Sonntag,06.Oktober 2024
Anzeige

Goldpreis: Achtung, ein wichtiger Test steht an!

Der Goldpreis testet erneut eine wichtige Unterstützung bei 1.670 Euro. Zuletzt folgte darauf dreimal eine Rally. Aber was geschieht, wenn der Kurs jetzt darunter rutscht?

Goldpreis

Die Gold-Kurse in Euro und US-Dollar haben sich zuletzt wieder deutlicher von der 1.770er-Marke nach unten abgesetzt. Am gestrigen Dienstag ging der Goldpreis mit 1.655 US-Dollar pro Unze aus dem US-Futures-Handel (Dezember-Kontrakt). Das entsprach 1.680 Euro. Damit stehen beide Notierungen erneut kurz vor wichtigen Unterstützungen. Wir betrachten die charttechnische Lage beim Euro-Goldpreis per 18. Oktober 2022.

Charttechnik

Der Euro-Goldchart befindet sich seit Erreichen des Allzeithoch im vergangenen März (1.874 Euro/Unze) im Abwärtstrend. Dabei haben wir in den vergangenen Wochen eine bemerkenswerte Volatilität erlebt. Mit der jüngsten Kursschwäche rutschte der Goldpreis erneut unter die Kante des im Oktober 2021 etablierten Aufwärtsmechanismus.

Gold, Goldpreis, Charttechnik, Goldchart, Euro
Goldpreis in Euro, 12 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt) per 18. Oktober 2022.

Wichtige Unterstützung

Und mit der Schwelle von 1.670 Euro steht nun erneut eine wichtige Unterstützung zum Test an. Denn im vergangenen März, Juli und auch September hat der Goldchart hier bedeutende Zwischentiefs markiert. Dabei ging der Goldpreis im Anschluss jeweils in eine Rally über, die die Notierung in beiden Fällen wieder deutlich über das Niveau von 1.700 Euro bugsierte.

Negativ-Szenario

Aber sollte diese Unterstützung diesmal (auf Tagesschlussbasis) nicht halten, dann wären weitere Verluste vorprogrammiert. Nächste Kursziele wären 1.650 Euro und im Falle einer noch deutlicheren Korrektur: 1.575 Euro. Im Negativszenario wäre der gesamte Kursgewinn seit Jahresanfang ausgelöscht. Zuletzt befand sich der Euro-Goldpreis in diesem Zeitraum noch 4,5 Prozent im Plus.

Goldpreis-Sentiment

Allerdings stricht die aktuelle Marktstimmung eher gegen dieses Szenario, zumindest kurzfristig. Denn mit einem RSI-Wert von 36 (Relative-Stärke-Index) stößt Gold aus Sicht von 14 Tagen bereits an den „überverkauften“ Bereich. Außerdem verläuft die 50-Tage-Linie noch oberhalb der 200-Tage-Linie. Von Letzterer hat sich der Goldchart bereits etwas mehr als 2 Prozent nach unten abgesetzt.

Ausblick

Goldpreis, US-Dollar, Chart
Goldpreis in US-Dollar, 12 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt) per 18. Oktober 2022.

Es bestehen gute Chancen, dass der Euro-Goldpreis auf der Höhe von 1.670 Euro erneut nach oben dreht. Dafür spräche auch das aktuelle Sentiment. Sollte diese Unterstützung allerdings nicht halten, dann besteht die Gefahr, dass sich eine neue Abwärtsschleuse öffnet. Auf US-Dollar-Basis hat der Goldpreis bei 1.675 US-Dollar schon eine kritische Schwelle unterlaufen. Hier steht nun der erneute Test der Marke von 1.630 US-Dollar an.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

6 Kommentare

  1. Ich in mal ganz ehrlich. Der schwache EM Preis im Verhältnis zu anderen Alternativen nervt im Augenblick. Man muss schon ein grosses finanzielles Polster haben, wenn einem das ganz egal ist.

    Ich denke, dass manch einer entnervt aufgibt. Die Fiananz1Mafia wird ihr Ziel leider erreichen.

    • @Stillhalter
      Wer Gold als Sicherheit und Versicherung betrachtet kauft doch nur mit dem Geld, was dafür übrig ist. Da ist doch so eine Momentaufnahme wie jetzt eher eine Gelegenheit des Aufstockens. Nervös dagegen sind die Zocker und um die tut es mir null leid. Eher sage ich Danke, wenn aufgrund der nervösen Zocker der Preis noch weiter in die Knie gehen sollte. Nachlegen, wegpacken und entspannen. Was de hast, das hast!

  2. Sagen wir mal, wie ukunda meinte, die 1580, EUR diesmal, rücken näher. Das wären in Dollars womöglich 1550. Ausgehend vom Hoch vor 8 Monaten (1875 EUR) und nahezu ausverkauften Goldhändlern, schon eine echte Hausnummer.(1575 EUR). Immerhin 300, dazu noch inflationierte EUR weniger, hatte man ja bei 1875 EUR noch mit werthaltigerem Geld bezahlt.
    Sarkastisch könnte man sagen, die 300 EUR minus sind nicht so schlimm, da der Euro jetzt weniger wert ist.
    ( Leider aber ist das Einkommen nicht um den gleichen Betrag gestiegen).
    Am besten, gar nicht daran denken und weiter Gold und Silber kaufen.
    Wie Andre Kostolany schon mal sagte:
    „Kaufen, Valium nehmen und in 10 Jahren nachsehen, was draus geworden ist“
    Oder besser in 20 Jahren :).

    • @maruti

      So muss man es machen, nicht hinschauen nicht nachdenken und kaufen wenn man kann. Ich weiß aber auch von Insidern, daß es beachtliche Rückflüsse an Einzelhändler gibt. Begründung der Händler: Liquiditätsmängel von Kunden, leider.

  3. Hier liegt das Orakel wieder Mal goldrichtig mit seiner Aussage. Bin seit genau 55 Jahren dabei und habe viele Stürme erlebt.
    Den alten Kostolany fand ich immer super, Keynes war ein Schreckgespenst, welcher Gold als barbarisches Relikt bezeichnet hat und den Banco einführen wollte.
    Wir brauchen schnell den goldgedeckten
    G L O B O
    und selbst mit dem wird dann weiter Schindluder getrieben.
    Ich werde noch vor Weihnachten kaufen, aber trotz Inflation noch die Rente von 1,5 Jahren
    in dieser verdammten und verfluchten Inflationsbaumwolle zurückhalten.

    • @Donaustreuner
      Schreck in der Morgenstunde für alle FIAT-Fetischisten:
      https://www.asiamarkets.com/china-russia-gold-reserve-currency/

      Da sprach der alte Häuptling der Börsianer
      https://www.youtube.com/watch?v=nr6GyinkWr0

      Nullzins schrie
      wie noch nie.
      Alles war wunderbar.
      Da kam ein Goldbug an.
      Glaubte nicht
      mehr dem Wahn.
      Da sprach der alte Häuptling der Börsianer:
      „Gold ist die Pest, und Silber ist ein Fluch.“
      Da sprach der alte Häuptling der Börsianer:
      „Gold ist die Pest, und Silber ist ein Fluch.“

      Börse geht leer heut aus.
      Powell gräbt
      Kriegsbeil aus.
      China kommt, nimmt ihm keck
      Alle Gold-
      barren weg.
      Da sprach der alte Häuptling der Börsianer:
      „Gold ist die Pest, und Silber ist ein Fluch.“
      Da sprach der alte Häuptling der Börsianer:
      „Gold ist die Pest, und Silber ist ein Fluch.“

      Powell schrie
      Ziemlich laut.
      Und fuhr fast
      aus der Haut.
      Dollar steigt
      nicht zu knapp.
      Schmiert als Leit-
      währung ab.
      Da sprach der alte Häuptling der Börsianer:
      „Gold ist die Pest, und Silber ist ein Fluch.“
      Da sprach der alte Häuptling der Börsianer:
      „Gold ist die Pest, und Silber ist ein Fluch.“

      FIAT-Wahn…
      Spuckte Dampf.
      Putin kam,
      Wollte Kampf.
      FED rief an,
      Sprach: „Komm her!
      Hier ist ein
      Kontrolleur.“
      Da sprach der alte Häuptling der Börsianer:
      „Gold ist die Pest, und Silber ist ein Fluch.“
      Da sprach der alte Häuptling der Börsianer:
      „Gold ist die Pest, und Silber ist ein Fluch.“

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige