Dienstag,30.April 2024
Anzeige

Gold weiter stark, trotz steigender Marktzinsen

Der Goldpreis lässt sich derzeit auch nicht von steigenden Marktzinsen beeindrucken. Erneut gibt es neue Rekordkurse bei Gold. 

Goldpreis

Am Dienstag um 8:30 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 2.255 US-Dollar. Das entsprach 2.101 Euro. Damit setzte der Goldpreis seine Rally fort. Denn gegenüber Vorwoche ergibt sich erneut ein Kursgewinn von 3,8 Prozent beziehungsweise 4,8 Prozent (in Euro). Dabei gab es neue Rekordstände beim Goldpreis, erneut vier Tage in Folge.

Gold, Goldbarren, Goldpreis (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis hat erneut drei Tage in Folge neue Rekordstände erreicht. Weiterhin wird mit Zinssenkungen in Europa und den USA gerechnet – die Frage ist nur, wann (Bild: Goldreporter).

Zinserwartungen

Außerdem wertete der Euro gegenüber dem US-Dollar ab, was den Euro-Goldpreis zusätzlich befeuerte. Die nächste EZB-Zinsentscheidung erfolgt im Rahmen der geldpolitischen Sitzung am 11. April. Dagegen steht das Ergebnis der nächsten Fed-Sitzung erst am 1. Mai an. Dabei wird an den Märkten mittlerweile erwartet, dass die EZB die Zinsen früher senkt als die Fed. Und dieses Gefälle drückt sich teilweise auch in der Entwicklung der Marktzinsen aus. 

Anleihe-Renditen

Denn am Dienstagvormittag rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,32 Prozent. Dagegen waren es vor einer Woche noch 4,24 Prozent. Währenddessen blieb die Rendite für deutsche Papiere entsprechender Laufzeit gegenüber Vorwoche praktisch unverändert bei 2,36 Prozent. Auffällig ist auch, dass die Marktzinsen in den Ländern der Eurozone nicht mehr eindeutig parallel laufen. So verzeichneten beispielsweise italienische, und portugiesische Staatsanleihen etwas stärkere Aufschläge.

Anleihen, Zinsen, Länder, Renditen, Marktzinsen

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

10 Kommentare

  1. Ich kann mich noch erinnern, als so um 2012 der Chef vom Handelblatt ( der mit Gold ist unsozial) befragt wurde und die Katze aus dem Sack ließ.
    „Um den verschuldeten Dollar zu decken, müsste Gold auf 48.000 Dollar steigen, dieser Preis ist absurd“
    Heute müsste er mindestens vom doppelten bis 3 fachen sprechen. Noch absurder.
    Nun, der Bitcoin steht bei über 60.000 Dollar.
    Wohl nicht absurd, seiner heutigen Meinung nach.
    Und er sprach auch vom Goldverbot und keiner der Anwesenden sagte, das wäre ebenso absurd.
    Komisch nur, dass immer nur vom Goldverbot gefaselt wird, nie jedoch vom Bitcoinverbot, welcher doch das A und O der Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Terrorfinanzierung ist.
    Offenbar haben wir meist nur Deppen in den Bereichen der Medien, meint
    maruti.

  2. Ich meine:

    Das Gold wird schon steigen, wo immer das Steigen beendet wird ist mir auch recht!

    Wer Gold hat, der ist auf der Gewinnerseite!

  3. Die Zinsen sind für den brutalst verschuldeten US Pleitestaat viel zu niedrig die ca alle 3 monate den Schrottdollar mit einer weiteren BILLION dollar neuer Schulden verwässern . Die Zinskosten soll von der aktuellen gigantischen $1 Billion auf astronomische $1.6 BILLION bis Jahresende explodieren tendenz stark steigend . Das wird wohl eher einer der hauptgründe für den steigenden Goldpreis sein da mit sicherheit zumindest die smarten die flucht aus den totgeweihten Schrottdollar ergreifen .

  4. Schon mal jemand sich mit Zijin Mining beschäftigt?
    Die chinesische Firma kauft für mehrere Milliarden in Serbien Grundfläche um die Goldproduktion zu erweitern. Ich halte dieses Unternehmen für ein gutes Investment. Was sagen die Profis dazu?

  5. Wie Anfang Dezember 2023 war Wochenende und die 2100 Euro sind heute am Morgen plötzlich überschritten. Man kann nur ahnen, wieviel erfundenes Papiergold gerade auf den Markt geworfen wird, um den Preis wieder zu drücken. Bald werden Dollarscheine nur noch günstiges Dämm-Material sein.

    • Oder inzwischen braucht man das Gold aus den Privathaushalten. Die werden gerade weichgeklopft. Das schnelle Gel d lockt. Mich kotzt der hohe Preis eher an, hätte gerne noch was gekauft, ist mir aber zu teuer.

  6. @HansPeter
    Hallo, bin absoluter Neuling, vertraue aber mal auf mein Bauchgefühl und kaufe ein paar Aktien. Danke für den Tip!

  7. @HansPeter & Sorgenbürger
    Papier ist Papier – Gold ist Gold!!! Mehr muß nicht gesagt werden – wer’s jetzt noch nicht verstanden hat…
    „Die schwerste Arbeit ist das Denken – darum machen es ja so wenige! (Henry Ford)
    Euer Dokta (mit gut 40-jähriger Metall-Erfahrung)

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie Ihren Namen ein

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige