklich.

  1. Im Jänner 2022 lag das Gold Preis Tief bei 1575 EUR.
    Es stieg dann im Februar steil auf unglaubliche 1875 EUR.
    ( Unangenehm, wer da gekauft hat. Es waren jedoch sehr viele, glaubt man den Händlern).
    Danach kam die sog. Teuerung und der Ukraine Konflikt und beides zusammen war Grund Genug, dass der Goldpreis innerhalb nur 8 Monate auf 1676 EUR oder um 200 Euro fiel.
    Mein Goldhändler meinte, „Herr M.,es könnte auch noch weiter runter gehen, eben auf besagte 1575 EUR “ und damit um 300 EUR die Unze weniger als im Februar.
    Es gibt jedoch nicht viele, welche das mit einem Achselzucken hinnehmen.
    Mich erreichen nämlich jetzt schon, bei 200 darunter verzweifelte und frustrierte Nachrichten. Denn, die Teuerung allgemein machen aus den 200 weniger noch 220 EUR weniger.
    Einer sagte mir, ich kann täglich zusehen, wie meine Altersvorsorge schwindet, er überlegt, ob ihm Bürgergeld helfen könnte.
    Meine Antwort war,“ vergessen Sie das.“

    • @RACW
      Ich bin mir auch sehr sicher das wir auf Krieg vorbereitet werden.
      Krieg war immer die einfachste Lösung in solchen Zeiten.
      Da kann jeder schön die Schuld dem anderen geben…

      • es wird mit garantie einen krieg geben,und zwar wegen den Blackouts…
        Wenn es wirklich zu einem Blackout kommt (möglicherweise in ganz EU) dann haben wir den Krieg… und er wird nicht gegen Russland,sondern ums nackte überleben geschlagen..

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