Sonntag,06.Oktober 2024
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Goldmünzen kaufen: So ist die Lage im Handel

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Goldmünzen: Die Preisentwicklung im Handel deutet auf eine gemäßigte Nachfrage hin. Nach dem deutlichen Goldpreis-Anstieg warten Gold-Anleger wohl erst einmal ab.

Das Aufgeld für Goldmünzen und Goldbarren ist diese Woche weiter gefallen. Und der Edelmetall-Handel hat die Ankaufspreise für Silbermünzen deutlich erhöht.

Krügerrand-Goldmünzen

Am Freitagvormittag um 11 Uhr kosteten Krügerrand-Goldmünzen zu einer Unze durchschnittlich 1.839 Euro. Basis ist unsere wöchentliche Preiserhebung bei fünf deutschen Edelmetall-Händlern. Der Goldpreis am Spotmarkt notierte zum gleichen Zeitpunkt mit 1.747 Euro pro Unze. Damit lag das von uns errechnete Aufgeld bei 5,25 Prozent. Das heißt, wie sehen seit nunmehr drei Wochen fallende Aufschläge bei den klassischen Goldanlagemünzen. Das deutet auf eine gemäßigte Nachfrage und ein relativ entspanntes Warenangebot hin.

100-Gramm-Goldbarren

Genauso wie bei den Goldmünzen sieht es in Sachen 100-Gramm-Goldbarren aus. Denn ein Stück kostete am Freitag durchschnittlich 5.774 Euro. Somit kam das Aufgeld gegenüber Vorwoche um mehr als 7 Prozent zurück auf 2,76 Prozent. Allerdings bleiben die Aufschläge bei allen Goldprodukten gegenüber früheren, deutlich ruhigeren Zeiten erhöht. Diese dürften erst dann wieder stärker fallen, wenn auch die Nachfrage nach Gold zur Geldanlage deutlich zurückgeht.

Silbermünzen

Bei Maple-Leaf-Silbermünzen blieb das Aufgeld auf dem Niveau der Vorwoche. Denn eine Unze des aktuellen Jahrgangs kostete 26,31 Euro. Währenddessen wurde am Spotmarkt 19,64 Euro für die Silberunze gezahlt. Somit lagen die Kosten für Maple-Leaf-Unzen 33,94 Prozent über dem reinen Silberwert. Auffällig ist hier, dass die Händler das Niveau der Ankaufspreise deutlich angehoben haben. Dadurch sank Spread für die begehrten Silberlinge gegenüber Vorwoche um 10 Prozent auf nur noch 17,44 Prozent.

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Silber- und Goldmünzen kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber- oder Goldmünzen kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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18 Kommentare

  1. . . . und wie ist die Lage am US-Arbeitsmarkt (neue, geschaffene Jobs außerhalb
    der Landwirtschaft):

    Die US-Wirtschaft hat im Juli 2022 wahrscheinlich 250.000 neue
    Arbeitsplätze geschaffen, das ist der geringste Zuwachs seit Dezember
    2020. Dies ist das jüngste Anzeichen für eine nachlassende Nachfrage auf
    dem Arbeitsmarkt inmitten einer himmelhohen Inflation und einer strafferen
    Geldpolitik.“

    Quelle:
    https://tradingeconomics.com/united-states/non-farm-payrolls

    • Während die Zahlen im Kommentar (oben) die „Erwartungen“ vom
      Arbeitsmarkt vor der Veröffentlichung wiedergeben, wurden vor wenigen
      Minuten die tatsächlichen Zahlen veröffentlicht:

      In einer Zeit, in der sich die USA in einer technischen Rezession
      befinden, in der Technologieunternehmen massenhaft Tausende von
      Mitarbeitern entlassen, meldete das BLS vor wenigen Augenblicken,
      dass die USA im Juli satte 528.000 neue Arbeitsplätze geschaffen haben,
      mehr als das Doppelte der erwarteten 250.000, ein solider Anstieg
      gegenüber den nach oben korrigierten 398.000 des letzten Monats
      (von 372.000) und der höchste Wert seit Februar (714.000)!“

      „Wer hat an den Zahlen gedreht“? „Miraculix, der Zauberer“?

      Quelle: Zerohedge, (hier mehr:)

      (▀̿Ĺ̯▀̿ ̿)

      • @Klapperschlange
        Alte Lebens- und Geschäftserfahrung:
        Je näher der Zusammenbruch rückt, desto verrückter wird gelogen.

