Am zweiten Weihnachtsfeiertag wurde in den USA bereits wieder gehandelt. Der Goldpreis setzte seinen Anstieg fort.
Goldpreis über 2.000 USD
Der Goldpreis hielt sich auch am zweiten Weihnachtsfeiertag deutlich über der Marke von 2.000 US-Dollar. Während in Europa die Börsen noch geschlossen hatten, wurde in den USA am 26. Dezember bereits wieder gehandelt. Am Dienstagnachmittag um 16:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.057 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.864 Euro. Damit kletterte der Goldpreis im Vorwochenvergleich um 1,4 Prozent beziehungsweise 0,7 Prozent (in Euro).
Auch der Trend an den Anleihemärkten setzte sich fort. Denn hier sinken die Marktzinsen weiter. So rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen am Dienstag mit 3,89 Prozent (Vorwoche: 3,90 Prozent). Währenddessen lag die Rendite für entsprechende deutsche Papiere zuletzt bei 1,98 Prozent, nach 2,02 Prozent in der Vorwoche. Und in gleichem Maße kamen auch die Marktzinsen in den anderen Euroländer zurück.
Ausblick
Heute und morgen stehen noch die Verfallstermine an der COMEX an. Am Abend laufen die Januar-Optionen aus. Und am Mittwoch ist letzter Handelstag der Dezember-Kontrakte im US-Futures-Handel. Die Goldreporter-Redaktion wünscht noch ein frohes Weihnachtsfest.
Renditen und Goldpreis
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).