Der Goldpreis hat sich zuletzt oberhalb von 1.800 Euro etabliert. Jetzt ist ein kleiner Impuls nötig für den nächsten Angriff auf das Rekordhoch.
Goldpreis fest
Am gestrigen Dienstag beendete der Goldpreis den US-Futures-Handel mit 1.973 US-Dollar pro Unze (Juni-Kontrakt = meistgehandelt). Das entsprach 1.819 Euro. Die vergangenen Handelstage waren volatil. Dennoch hielt sich Gold in beiden Währungen oberhalb wichtiger kurzfristiger Unterstützungen. Wir betrachten die aktuelle charttechnische Lage bei Euro-Goldpreis per 28. Marz 2023.
Charttechnik
Mit dem Anfang März erfolgten Kursimpuls schnellte der Goldpreis am 17. März auf ein neues Jahreshoch bei 1.851 Euro. Damit wurde das Rekordniveau von 1.874 Euro (vom 08.03.22) nur knapp verfehlt. Nach Erreichen dieses Zwischenhoch folgte eine volatile Kursphase, in der der Preis noch einmal kurzzeitig unter die Schwelle von 1.800 Euro rutschte. Schließlich endete ein zweiter Anlauf auf das Rekordhoch am vergangenen Freitag bei 1.843 Euro, gefolgt von einem erneute Rücksetzer auf Kurse knapp über der 1.800er Marke.
Dabei blieb der steile vierwöchige Aufwärtsmechanismus intakt. Das Gleiche gilt für den im November etablierten Trend, ausgehend von 1.650 Euro. Wobei die wichtigste kurzfristige Unterstützung nun auf der Höhe von 1.789 Euro zu verorten ist. Das entspricht dem markanten Zwischenhoch vom vergangenen Januar.
Sentiment
Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 57 befindet sich die Marktstimmung aus der Sicht von 14 Tagen weitgehend im neutralen Bereich. Das heißt, Gold ist aktuell weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Hier bilden die Werte von 30 und 70 den technischen Rahmen. Zuletzt hat sich die 50-Tage-Linie weiter vom 200-Tageschnitt nach oben abgesetzt. Das deutet auf ein entsprechend positives Momentum hin.
Ausblick
Das aktuelle Chartbild könnte man mit den Worten beschreiben: Bereit zum nächsten Sprung. Und erhöhte Volatilität ist oft ein Vorbote für dynamische Kursbewegungen. Nach unten scheint sich im Bereich von 1.789 Euro eine stabile Basis gebildet zu haben. Aber damit die Feder nach oben ausschlägt, müsste der Goldpreis nun zeitnah über die Schwelle von 1.850 Euro hinauslaufen. In diesem Fall wäre ein neues Rekordhoch und ein Schritt darüber hinaus in unmittelbarer Reichweite.
Dagegen sehen wir auf Dollar-Basis die entscheidende kurzfristige Unterstützung bei 1.940 USD. Und der große Befreiungsschlag dürfte mit einem nachhaltigen Sprung über die Schwelle von 2.000 USD erfolgen. Denn an dieser Spitzen treffen sich auch die Linien diverser nachgelagerter Aufwärtstrends.
Hinweis Goldpreis-Analyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.
Sie wollen unbedingt Gold weg von den 2000 halten.
Es scheint ihnen im Moment nicht wirklich zu gelingen, Zuviel ist schon passiert im derzeitigen Finanzsystem.
Sobald Gold die 2000 nachhaltig nimmt wird der Zug endgültig den Bahnhof verlassen…!
Nur meine Meinung
@themac
Der Dollar scheint etwas unter Druck zu kommen, was allgemein bedeutet, der Goldpreis in Dollar könnte steigen. Ob allerdings nachhaltig über 2.000 mag bezweifelt werden. Auf Eurobasis ist eher mit einer Seitwärtsbewegung oder leicht fallenden Kursen zu rechnen.
@ Maruti
“ Ob allerdings nachhaltig über 2.000 mag bezweifelt werden “ ?
Das die $ 2000 er Marke n a c h h a l t i g überschritten wird, davon können sie ausgehen.
@der Schrauber
Na dann, Ihr Wort in Gottes Ohren.
Hoffentlich erleben wir hier noch das “ nachhaltige Überschreiten“
Wie der Gr bereits sinngemäß schrieb,
Die 2000 $ ist eine so bedeutende schwelle, das das Kartell mit allen mitteln drauf prügelt um es darunter zu halten.
Sollten in China mal 2 sack reis anstelle immer nur einer umkippen, waren alle mühen umsonst.
Der tag wird kommen, und wie ich meine – sehr bald. Die Zündschnur der Goldrakete wackelt schon
@Oliver
als 2011 der Goldpreis ebenfalls an der 2.000 Dollarmarke kratzte ( ich glaube, es waren nur 1940 $ ), und zeitgleich Billionen in die Finanzmärkte gestopft werden musste,
gab der damalige FED Chef indirekt dem Gold schuld und eben nicht den Zockern an den Banken und Börsen.
Wörtlich sagte er im Nachhinein, als die Situation sich beruhigte und die Börsen einen Boom sondergleichen erlebten:
“ Wir ( die Notenbanken) hätten Gold niemals so stark steigen lassen dürfen“
Das habe ich mir bis heute gemerkt.
Never fight the FED.
Die Entwicklung des Goldpreises ist, wenig überraschend, ganz wesentlich von der weiteren Entwicklung der Krisenprozesse abhängig. Langfristige Prozesse – der übergreifende Krisenmodus seit Ende der 70er Jahre, Stichwort Ende des sog. ‚Wirtschaftswunders‘, Defizitkonjunkturen, sprich die Substitution von Wachstum durch Verschuldung – befeuern immer wieder akute Krisenschübe. Die globale Finanzkrise 2007ff. mit geschätzt 50000 Milliarden Dollar Schäden [nach Erhebungen der Asiatischen Entwicklungsbank] ist bis heute nicht zu Ende gegangen.
Bezüglich der aktuellen Bankenkrise ist es ja nicht so, dass es keine Warnungen gab.
Noch im Dezember veröffentlichte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich [BIZ] einen Kassandraruf: Global drohten „hohen Finanzrisiken“ durch „versteckte Schulden in Höhe von 80 Billionen Dollar“. Im Februar zeigte der „Fear & Greed-Index“ von CNN, dass die Stimmung in „Greed“ [Gier] umgeschlagen sei. Das Zentralorgan des deutschen Kapitals, die FAZ, schrieb daraufhin, dass die Signale für eine Überhitzung inzwischen überdeutlich seien.
Unser längst vermisster Freund James [‚Jim‘] Rickards [„Gold – Wie sie sich vor Inflation, Zentralbanken und finanzieller Repression Schützen“] hat sich dazu endlich gemeldet – wo war er bloß?
Die Fed sei überzeugt, so Jim, dass es nun strengere ‚Stresstests‘ für die Banken brauche. „Was für ein Witz. Ein aufgeweckter Oberschüler mit einer Tabellenkalkulation konnte erkennen, dass die SVB zahlungsunfähig war. Gefragt ist kompetente Betreuung. Barr und Powell sollten jetzt beide wegen grober Fahrlässigkeit zurücktreten.“
https://twitter.com/JamesGRickards/status/1640699121278279681?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
Derweil freuen sich die Chinesen, die schon immer überzeugt waren, dass der Hegemon USA in einem unaufhaltsamen Niedergang begriffen ist.
https://www.wiwo.de/politik/ausland/kalter-krieg-so-profitiert-china-von-der-us-bankenkrise/29061090.html
Arbeitslosigkeit, die unsichere Existenz des Schaffenden, enttäuschte Erwartungen, der plötzliche Verlust von Ersparnissen, die unbotmäßigen Profite Einzelner – der Spekulanten und Profitgeier -, sie alle gehen in erheblichem Maße auf die mangelnde Stabilität des Wertstandards zurück.
John Maynard Keynes
Ein Traktat über Währungsreform [1924]
@Golden Bugs
Vorgestern Citi, heute JPMorgan : die europäischen Immo-Aktien im
Abwärtstrend („VONOVIA heute im „freien Fall“):
https://finanzmarktwelt.de/baerenrufe-werden-lauter-bei-europaeischen-immobilienaktien-266073/
Doch keine falschen Gedanken: im US-Immo-Markt kriselt es genauso. ‹(•¿•)›
@klapperschlange
Mit den DAX Werten allerdings, geht es aufwärts, heute mit 1.2%. Bei Gold seitwärts mit Abwärtstrend.
Is nix mit Bankenkrise. Ich war in der Schweiz, bei der CS Normalbetrieb, die Leute gehen ein und aus. Ich fragte einen Angestellten: der ach, wo, der Betrieb geht weiter,
in den oberen Etagen kriselt es etwas.
Daraus folgt: Die Systemkrise wurde ganz einfach abgesagt. Nur die Medien haben es noch nicht begriffen und die fakes im Internet auch noch nicht.
@Maruti
Ich bin beeindruckt, exactement die gleichen Beschwichtigungen wie aus der EZB-Zentrale oder von Lindner. Das muss man erst mal schaffen.
So langsam schreibe ich mich so richtig warm. Maruti, bitte mehr von diesen Räuberpistolen!
Keine Krise?
Alleine im März haben Bankaktien global eine Billion US-Dollar [1000 Milliarden] an Marktkapitalisierung verloren.
https://finanzmarktwelt.de/bankenkrise-banken-aktien-verlieren-1-billionen-dollar-264877/
Normalbetrieb?
Der Kahlschlag in der Belegschaft wird auf den Fuß folgen.
https://www.derstandard.de/story/2000144715096/credit-suisse-uebernahme-koennte-bis-zu-40-000-jobs-kosten
Fakenews?
Klumpenrisiko: Die UBS too-big-to-fail – mit Vermögenwerten in Höhe von 140 Prozent des BIPs der Schweiz.
https://www.nzz.ch/wirtschaft/fusion-von-ubs-und-cs-kritik-an-klumpenrisiko-fuer-die-schweiz-ld.1731345
Der Betrieb geht weiter?
Claro, vielleicht als ‚Monster‘.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/ubs-nach-credit-suisse-uebernahme-kritiker-sprechen-von-neuem-monster-a-f9d9fde2-cf6b-4e5a-a205-f0b49de0934b
Konfuzius gibt aber zu bedenken: Menschen lieben Geschichten mehr als Fakten.
Die TUI brettert auch unaufhaltsam dem Ende entgegen! Gestern minus 50%, heute Erholung +2%
Reno pleite, 300 Filialen schließen. Peek auch pleite, alles ganz normal anscheinend.
Krisen überall wo man hinschaut nur in den Medien nicht. Da wird immer weiter von Klima berichtet, immer und immer wieder. Ich bin gespannt wenn das Volk das irgendwann mal checkt.
@TheMAc
Es gibt 3 Arten zu lernen:
1.) Durch Nachdenken: das ist die Edelste
2.) Durch Nachmachen, das ist die Einfachste
3.) Aus eigenem Schaden: das ist die Dümmste und Schmerzhafteste
Das Volk Dummlands entscheidet sich konsequent immer für Version 3.
Warum sollten sie es diesmal anders machen ?
Eine Freundin hat mir ein Foto aus der Einkaufszone der kommenden Kulturhauptstadt Chemnitz von gestern mittag geschickt.Nachmittags 16.00 menschenleer und neben einer vergammelten rostigen Stahlkonstruktion steht ein grosser Pleitegeier aus Metall.Da sage noch einer der Künstler hat sich nichts dabei gedacht.
@Thanatos
https://news.bitcoin.com/former-treasury-official-warns-of-complete-economic-implosion-if-us-dollar-loses-global-reserve-currency-status/
Weißt Du noch? „Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles, was entsteht, Ist wert, daß es zugrunde geht. Drum besser wärs, dass nichts entstünde. So ist denn alles, was ihr Sünde. Zerstörung, kurz, das Böse nennt, mein eigentliches Element.“
(Quelle: Faust I, Vers 1338 ff.; Mephistopheles)
https://1000-zitate.de/7787/Ich-bin-der-Geist-der-stets.html
@Meister Eder
Ich denke auch das sie recht behalten werden.
Traurig Traurig
@Meister Eder
Sie haben eine 4. Gruppe vergessen: Lernunwillig, indoktriniert, moralisch über allen anderen stehend und mit überschaubarem Leistungswillen. Denen ist es völlig egal, ob wir bald eine Währungsreform bekommen oder das tägliche Leben nicht mehr finanzieren können. Diese Menschen werden dank ihrer geschmeidigen Anpassung innerhalb des jeweiligen Systems, gar nicht mal so schlecht abschneiden.
@thanatos
Ich bitte Sie, müssen Sie unbedingt alles mit irgendwelchen Links untermauern ?
Wenn die die EZB und Herr Lindner die gleichen Gedanken haben sollte, per Zufall, wie ich, sei es drum.Ich habe aber weder Kommentare von Herrn Lindner noch von der EZB gelesen und wiedergegeben. Es sind meine ! ureigenen im Gegensatz zu Ihren müssen Sie das auch nicht als „Räuberpistolen“ abtun. Das diskreditiert Sie weiter und weiter und kann man nur als pausbäckige Wut bezeichnen.