Montag,09.Dezember 2024
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Gold und Silber kaufen: Die Preisentwicklung im Handel

Gold, Ankaufspreise
Unter Spread versteht man die prozentuale Differenz zwischen Verkaufspreisen und Anlaufpreisen im Handel. Zuletzt ist das Niveau der Ankaufspreise gesunken (Foto: Goldreporter).

Im Zuge eines anziehenden Edelmetall-Geschäfts ist das Aufgeld für die beliebtesten Gold- und Silber-Produkte noch kaum gestiegen, dafür aber die Spreads.

Steigende Gold- und Silber-Preise

Der russische Überfall auf die Ukraine hat nicht nur den Goldpreis beflügelt, sondern auch zu einem starken Anstieg der Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel geführt. Die Anbieter melden aber auch ein erhöhtes Ankaufgeschäft. Das heißt, Kunden nutzten den stark gestiegenen Goldpreis, um Barren und Münzen zu verkaufen. Einzelheiten erfahren Sie in unserem separaten Artikel: Ukraine-Krieg: Edelmetall-Handel meldet Nachfrage-Sprung

Spreads weiter erhöht

Schon in der vergangenen Woche haben wir über ein rückläufiges Niveau bei den Ankaufspreisen berichtet und den damit gestiegenen Spreads. Wie ist die aktuelle Lage im Handel? Zunächst einmal zur Preisentwicklung: Eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze kostete am Freitagvormittag um 11 Uhr durchschnittlich 1.783 Euro. Das Ergebnis stammt aus unserer wöchentlichen Preiserhebung bei fünf deutschen Edelmetall-Händlern. Währenddessen notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.708 Euro.

Aufgeld weitgehend konstant

Damit lag das Aufgeld für Krügerrand-Goldmünzen bei 4,4 Prozent, was leicht über dem der Vorwoche liegt. Auch bei den von uns beobachteten 100-Gramm-Goldbarren hab es kaum eine Veränderung bei den Aufschlägen zum Goldpreis. Denn mit durchschnittlich 5.611 Euro pro Einheit errechnete sich am Freitag ein Aufgeld von 2,14 Prozent (-0,4 %).

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Unterdessen waren Maple-Leaf-Silbermünzen im Mittel für 27,35 Euro zu haben. Damit lag das Aufgeld bei einem aktuellen Silberpreis von 21,65 Euro pro Unze bei 26,33 Prozent.

Zum Vergleich: In ruhigen Zeiten waren Krügerrand-Goldmünzen mit einem Aufgeld von weniger als 4 Prozent und 100-Gramm-Goldbarren mit Aufschlägen von weniger als 2 Prozent zu haben. Dagegen kennen erfahrene Anleger aus früheren Zeiten noch „Premiums“ von rund 20 Prozent beim Kauf von Silber-Maples-Leafs.

Ankaufspreise

Und einmal mehr setzt sich die eingangs erwähnte Entwicklung fort. Denn das erhöhte Aufkommen an Edelmetall-Verkäufe ist begleitet von einem sinkenden Niveau bei den Ankaufspreisen. Die Händler lassen sich den Mehraufwand im Ankauf offensichtlich mit etwas höheren Margen vergüten.

Insgesamt meldet der Handel eine noch ausreichende Versorgung bei Goldanlage-Produkten. Aber bei den gefragten Silbermünzen gibt es mitunter wieder längere Lieferzeiten.

Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten von fünf deutschen Anbietern beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber- oder Goldmünzen kaufen will, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Gold- und Silberpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

Goldreporter

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11 Kommentare

  1. Die Manipulation Show geht weiter man versucht wohl die potenziellen Goldkäufer zuverschrecken also ich würde jede gelegenheit nutzen daswertlose bedruckte in Wertbeständiges umzutauschen wer weiß wie lange das noch möglich ist . In Kanda konnte man ja sehen wie schnell Konten gesperrt werden können , man darf niemals vergessen dass das Geld auf deinem Konto NICHT Dir gehört .

  2. Gold wird wieder zurückkommen. Dumm für jene, welche gestern kauften, bei knapp 1980 Dollar, womöglich noch Zertifikate. Das wäre böse.
    Ukundas 1620 / 1640 Dollar sind noch nicht vom Tisch.
    Übrigens sei der Bitcoin Branche gesagt, dass Unheil droht. Da nämlich russische Oligarchen versuchen, die Sanktionen damit zu umgehen.
    Kryptos sind leicht zu verbieten. Man braucht bloss den Banken des Swift Verbundes untersagen, mit Kryptos Handel zu treiben, Geld oder Devisen auszuzahlen oder zu verschieben.
    Dann hätte einer zwar ein Wallet, kann aber damit nichts mehr anfangen. Ausser in Myanmar.
    Übrigens, schönes Land, zum Tauchen.

