Donnerstag,28.März 2024
Anzeige

Goldmünzen „American Eagle“: Dramatischer Absatzeinbruch!

Silbermünze, American Eagle (Foto: Goldreporter)
Silbermünzen zur Geldanlage: Die U.S. Mint weist für Dezember 2019 einen Absatz von null Exemplaren bei den American Silver Eagles aus. Auch der Gold-Absatz brach 2019 ein (Foto: Goldreporter).

In Deutschland boomte zuletzt der Absatz von Goldmünzen und Silbermünzen. Der Absatz an American Eagles war dagegen stark rückläufig und brach im Dezember dramatisch ein.  

Kein Goldmünzen-Boom in den USA

Während die deutsche Nachfrage nach physischem Edelmetall (Goldmünzen, Goldbarren, Silbermünzen) in den letzten Wochen des Jahres 2019 förmlich explodierte, brach der Absatz der U.S. Mint in diesem Sektor zuletzt regelrecht ein. Laut den offiziellen Angaben der amerikanischen Prägeanstalt wurden im vergangenen Dezember lediglich 2.000 Unzen an Goldmünzen der Sorte „American Eagle“ abgesetzt.

Schwaches Absatzjahr

Das Verkaufsergebnis lag 81 Prozent unter Vormonat und 33 Prozent unter Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2019 werden 152.000 Unzen angegeben. Das entspricht einem Rückgang um 38 Prozent. Es handelt sich gleichzeitig um den schwächsten Jahresabsatz seit 2007.

Goldmünze, American Eagle, Absatz
Monatlicher Absatz der Goldmünze „American Gold Eagle“ seit 2013 (Quelle: U.S. Mint)
Silbermünze, American Eagle, Absatz
Monatlicher Absatz der Silbermünze „American Silver Eagle“ seit 2013 (Quelle: U.S. Mint)

American Buffalo

Der Absatzrückgang beim „American Gold Eagle“ wurde auch nicht durch stärkere Verkäufe der zweiten US-Anlage-Goldmünze kompensiert. Im Dezember hat man 1.500 Exemplare des American Gold Buffalo verkauft. Im Gesamtjahr 2019 waren es insgesamt 61.500 Exemplare zu je einer Unze. Im Vorjahr waren von der U.S Mint fast doppelt so viele „Gold Büffel“ abgesetzt worden (121.500 Stück).

Silber-Absatz von null!

Kaum erfreulicher für die U.S. Mint ist es zuletzt bei Anlagesilber gelaufen. Für Dezember wird bei den Silbermünzen der Sorte „American Silver Eagle“ ein Absatz von null (!) Exemplaren angegeben. Allerdings war es in den Monaten zuvor zu einer deutlichen Belebung des Silber-Absatzes gekommen (siehe Grafik oben). Im Dezember hat man sich offensichtlich schon der Prägung des neuen Jahrgangs (2020) gewidmet. Für das Gesamtjahr 2019 bleiben damit 14.863.500 Unzen an verkauften Silber Eagles, was einem Minus von 5 Prozent gegenüber Vorjahr entspricht.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

6 Kommentare

  1. Vielleicht sollten die Amis auch die Bargeldgrenge absenken, um einen Boom bei den Edelmetallen zu sorgen…;-)).

    Allen ein schönes neues Jahr!

    • Vielleicht liegt es auch am fehlenden Angebot ???
      Hier ist doch auch schon alles physische alle.

      • Die Zahlen sind wohl vom weltweiten Handel der Münzen. Wäre mal interessant zu wissen ob die Amis dafür mehr andere Münzen kaufen z. B aus Europa oder Kanada. Das die Ware aus den USA bei uns nicht gut läuft, kann ich nachvollziehen, da das Vertrauen in die USA bei uns immer mehr schwindet. Könnte nachtürlich auch sein, daß nicht genug hergestellt wurden. Weiß jemand mehr?
        Amerikanische Münzen sind auch nicht die fälschungs sichersten. Da würde ich die Maple Leaf bevorzugen, wenn ich denn Geld dafür hätte. Aber ich denke sowieso das Silber mehr Potential hat.

        • @Tom Mango: „Amerikanische Münzen sind auch nicht die fälschungs sichersten.“ Also nein.. also nein.. NEIN, das kannst du so nicht sagen! Aus dem fortschrittlichsten und kultiviertesten Land der Welt (Welt = Ansammlung von Barbarenvölkern, welche aus ihrem Leid befreit werden wollen) kann nur DAS Beste kommen. Wenn der Absatz stagniert, muss das andere, ganz banale Gründe haben, aber keinesfalls kann es an der Qualität und dem Wohlwollen DER Staaten (usoa) liegen.
          *Ironiemodusoff* weiter im Programm

  2. Wer kein physisches hat, kann halt nur Papier handeln. Wer mal die ueberteuerten Kulissen, die man in US Haeuser nennt, naeher angesehen hat weiss was ich meine. Das ist da mit allem so. Nur Schein, statt sein. Interessant wird es bald, wenn keine physische Ware mehr geliefert werden kann.

    • @Andreas
      Das mit der „physischen Ware mehr lieferbar“ kommt wohl früher als gedacht. Momentan scheint mir, dass „alte“ Silbermünzen mit Feingehalt 900+ weggehen wie warme Semmeln. Dabei scheint es egal zu sein, ob Umlauf- oder Sammlermünzen. Kaum entdeckt man ein gutes Angebot im Internet bei den renomierten Händlern, wird 5 Minuten später bei einer Seitenaktualisierung „Lager leer“ angezeigt… Und das nach Feierabend (ich tippe auf Privatpersonen). Teilweise werden auf einem Schlag 12t€ in Silber Münzen umgesetzt. Das gibt mir doch stark zu denken.
      Oder habe ich jemanden von den GR-Kommentatoren bei seiner Shopping-Tour erwischt? ;-)

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige