Samstag,27.April 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im November

Der Euro-Goldpreis verzeichnete im vergangenen Monat einen Anstieg von 6,5 Prozent. Wie sind die saisonalen Vorgaben für den November?

Goldpreis plus 6,5 Prozent

Der Goldpreis beendete den vergangenen Monat auf Basis des Londoner Referenzkurses mit 1.996,90 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.883,48 Euro. Damit verzeichnete Gold auf Euro-Basis einen Monatsgewinn von 6,5 Prozent. Das war immerhin der größte Kursanstieg in einem Oktober seit 1993. Vor allem der Nahost-Konflikt mit dem Kampf des israelischen Militärs gegen die Terroristen der Hamas und die Sorge um einen Flächenbrand in der Region sorgten in den vergangenen Wochen für eine ausgedehnte Goldpreis-Rally.

Gold, Goldbarren, November (Bild: Goldreporter)
Inflationsausgleich auf im November? Innerhalb eines Jahres kletterte der Euro-Goldpreis zuletzt um 13 Prozent (Bild: Goldreporter)

Deutlicher Inflationsausgleich

Vor genau einem Jahr kostete die Feinunze Gold umgerechnet 1.656,87 Euro. Das heißt, der Goldpreis legte innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 13 Prozent zu. Mit einer aktuellen Steigerung des Verbraucherpreis-Index um 3,8 Prozent (im Oktober) erhielten Goldbesitzer zuletzt ein deutlichen Inflationsausgleich, wenn sie vor einem Jahr Gold erworben haben.

Gold im November

Wie sind die saisonalen Vorgaben für den Monat November? Dazu betrachten wir unsere bis ins Jahr 1970 zurückreichende Goldpreis-Statistik.

Mit einem durchschnittlichen Goldpreis-Anstieg von 1,03 Prozent rangiert der November auf Platz drei der besten Goldmonate des Jahres – hinter Mai (+1,60 %) und Januar (+2,78 %). Dabei beendete Gold diesen Monat 31- von 53-mal mit einem Kursgewinn (Quote: 58 %).

In den vergangenen beiden Jahren endete der November jeweils mit positiven Vorzeichen.

Gold, Goldpreis, Statistik, November
Der November zeigte in den vergangenen Jahren zahlreiche große Ausreißer beim Goldpreis. Im vergangenen Jahr ging es auf Euro-Basis knapp 2 Prozent nach oben (Basis: London P.M.).

Goldpreis – Starke und schwache Jahre

Massive Kursanstiege gab es in den November-Monaten im Zeitraum von 2008 bis 2011, also im Umfeld von Weltfinanzkrise und der Staatsschuldenkrise in Europa.

Die beste November-Performance seit 1970 (Top-5)

  • 2008: +11,48 %
  • 2009: +11,03 %
  • 1973: +10,40 %
  • 2010: +9,87 %
  • 1983: +8,74 %

Die schlechteste November-Performance seit 1970 (Top-5)

  • 1978: -11,83 %
  • 2020: -8,80 %
  • 1986: -7,15 %
  • 1981: -5,35 %
  • 2013: -5,25 %

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. /LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,955 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.

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6 Kommentare

  1. Powell hat einen excellenten Job gemacht.
    So schreiben die Medien.
    Die Aktien klettern kräftig, die Nah Ost Probleme und Ukraine abgehakt, die Wirtschaft boomt und die Anleger springen auf den Aktienzug. Bloss nichts verpassen. Siemens bekommt frisch Gedrucktes vom Steuerzahler und ist damit mit 7% im plus.
    Die beherzten Anleger dürfen teuer zugreifen.
    Gold dümpelt, morgen startet der Balkonabwurf.
    Excellent, Her Powell.
    Alles nur Friede, Freude, Eierkuchen.
    Bis zum Nächsten mal.

  2. Wenn der Kurs nicht um 6,5 % steigt kann ich damit auch wunderbar leben. Die Vorteile der aurum Versicherung sind eh viel entscheidender als ein paar schwindsüchtige Papiereuros mehr oder weniger,weil ich eh nichts verkaufe.

    • @Materialist
      6.5% hört sich gut an. Aber sind da auch die realen Kosten berücksichtigt. Das muss man aber, spricht man vom Inflationsausgleich. Wenn einer bei einer 10% Inflation 10% mehr Gehalt bekommt, ist das noch lange kein Ausgleich, wie man weiß.
      Bei Gold käme etwa der Veräusserungspreis zum Tragen.
      Solange man nicht veräußert ( realisiert), hat man weder Gewinn, noch Verlust. Alles spielt sich dann in den Büchern ab, so man die führen muss. Wie ich armes Schwein.
      Wenn Sie also 6.5% beim Gold haben, freuen Sie sich, aber real haben Sie den nicht.
      Bei Aktien sieht das ähnlich aus und da müssen Sie auch privat Bücher führen, fürs Finanzamt.
      Auf alle Fälle wenn Sie gedenken zu Verkaufen, Umzuschichten oder durch Stopp Loss hereinfallen. Denn dies wäre eine Realisierung und damit ein Verkauf und meist noch steuerpflichtig.
      Ich persönlich habe aufgegeben, bei Gold zu rechnen.
      Ich kaufe es, freue mich wie ein Schnitzel und verwahre es. Alles andere interessiert mich nicht.
      Erst wenn ich neues Gold kaufen will, achte ich auf Charts und Preise.
      Ich rate jedem das Gleiche zu tun.

  3. @ Maruti War da was in Nahost und Ukraine ? Nicht wirklich ,alle auftretenden Probleme werden einfach in Frischgedrucktem ersäuft. Ab November läuft die Notenpresse im 3 Schichtbetrieb….

    • @Materialis
      Geld hat menschliches Schicksal noch nie interessiert und wenn, höchstens insofern, als man damit Reibach machen könnte.
      Würden sich alle Menschen an die 10 Gebote Gottes halten, gäbe es all dieses Unheil auch nicht. Wahrscheinlich nicht mal Geld und die Börse ohnehin nicht.
      Da aber der Allmächtige weiss, dass sich die Menschenbande nicht daran hält, hat er die Hölle erschaffen, wohin so der eine oder ander auch hinkommt und sich dann dort „ ausleben“. darf

      • @Maruti
        Sie kennen ja sicher Dante, die „Göttliche Komödie. “
        Mit den diversen Kreisen der Hölle.
        Ihr, die Ihr hier eintretet, lasset alle Hoffnung fahren……
        Sollte Pflichtlektüre werden.
        Zwei Vorteile hat die Hölle:
        1.) Keine Probleme mit Heizkosten
        2.) Man trifft dort die interessanteren Menschen (Zitat Kubicki).

        Das ist aber noch ein Grund sauber zu bleiben: wollen Sie die Ewigkeit im Kreise der Politiker verbringen ?
        Nein Danke !

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