        Die EZB verkauft ihre einzigen halbwegs werthaltigen deutschen Staatsanleihen, um komplett in die direkte Staatsfinanzierung des Club-Med einzusteigen und nennt das Antifragmentierungsprogramm, was nur der letzte Strohhalm der Insolvenzverschleppung ist.

        Leute, genießt die schöne Wärme, macht was Euch Freude macht und denkt daran:
        Der Winter wird kalt und dunkel und evtl. muss man auch mal wieder am Abend spazieren gehen um den Helden in Berlin etc. zu zeigen, wie dankbar man für den Untergang des Landes, Arbeitslosigkeit und 1.000 Euro (plus x) Heizkosten pro Monat und Wohnung ist.

        Spinnt der Eder ?
        Guckt Euch mal 2 Sachen an:
        1.) Gaspreis.
        Netter Artikel von Reuters.
        Robertchen lässt (auf unsere Kosten) „Koste es was es wolle“ Gas einkaufen.
        Die Tankfüllung für diesen Winter liegt bei mindestens 50.000 bis 55.000 Millionen Euros.
        Das Zehnfache von bisher.
        Um von den aktuell ca. 70 % Füllstand der Speicher auf 80 % zu kommen, werden demnach gut 26.000 Millionen fällig.
        https://www.reuters.com/business/energy/european-gas-storage-track-meet-target-cost-2022-08-04/
        Für die Industrie und die Jobs ist das der Killer, für mind. 80 % der Bevölkerung unbezahlbar.
        Wer kann schon 1000 bis 2000 Euro im Monat nur für Heizung zahlen ?

        2.) Year ahead german Power (Börsenstrompreis).
        Der Strompreis hat sich gerade ggü. vor 2 Jahren VERZEHNFACHT (aktuell über 400 je MWH) und die Preise für den Winter liegen noch mal deutlich höher.
        Und jetzt kommt auch noch raus, dass wir nicht an genügend Kohle für die zu reaktivierenden Kohlekraftwerke kommen. Das was verfügbar ist, geht zu „wunderbaren“ Preisen weg.
        https://www.cmegroup.com/markets/energy/electricity/german-power-baseload-calendar-month.html

        Bei den Energiepreisen lässt 1923 grüßen.

        Also: genießt die Hitzewelle, die früher bei uns Sommer oder Badewetter genannt wurde.
        Kalt wirds schon noch !
        Garantiert.

        Mit der Wirtschaft gehen auch die Steuereinnahmen und die Einnahmen der Sozialversicherung den Bach runter.
        Bin gespannt, wie lange es diese „Regierung“ noch gibt.

          • @saure
            Wenn es tatsächlich so kommt, dass die Menscheit vorsätzlich und sehenden Auges eine derartige Krise verursacht, also eine per ordre de Mufti, dann wird Gold reagieren.
            Die Leute werden nämlich gezwungen, ihre Ersparnisse aufzulösen um den Lebensunterhalt zu bestreiten. Und dazu gehört auch der Verkauf von Gold. Weil das Auto, die Waschmaschine, das Dach, die Heizung oder der Fernseher streikt. Gründe gibt es genug.
            Was wird einer tun, wenn die Frau schreit, was willst Du mit deinem Gold, die Kinder frieren und wir hungern !.
            Es gibt ein altes Sprichwort, grosse Vermögen werden immer in einer Krise gemacht.
            Der, welcher genug Bargeld, Devisen, Valuten hat wird vieles zu Schleuderpreisen ersteigern können. Auch Gold, Häuser, Grundstücke….
            Das ist nämlich die hässliche Seite einer Wirtschaftsdepression, verursacht durch Mangelverwaltung.
            Denn, es gibt genug Gas, Energie und Rohstoffe auf der Welt, aber eben nicht genug Hirn der Menschen.
            Diejenigen, welche eines haben, werden sich nicht zu Panik verführen lassen, sondern die Krise klug und weise aussitzen. Denn, sie wird vorübergehen.

          • @Maruti
            https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot#Verbot_des_Privatbesitzes_in_der_Zeit_des_Nationalsozialismus
            Bitte das hier im Auge behalten.
            Gold’ner Krüger-Rand
            https://www.youtube.com/watch?v=eu0rzgRV_Ks

            Gold’ner Krüger-Rand, der im Schließfach liegt,
            ist kein ETF-Tand. Ob es wohl Schön’res gibt?

