Die Schweiz lieferte im vergangenen Monat 101 Tonnen Gold ins Ausland. Der überwiegende Teil ging nach Indien, China und weitere Länder in Südostasien.
Gold für die Welt. Die Eidgenössische Zollverwaltung hat ihre Außenhandelsdaten für den Monat Mai veröffentlicht. Darin enthalten sind auch die Goldexporte und Goldimporte der Schweiz. Demnach wurden im vergangenen Monat insgesamt 101,75 Tonnen Gold im Wert von 4,25 Milliarden CHR exportiert (3,82 Mrd. Euro). Gegenüber Vorjahr ergibt sich ein Minus von 11,8 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat gingen die Goldexporte der Schweiz um 27 Prozent zurück.
Größter Abnehmer im Mai war Indien mit 53 Tonnen Gold. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres haben sich die Goldlieferungen in das Land mehr als verdreifacht (+239 Prozent). China erhielt 13 Tonnen Gold und damit 65 Prozent weniger als vor einem Jahr und 47 Prozent weniger als im Vormonat. Rechnet man die anderen asiatischen Länder hinzu (Thailand, Hongkong, Singapur, Malaysia, Taiwan, Südkorea), so gingen im vergangenen Monat 80,5 Tonnen Gold nach Fernost. Im vergangenen Monat waren es rund 127 Tonnen Gold gewesen (Goldreporter berichtete).
Auf der anderen Seite hat die Schweiz im Mai 155,72 Tonnen Gold im Wert von 4,6 Milliarden CHF importiert. 32.5 Tonnen Gold kamen aus Großbritannien. Die britischen Lieferungen lagen 11 Prozent über Vorjahr und knapp 5 Prozent über Vormonat. Australien und Peru lieferten 13 Tonnen beziehungsweise 12 Tonnen Gold mit geringerem Feingoldgehalt.
Hintergrund: Schweizer Raffinerien bereiten gut die Hälfte des weltweit nachgefragten Goldes auf. Die Schweiz ist deshalb einer der größten Umschlagplätze des Edelmetalls. Hinweis: Bei dem gemeldeten Gold handelt es sich definitionsgemäß um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.
Goldreporter
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