Kann sich der Goldpreis stärker erholen? Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung und neuen Inflationsdaten stehen in dieser Woche an.
Silber- und Goldpreis
Am Montagvormittag um 14:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.976 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.825 Euro. Währenddessen kostete die Silberunze 23,77 US-Dollar beziehungsweise 21,95 Euro. Damit notierten die Edelmetall-Kurse gegenüber Vortag leicht im Plus. Am Freitag hatte sich Gold noch leicht von den Verlusten der Vortage erholt. Wie geht es nun weiter?
Berichtstermine
Einer der Schlüsseltermine steht sicher am Mittwochabend am. Denn dann wird das Protokoll der letzten Fed-Sitzung vom 2./3. Mai veröffentlicht („Fed Minutes“). Diese Publikation könnten die Zinserwartungen in den USA kurzfristig tangieren und damit auch Einfluss auf den Goldpreis nehmen. Derzeit wird am US-Terminmarkt ein Stillstand bei den Zinsen in der kommenden geldpolitischen Sitzung (14./15. Juni) mit einer Wahrscheinlichkeit von 81,5 Prozent gehandelt. Und das exakt das Gleiche gilt für die Juli-Sitzung.
Inflation und Konjunktur
Aus den USA kommen in dieser Woche weitere potenziell marktbewegende Wirtschaftsdaten. Dazu gehören der S&P Einkaufsmanager-Index und die Verkäufe neuer Wohnimmobilien im April (beide Dienstag). Außerdem erscheinen am Donnerstag der Wirtschaftsbericht der Federal Reserve Bank of Chicago, die zweite Schätzung des US-BIP im ersten Quartal und die wöchentlichen US-Arbeitsmarktdaten. Und schließlich folgen am Freitag mit den Auftragseingängen für langlebige Gebrauchsgüter, dem PCE-Preis-Index und dein privaten Einkünften/Ausgaben noch drei bedeutende Termine.
Darüber hinaus könnte eine Einigung oder eine Verlängerung im politischen Streit um die US-Schuldenobergrenze die Kurse tangieren.
Goldpreis-Perspektive
Die jüngsten Signale vom US-Terminmarkt deuteten auf eine mögliche kurzfristige Bodenbildung beim Goldpreis hin (Goldpreis: Konsolidierung schon abgeschlossen?). Das ist allerdings eine sehr kurzfristige Betrachtung. Offensichtlich ist aber, dass Short-Seller vergangene Woche bereits einiges an Positionen glattgestellt haben. Und nach wie vor sind eindeutige, fundamental begründete Impulse erforderlich, damit der Goldpreis seine Rekordhochs überflügeln kann.
Gold hat in den letzten 10 Tagen in EUR 2.1% verloren und müsste, um wieder auf 1865 EUR zu kommen nun etwa 2.3% zulegen. (immer mehr als der Verlust).
Bei einer solchen Volatilität kann man Gold nur sls sehr langfristiges Investment betrachten, weil sich dann über die Jahre ein Verlust von 100 Euro oder mehr in % relativiert.
Natürlich ein Gewinn auch.
Deshalb, wartet keinesfalls auf noch billiger, sondern kauft, wenn ihr das Geld dazu habt.
Ich habe es immer so gemacht und selten bereut.
Auch nicht 2012 als die Unze 1240 Euro kostete und 2015 als selbige für 980 EUR zu haben war.
Denn, was man hat, das hat man und Gold ist eines der wenigsten sog. Assets, welches man wirklich und absolut besitzt. Ohne wenn und aber und ohne goodwill von Staat, Regierungen, Banken oder Behörden.