            Hast davon recht viel, keiner ahnt etwas.
            Euro, Dollar und Pfund beißen alsbald ins Gras.

            Du Genosse mein, der kein Bargeld hat.
            Ich laß dich nicht allein, Goldkauf der findet statt.

            Wenn du Krügers hast, tritt damit hervor.
            Will nicht knauserig sein, hau dich nicht übers Ohr.

            Ist er auch ganz rot, weil ist noch Kupfer drin.
            Er behält seinen Wert, sagt der Professor Sinn.

            Sag mir nur so viel, Steuerlast macht dich platt.
            Treibst kein falsches Spiel, hast das Finanzamt satt.

            Und sag über mich nie ein böses Wort.
            Wenn Du mitteilsam bist, ist all der Goldschatz fort.

            Wenn ohn‘ Hinterlist, ehrlich du bist und fein.
            Und dazu noch diskret, dann kauf dein Gold ich ein.

        • Meister Eder Da passt wie die Faust aufs Auge diese Nachricht zu: Die Ukraine leitet ab sofort kein russisches Rohöl mehr nach Ungarn,Slowakei und Tschechei weiter, da die von Gazprom überwiesenen Durchleitungsgebühren auf Grund der Sanktionen nicht in der Ukraine ankamen und zurücküberwiesen wurden.Wetten dass da wieder der pöööööse in Moskau schuld isrt .Wie man sieht das Karussel des Chaos funktioniert perfect.Ein verantwortungsvoller Kaptitän würde jetzt sofort in die Rettungsboote befehlen.

          • @Materialist
            Ich warte jeden Tag auf die Nachricht, dass in der Druschba-Pipeline nach Schwedt die eine Pumpe (für die es keine Ersatzteile gibt, oder nur in Kanada ) , den Geist aufgibt.
            Der Rhein hat Niedrigwasser, wir bekommen also weder Öl noch Kohle zu den Raffinerien und Kraftwerken.
            Das wird ein sehr ruhiges Weihnachtsfest.
            Wolldecken und Kerzen sind wohl eine gute Geschenkidee.
            Ich wünsche mir eine andere Regierung.
            Kann nicht so teuer sein, was zu finden, was weniger blöd ist.

  2. Hallo Maruti, die 70 er Jahre waren auch sehr schlechte Zeiten. Gold stieg um das 35 fache an. Der Goldpreis richtet sich nicht nach Angebot und Nachfrage. Siehe die heutigen Zeiten…

    • @saure

      Der Goldpreis richtet sich nach Angebot und Nachfrage. Das ist korrekt! Die Frage die dann folgt ist, welches Angebot und welche Nachfrage ist damit gemeint. Die von Gold oder die von Klick-Money?

    • Hallo Saure, ich finde gar keine Kurse aus den 70ern. Wurde der Goldstandard nicht 1973 aufgelöst? Das wäre ja dann wie beim Bitcoin, weil plötzlich jeder wieder Gold haben wollte und vorher nicht, also als wäre Gold ein neuer Asset. Den Bitcoin gabs ja vor 2010 nicht, also auch ein neuer Asset. Das würde die starken Kurssprünge erklären und zeigen, dass die Situation diesmal eine andere ist. Aber eins ist für mich klar, mit Euros wird man sich in der Krise, wie Maruti meint, nichts kaufen können.

    • @saure
      Das lag eher an der Aufhebung des Gold Devisenstandards durch Nixon.
      Schon damals war abzusehen, dass bedingt durch Schulden Orgien, Geldpresse und Kriege in Vietnam ein
      Unzenpreis von 40 Dollar nicht gehalten werden konnte.
      De Gaulle bemerkte das auch und mopste den USA fast das gesamte Gold, indem er ganze Schiffsladungen Gold aus den Tresoren der FED nach Frankreich brachte.
      Und dafür den USA ihren eigenen inflationierten Dollar wieder andrehte. 40 Dollar, die Unze.

  3. @stillhalter
    Saure schreibt: richtet sich n i c h t nach Angebot und Nachfrage. Das so nebenbei.
    Beim Krügerrand höre ich zunehmend von Problemen. Die müssen unbedingt bei seriösen Händlern gekauft werden, welch auch in der Lage sind, die Münzen zu prüfen.
    Auch die, welche direkt von Südafrika kommen.
    Es wird von Problemen in Bezug auf den Goldgehalt gemunkelt.
    Zudem kommt noch, dass die Echtheitsprüfung wegen der Kupfer und Silber Anteile nicht ganz einfach ist und diese Münze ebenso wie der Eagle
    aus besagten Gründen gerne gefälscht werden.
    Daraus folgt, lieber Münzen 999,9/1000 Reingold nehmen, wie den Phili, den Maple oder den Britannia und ähnliche, wie auch den Känguru der Perminth.
    Nimmt man dazu noch die dünnste mögliche Münze, wie den Philli, ist es nahezu ausgeschlossen, einer Fälschung aufzusitzen.

    • @maruti

      Danke für den Hinweis. Da hatte ich wohl etwas überlesen. Sorry Saure, war keine Absicht!

  4. @Maruti
    „Der, welcher genug Bargeld, Devisen, Valuten hat wird vieles zu Schleuderpreisen ersteigern können. Auch Gold, Häuser, Grundstücke“
    Wird man sehen, denn dann ist das Geld iauch nichts mehr wert.
    Vielleicht sollte man an die 20 èr Jahre des vorigen Jahrhunderts zurückdenken. Sicher gab es in dieser Zeit auch Zwangverkäufe während dieser Inflation. Aber das jemand innerhalb einer Geldentwertung damals sein Gold eintauschte, glaube ich weniger.
    Bei Grundstücken ist das etwas anderes. Da steht der Mittelständler bereits heute vor dem Problem, ob er sich diesen „Luxus“ zukünftig noch leisten kann.

  5. @Goldhase
    Vor einer Hyperinflation kam immer eine Depression.
    Und zwar eine, ohne Kurzarbeitergeld und ohne Sozialleistungen. Zwar führte das auch zu Demonstrationen und Aufständen, aber dafür gab es Polizei und Militär und Ausnahme Verordnungen.
    Eine Zentralbank sägt sich nicht den Ast ab, auf welchem sie sitzt. Sie nimmt soziale Unruhen eher in Kauf als einen Zusammenbruch der Währung. Wie gesagt, man mobilisiert eher das Militär.
    Erst wenn alles nichts hilft, wird man hyper Inflationieren.
    Nur, damit wäre die EZB am Ende und eigenständige Währungen wieder da.
    Um genau das zu verhindern, wird man die Zinsen raufschrauben und die Wirtschaft abwürgen.
    In einer Depression, also einer massiven Deflation ist Bargeld alles, es wird ungemein wertvoll und jeder wird alles verkaufen, zu jedem Preis, um an Bargeld zu gelangen. Weil Miete, Essen, Energie genau damit bezahlt werden müssen. Der Händler wird kein Gold nehmen, weil er selbst auch Bargeld braucht.
    Gold wird erst danach wertvoll, wenn eine neue Währung und eine neue DM wieder kommt.
    Und so ist die zeitliche Reihenfolge:
    Aktien, Bargeld, Gold, dann wieder Bargeld, Aktien.
    Die Deflation und wirtschaftliche Depression ist immer die übersehene Gefahr bei den Massen.
    Warum:
    Weil man sich bis zuletzt auf den Staat verlässt. Doch der hat dann ausser Polizei und Gewalt nichts mehr zu bieten.

    • @Maruti
      Sehr richtig.
      Man muss höllisch aufpassen, dass man IMMER transaktionsfähig ist, also genug Bargeld hat, um alle Rechnungen bezahlen zu können.
      ABER: natürlich nicht auf dem Konto (da kommt man im Notfall nicht mehr ran, siehe Zypern und Griechenland, und wenn die Bank die Grätsche macht auch nicht mehr) , sondern frei verfügbar.

      Gold ist für „danach“. Als stabile Basis für den Neustart.
      Der Trick ist wie immer das Timing: das Ende der Depression zu treffen und das, was die schwachen Hände verkaufen müssen, billig einzusammeln, bevor das Geld verbrennt.
      Naja, den perfekten Zeitpunkt trifft man sowieso nicht.
      Ich hätte mir mein Rentnerdasein etwas weniger spannend gewünscht.

  6. Da hat der gute maruti mal wider Recht :Der seltenste Rohstoff ist nicht Gas,Öl,seltene Erden,Gold oder Lithium,nein der seltenste Rohstoff auf dieser Welt ist mit Abstand Hirn.

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