    • Ich hab gehört die Oligarchen kaufen physisches Gold um die Sanktionen zu umgehen. Wird man das jetzt auch verbieten? Man müsste „bloss“ den Banken des Swift Verbundes untersagen, mit Gold Handel zu treiben usw.

  3. Leck mich an de Föß, wie wir Kölsche Jecken im Prenzlauer Berg zu sagen pflegen. Was war denn gestern bloß mit dem Goldpreis los?

    Die unvermeidlichen Experten sind nicht frei von Ratlosigkeit, dennoch gibt es Erklärungen, die ein gerüttelt Maß an Plausibilität mitbringen. Hier vor allem der missliche Umstand, dass Investoren Gold verkaufen mussten, um Verluste in anderen Asset-Klassen aufzufangen [FMW: Margin Calls bei Öl und Aktien]. Genau diesen Verlauf konnte man auch zu Beginn der globalen Finanzkrise 2007ff. beobachten.

    Alles andere gehört in das Reich der Spekulation: Muss etwa Russland Gold in signifikantem Umfang verkaufen, um den Krieg zu finanzieren oder um den maladen Rubel zu stützen? Wurden die US-Sanktionen als Papiertiger eingestuft, mit der Folge des Abverkaufs von Rohöl/Anleihen und die Erholung des Aktienmarktes? Und vice versa der Rebound beim Gold?

    https://finanzmarktwelt.de/goldpreis-in-der-achterbahn-experten-nennen-gruende-vorsicht-226870/

  4. Der Goldpreis sinkt und Aktien versuchen sich mit neuem Höhenflug. Das hat nicht etwa mit Manipulation zu
    tun, ist es doch für jeden erkennbar, wie die Wirtschaft der Welt prosperiert und ein friedliches Nebeneinander
    der Völker den Handel befördert. Das sogar DAX Unternehmen sich hin und wieder über das Hemmnis von kapitale Energiekosten beschweren, was solls, der Kunde wird`s schon bezahlen und die Quartalszahlen
    brummen wieder.

  5. @Ukraine

    „Wladimir Putin zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit“,

    Moskau habe den Vorschlag zu Verhandlungen über einen neutralen Status
    der Ukraine als Schritt in die richtige Richtung aufgenommen; Moskau sei
    bereit, eine russische Delegation zu Gesprächen in die belarussische Hauptstadt
    Minsk zu schicken, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Freitag.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Putin das Angebot für ein
    Treffen zweimal unterbreitet.

    https://www.welt.de/politik/ausland/article237143793/Russische-Invasion-Wladimir-Putin-zu-Verhandlungen-mit-der-Ukraine-bereit.html

    Und schon sind die Börsen wieder im „Rally-Modus“; der RUBEL rollt wieder
    (soll heißen: der Kurs erholt sich ),
    und – natürlich, wie es sich für einen Freitag-Nachmittag gehört – Gold und
    Silber machen höflich einen Knicks und gehen 2, 3 Stufen in den Keller.

    Ich bin mir (ziemlich – na ja,- fast) sicher: die neue, Moskau-treue Regierung
    in Kiew (unterstützt vom (noch-)Bürgermeister Vitali Klitschko) werden
    umgehend die von den USA geklauten konfiszierten
    42 Tonnen ukrainischer Goldreserven aus New York zurückfordern (auch dann,
    wenn die Goldbarren schon in Peking zirkulieren).

