Nach dem starken Kursanstieg haben Großbanken vielfach ihre Goldpreis-Prognosen angehoben. Doch es gibt auch eine Gold-Warnung!
Goldpreis-Entwicklung
Der Goldpreis reichte zuletzt mehrfach neue Rekordhochs. Aktueller Höchststand auf Basis der US-Gold-Futures (Tagesschlusskurse): 2.188,60 US-Dollar vom 11. März 2024. Das entsprach 2.002,20 Euro. Nun, da das Edelmetall in den vergangenen Wochen extrem gut gelaufen ist, melden sich erneut einige Großbanken mit neuen Kurszielen zu Wort. Dabei stehen womöglich entscheidende Tage an, die die Gold-Perspektiven kurzfristig und aus fundamentaler Sicht noch einmal deutlich verändern können: das Ergebnis der Fed-Sitzung am Mittwochabend. Hier sind die jüngsten Gold-Einschätzungen aus dem Bankensektor.
Goldman Sachs
Analysten von Goldman Sachs haben ihre 2024er-Prognose angehoben. So wird der erwartete Durchschnittspreis nun bei 2.180 US-Dollar gesehen. Dagegen hatte man zuvor 2.090 US-Dollar kommuniziert. Zur Einordnung: Aktuell liegt der Durchschnittpreis für das laufende Jahr (US-Futures) bei 2.060 US-Dollar pro Unze.
Morgan Stanley
Die US-Investmentbank Morgan Stanley weist in einer aktuellen Analyse auf die ausgeprägte Diskrepanz zwischen dem Goldpreis und den Kursen der Goldaktien. Denn diese sind in den vergangenen Monaten wirklich schwach gelaufen, während das Metall einen Rekord noch dem anderen produzierte.
Mit sinkenden Zinsen, glauben die Analysten des Finanzhauses, könnte sich diese Lücke schließen. Denn die Bergbaubetriebe litten zuletzt unter inflationär steigenden Kosten, rückläufigen Gewinnmargen und Finanzierungsproblemen.
Gleichzeitig hat Morgan Stanley 2.300 US-Dollar als aktuelle Goldpreis-Prognose im Blick, sollten die Marktzinsen weiter sinken.
JP Morgan
Die größte aller US-Banken legt auch die optimistischste Gold-Prognose vor. Denn Natasha Kaneva, Leiterin der globalen Rohstoff-Analyse bei JP Morgan Chase & Co., deutete während eines Interviews mit Bloomberg TV an, dass Gold in diesem Jahr bis zu 2.500 US-Dollar pro Unze erreichen könnte. Allerdings hänge diese Vorhersage von einer weiteren Mäßigung der Inflations- und Arbeitsmarktzahlen sowie von der erwarteten Zinswende der Federal Reserve ab.
Goldpreis-Warnung von Barclays
Eine Warnung kommt von Barclays. Stefano Pascale, Aktien- und Derivat-Stratege bei der britischen Großbank äußert sich gegenüber Yahoo Finance über die jüngsten Goldpreis-Rally. Dass der Kurs neun Tage in Folge gestiegen sei, bezeichnet er als die eine der größten Aufwärtsbewegungen in den letzten 50 Jahren. Dabei beeindruckte ihn die Beharrlichkeit und Stärke der Rally. Diese sei seiner Einschätzung nach nur zu etwa einem Drittel getrieben von sinkenden Renditen und einem schwächeren Dollar.
Für den starke Kursanstieg macht er auch das verstärkte „Short Covering“ von Fonds verantwortlich (Glattstellung von Verkaufspositionen am Terminmarkt). Dabei betont Pascale, dass Investoren bereits die typische 10-prozentige Rally eingepreist hätten, die normalerweise auf eine Zinssenkung der Federal Reserve folge. Somit sei der Goldpreis schon ein gutes Stück vorausgelaufen. Auch wenn es womöglich weiteres Aufwärtspotenzial gebe, glaubt er, dass die Goldpreis-Rally zunächst ausgereizt sein könnte.
Das heißt auf der anderen Seite: Sollten Goldanleger durch ein Ausbleiben von Zinssenkungen enttäuscht werden, so rechnet der Barclays-Mann mit einem (ggf. stark) sinkenden Goldpreis.
Hmm, mutig, diese Papiertiger der Banken.
Wollen wohl ETFs und Certifikate an den Kunden bringen.
Und nacher sagen, sorry, ist wohl ! nicht so gelaufen.
Na, dann, zum Wohle.
Selbiges sagt auch Frau Jellen, sie GR.
Man hat sich eben wohl ! geirrt,
Auch hier zum Wohl, Frau Jellen.
Nicht verrückt machen lassen – es geht sukzessive weiter rauf… Denke, die Prognosen der Super-Banker sind noch moderat – da ist noch Luft nach oben… :-)
Dokta
@Golden Eye
Es geht mit Sicherheit weiter rauf, aber eben eie der Meerespiegel, in Wellen. Es geht gar nicht anders.
Die Papiertiger haben ausgespielt, seit 2008.
Fa können die noch so viel die Indizes der Papierwerte
( ein Hohn per se) schönreden, es stimmt hinten und vorne nicht. Jetzt fehlt nur noch ein kleiner Funke und alles Papier verbrennt. Die Asche vom Winde verweht.
Übrigens, Gold brennt nicht und verweht auch nicht.
@Maruti
Die Wunderaktie von Apple hat schon mal fast 6 % verloren in den letzten 2,5 Monaten.
In 2023 sind die US-Indices nur optisch schön gelaufen, weil die Tech-Giganten gehypt wurden.
Die anderen Aktien (jeweils Hunderte) waren überwiegend flat oder rot.
Menetekel.
Ich überlege in Emerging Markets ETF zu investieren, weil ich in Asien riesiges Potential sehe in Zukunft immer mehr die Herrschaft zu übernehmen. Was halten sie davon?
@HansPeter
Keine Anlegeberatung, nur meine Meinung:
Meine Aktenquote ist seit Herbst NULL. Logischerweise dann auch bei allen anderen Anlagen in Papiere, wie ETF.
Ich sehe die Profis massiv verkaufen (US-Insiderverkäufe) und erfahrene Profis auf Geldbergen sitzen (Warren Buffet hat gut 170.000 Millionen als Kriegskasse einsatzbereit, Apple auch).
Die warten auf günstige Einkaufspreise.
Da hänge ich mich einfach dran.
Kostolany/Rothschild: warten bis das Blut der Anleger auf der Straße fliest und dann….
Drei Anmerkungen:
1.) Ich bin Ü 60, fahre also eine sehr defensive Anlagestrategie.
2.) Mit Ü 60 denke ich an meine eigene biologische Restlaufzeit und will nicht mehr zu viel Zeit mit Geldanlage verplempern. Aktienanlage frisst (wenn man es gut machen will) viel Zeit.
3.) Meine größten Gewinne habe ich immer mit dem Surfen der großen Wellen verdient (Q1 2000 raus, 2003 wieder rein, 2007 wieder raus…) . So mache ich weiter.
Dass ich jetzt vielleicht 1000 Punkte beim Dax verpasst habe ist mir egal, wenn ich in 3 Jahren wieder bei Dax 5000 abstauben kann.
Aber: Deutsche Werte werde ich nicht mehr kaufen.
Asien wird interessanter sein. Das fängt schon mit der Demographie an.
Physisches Gold bleibt ein STRONG BUY solange die Goldbestände der Bankster dahinschmelzen , Weltkriegsgefahr herrscht , die Weltwirtschaft sich im sinkflug befindet und die astronomische US Verschuldung weiter explodiert . Das was Bankster von sich geben kann man getrost in die Tonne treten .
Und hier wird nochmal bestätigt was ich schon seit Jahren sage das die allermeisten dieser Gold ETFs besonders GLD nichts weiter als wertloser Papiermüll sind um die Anleger abzuzocken .
James Turk – What Is Happening In The Gold Market Is Shocking March 17, 2024
https://kingworldnews.com/what-is-happening-in-the-gold-market-is-shocking/
Most of these ETFs have been designed to track the gold price, so that buyers of the ETF shares would profit or lose if the gold price went up or down. The GLD prospectus says its investment objective “is for the Shares to reflect the performance of the price of gold.” That is their purpose; it is not to own gold in a vault. It’s only the mainstream media that says that these ETFs are backed by physical gold.
Es ist schon langsam Zeit, Frühjahrsputz. Da wird die Bude tip top sauber gemacht, überlege mir ob ich das Gold heraushole und abstaube damit es schön glänzt.
Ah, ich vergaß das es verbudelt ist, wo genau? Hm, mist habe ich auch vergessen, muss wohl von Herrn von Scholz angesteckt sein. Egal in besten Fall werde ich mich irgendwann wieder erinnern, bis dahin würde mich über steigenden Goldpreis freuen!
Heute mal ein schöner sonniger Tag, die Vögel singen seit dem frühen Morgen, der Frühling steht vor der Tür. Allen hier einen erfolgreichen Start in den Tag!
Zum 1. Mal hat heute das Manager Magazin über die große weltweite Gefahr berichtet, die von der Überschuldung der USA ausgeht: „US-Schuldenbombe. Das unterschätzte Billionenrisiko für die Weltfinanzmärkte“ (https://www.manager-magazin.de/finanzen/us-praesidentschaftswahl-2024-die-schuldenbombe-das-unterschaetzte-billionenrisiko-a-aaeeb4ff-aa04-4515-9fe4-a2bc2a767fec). Solange die USA finanziell nicht „sauber“ werden, wird der Goldpreis weiter steigen. In den letzten Jahren sind die US-Schulden sprunghaft angestiegen, und in ähnlichen Sprüngen hüpfte der Goldpreis nach oben. Gibt es Anzeichen, dass die USA endlich aufräumt und Schulden abbaut?? Nein, nirgendwo!! Sie spielen das alte Spiel wie eh und je – von Jahr zu Jahr wachsen die Schulden weiter. Und damit steigt der Goldpreis. Der Grundstein dafür wurde 1971 von Nixon gelegt, als er den Vietnam-Krieg nicht mehr bezahlen konnte und den Goldstandard aufhob. Und auf dieser Schiene sind wir immer noch. Der Preis wird weiter steigen, mehr oder weniger schnell.
@Goldmarie
Na bestens – lasset die Spiele beginnen! Habe nichts dagegen, wenn mein AU-Bestand noch ein wenig nach oben rauscht! Dann noch ein wenig nachunzen – perfekt! Es heißt, wenn Gold tatsächlich zu Geld wird, dann tobt auf der Strasse das Chaos. Nicht schön – aber andererseits: besser als mit Schulden-Amis gemeinsam untergehen… Oder? Gut, wenn man vorgesorgt hat – Regime kommen & gehen; AU bleibt!!!
in aurum veritas!
Dokta