Mit dem Rückgang von Silber- und Goldpreis sanken in dieser Woche auch die Metall-Bestände der großen Edelmetall-ETFs.
Silber- und Goldpreis
Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 1.987 pro Unze (Dezember-Kontrakt). Das entsprach 1.877 Euro. Silber kostete zum gleichen Zeitpunkt 22,79 US-Dollar beziehungsweise 21,53 Euro pro Unze. Damit kamen die Edelmetall-Notierungen gegenüber Vorwoche leicht zurück. Denn der Goldpreis sank um 0,35 Prozent beziehungsweise 0,6 (in Euro). Währenddessen gab der Silberpreis um 0,9 Prozent und 1,15 Prozent (in Euro) nach.
Größter Gold-ETF
Mit der schwächeren Kursentwicklung gingen erneut auch die Bestände der großen Edelmetall-ETFs zurück. Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (GLD) meldet per 1. November 2023 ein Inventar von 861,51 Tonnen. Das sind 290 Kilo weniger als vor einer Woche. Begleitet war die Lagermengenverringerung in dieser Woche von einem Netto-Kapitalabfluss in Höhe von 91 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der GLD-Betreiber eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern.
Größter Silber-ETF
Auch im größten Silber-Fonds, dem iShares Silver Trust (SLV), sanken die Metallbestände. Denn der ETF verzeichnete gegenüber Vorwoche Abgänge von 136,68 Tonnen Silber auf Tonnen 13.685,33. Allerdings meldet der Betreiber für den gleichen Zeitraum Netto-Investitionen von 101 Millionen US-Dollar. Bestands- und Kapitalveränderungen werden oft mit zeitlicher Verzögerung verbucht. Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Fonds eine Unze Silber physisch einlagern.
Einordnung Gold- und Silber-ETFs
Vergangene Rallys bei den Edelmetall-Kursen waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Silber- und Gold-ETFs begleitet. Allerdings sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.
Ein klares Indiz das immer mehr Kapital auf physisches Gold statt Papiergold gesetzt wird was eine sehr gute Entwicklung ist .Wozu diesen Papierschrott brauch sowieso keiner und vorallem es schadet nur dem Goldpreis .
Das sehe ich ein wenig differenzierter. Seit dem es GoldETF’s (2003) ist der Goldpreis förmlich exlodiert. Eine (mögliche) Erklärung: Fonds und instituionelle Anleger können auch investieren ohne das Lagerproblem.
Habeck…:
Luftschlösser sind auch ein prima Investment. Man muss keine Grundsteuer zahlen und wenn es regnet werden sie nicht einmal nass.
@Blockbuster
Genauso sehe ich das auch! Dann sind wir ja auf der sicheren Seite…
Lieber Feingold als kein Gold!
Der Dokta