    \ (•◡•) / ❤

    • @Klapperschlange
      Das alles ist in etwa so, als hätte ein kommunistisches Argentinien vor 40 Jahre versucht, Pinochet mit Gewalt vom Thron zu verjagen. Manchmal bringt das nichts. Hab gehört, die Chilenen werden grad von Hernan Büchi und den anderen smarten Chicago Boys so richtig neoliberal gef…leddert – sorry lieber GR, bitte nicht böse sein! – und merken nun von allein, wohin es führt, wenn man sich von Muppet-Show-Figuren regieren läßt, die in Langley/Virginia auserkoren wurden. Die Georgier haben es schon kapiert und den Saakaschwili – in den USA ausgebildeter Jurist – zum Teufel gejagt. Den Leuten in der Ukraine steht dieser schmerzhafte Prozeß der Erkenntnis noch bevor.
      http://sauber.50webs.com/kapital/
      Jetzt mal eine Predigt von Eurem Russisch-Dolmetscher an der Ostgrenze bei Frankfurt (Oder): In Irland waren es zu besten Zeiten mal 2 Mio. polnische Bauarbeiter, die sich dort aufhielten. In GB sollen jetzt noch 900.000 Polen sein. Zum Arbeiten gekommen und dort geblieben. In Polen gab es auf einmal keine Arbeiter mehr. Die Lücke wurde durch Ukrainer gefüllt. Jede Familie des neuen polnischen Mittelstands leistet sich ein Kindermädchen, das vorher Dozentin an der Uni Lemberg oder Kiew war. Die jungen Kerle arbeiten als Knecht beim Bauern in Polen. Die jungen Mädels verkaufen ihre Körper seit vielen Jahren bei uns im Westen. Hab ich alles direkt miterlebt. Eine einzige Perspektivlosigkeit. Eine ganze Nation hat sich vom Wertewesten zu hysterischem Haß gegen den rohstoff-reichen Nachbarn aufstacheln lassen und sich damit Türen zugeknallt. Die Amis haben vor 8 Jahren nichts anderes gemacht, als eine braune Revolution loszutreten ganz so wie Rockefeller, Henry Ford und die Warburg Bank den Adolf an die Macht hievten. Lest Euch mal den Link durch. Es ist im Großen wie im Kleinen so, daß man sich mit dem Nachbarn arrangieren muß. Nichts ist so dämlich, wie mit dem Nachbarn verfeindet zu sein.
      https://www.usdebtclock.org
      Die ukrainische Nation möchte ich bitten, zur Kenntnis zu nehmen, wie bankrott der Westen ist. Weswegen dieser den Konflikt braucht und von außen anheizt. Was da jetzt abläuft, ist einer dieser typischen Stellvertreter-Kriege. Heute ist ganz Angola noch immer vermint, bloß auf all dem vielen Öl dort sitzen jetzt US-Konzerne. Liebe Ukrainer, der Westen ist kaputt, und von dort ist nichts zu erwarten.

      • @Wolfi Schneider

        Man kann es auch „positiv“ sehen:

        Der DAX, DOW, NASDAQ, S&P500, Nikkei usw. sind soeben
        alle wieder im „grünen“ Bereich, Gold & Silber sind
        Freitags-gerecht ROT angemalt.

        Soll heißen: die Börsen haben die Ukraine „abgehakt“ ,
        das Thema „Inflation“ sowieso und die Schuldenberge
        zahlt auch niemand zurück.
        https://www.der-postillon.com/2022/02/sanktionen.html

        Also: nächstes Thema.

        „Die Wasser-Qualität im Rhein hat sich in den
        vergangenen 2 Jahren um 7,66 % verbessert:

        Die Reduzierung der Nährstoffbelastung im Rhein hat
        sowohl bei den am Gewässerboden lebenden Kieselalgen
        als auch bei den Schwebealgen (Phytoplankton) zu
        natürlicheren Lebensgemeinschaften geführt. Davon
        profitieren auch die Fauna und die Flora.“

        Tolle Sache, das! ♪ ♫ ♬ (̶◉͛‿◉̶)

      • WS:
        Die Polen bevorzugen mittlerweile Schweden als Arbeitsort. Dort verdient man mehr als in GB. Die Ukrainer kamen indes schon weit vor 2014 nach Polen. Es handelt sich allerdings in erster Linie um Arbeitsmigration. Die Ukrainer haben sich dort gut eingefunden, sie fallen nicht negativ auf. Polen boomt und braucht Arbeitskräfte. Demgegenüber haben die Polen die Entwicklungen hierzulande auf dem Schirm. Die Polen sind durchweg Patrioten und lehnen den deutschen Weg deshalb ab.

        • @RACEW
          In und um Düsseldorf wohnen 7.000 Japaner auf einem Haufen. Das weiß in D kein Aas. Warum nicht? Weil die nie in den Schlagzeilen sind als Schläger, Halunken und Banditen. Ich darf keine Details loslassen zu dem, was ich als Dolmetscher so erlebe, sonst holt mich der Teufel.

  6. @Lieber GR,
    https://www.silverinstitute.org/wp-content/uploads/2022/02/SNFeb2022.pdf
    ich möchte mich ausdrücklich dafür bedanken, daß ich über dieses Forum mit den Aussagen von Prof. Bocker vertraut wurde. Die berühmte Bocker-Regel besagt, man soll das eigene Körpergewicht in Silber halten. Plus dem Gewicht der zu versorgenden Haustiere. Mein roter Kater Hugo wird immer dicker. Der ist schon wieder 3 Tage abgängig und hinter den Muschis her. Möge Prof. Bocker in Frieden ruhen.
    @RACEW
    Man liest immer wieder, Polen hat 70.000 – lt. manchen Quellen 100.000 – Tonnen Ag an staatlichen Reserven. Die werden den Teufel tun, das in Timbuktu oder Ouagadougou zu lagern.
    @Klapperschlange
    Erst die Kraftwerke abschalten, dann Rußland provozieren, daß es kein Gas mehr liefert. Wer sowas an die Macht wählt, hat nichts anderes verdient, als über die Energie- und Sprit-Kosten gefleddert zu werden.

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