Donnerstag,25.April 2024
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Goldpreis: Das sind die neuen Banken-Prognosen!

Gold, Ausbruch, Kurs, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Der Goldpreis hat sich mit dem jüngsten Anstieg aus dem Abwärtstrend gelöst, der sich nach Erreichen des Rekordhochs von 2020 etablierte. Dennoch hört man bislang kaum neue Kursziele von Bankanalysten (Foto: Goldreporter).

Nach der jüngsten Gold-Rally haben bislang nur wenige Banken neue Kursziele ausgegeben. Auch Finanzanalysten sind von der Goldpreis-Stärke offensichtlich überrascht.

Goldpreis stark

Der Goldpreis ist im Aufwind. Aber nach dem starken Kursanstieg der vergangenen Tage und dem Ausbruch über wichtige charttechnische Widerstände haben sich bislang nur wenige Bankanalysten öffentlich über die weiteren Perspektiven bei Gold geäußert. Ganz offensichtlich wurden viele Finanzexperten von der Rally überrascht, genauso wie von der anhaltend hohen Inflation in den USA.

Citi Bank

Und so bleibt auch der Rohstoff-Stratege Aakash Doshi von der Citi Bank in einem Pressestatement vorsichtig mit seinen Aussagen zum Goldpreis. Zwar ist er der Meinung, dass Gold wahrscheinlich die Marke von 1.900 US-Dollar testen wird, sollte das Niveau von 1.850 US-Dollar gehalten werden. Er sagt: „Die Besorgnis über eine anhaltende Inflation oder sogar das Potenzial für eine Stagflation stützt die Nachfrage nach TIPS, Gold und Kryptowährungen zur Inflationsabsicherung, was sich kurzfristig fortsetzen könnte, da der Verbraucherpreisindex im November weiterhin eine zugrunde liegende Stärke zeigen dürfte“.

Allerdings äußert er auch die Ansicht, dass die Gold-Rally nur von kurzer Dauer sein könnte. Man habe das Kursziel nun zwar um 11 Prozent auf 1.900 US-Dollar pro Unze angehoben. Doshi erwarte aber, dass der Goldpreis im vierten Quartal 2021 voraussichtlich wieder auf 1.800 US-Dollar werde und auch in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 bis ins Jahr 2023 schwächer notiere.

Commerzbank

Karen Jones, Teamleiterin FICC-Analyse (Fixed Income, Currencys, Commodities) bei der Commerzbank, skizziert die technischen Rahmenbedingungen bei Gold. Und ihre Einschätzung sieht ganz ähnlich aus. Eine wichtige Unterstützung müsse nun halten, damit Gold bis auf 1.917 US-Dollar nach oben laufen könne. „Gold testet den wichtigen Widerstand bei 1834/35 US-Dollar, der die Höchststände seit Juli und den Abwärtstrend 2020-2021 repräsentiert. Dies könnte zu einem kleinen Rückschlag führen, der jedoch nur geringfügig ausfallen dürfte und idealerweise durch die gleitenden Durchschnitte bei 1.790/1.783 US-Dollar begrenzt bleiben sollte“, lautet die Aussage.

Gold, Goldpreis, Chart
Goldpreis in US-Dollar, 2 Jahre, US-Futures: Abwärtstrend durchbrochen!

Credit Suisse

Auch bei der Credit Suisse hat man diese Kursmarken im Blick. Schlusskurse oberhalb von 1.834/1.836 US-Dollar sieht man als Abschluss einer Bodenbildung, was die Gefahr einer bloßen  Übertreibung der Kursrally deutlich verringere. Stattdessen werde der Weg für eine stärkere Erholung bis auf 1.917 US-Dollar frei. Für die jüngste Gold-Rally sei der Rückgang der Anleihe-Renditen mitverantwortlich.

Goldpreis aktuell

Am Freitagvormittag um 8:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.858 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.623 Euro. Seit Monatsanfang hat Gold damit um gut 4 Prozent zugelegt. In Euro gerechnet beträgt der Kursgewinn sogar etwas mehr als 5 Prozent.

Goldreporter

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16 Kommentare

  1. Gold fällt, Silber wieder unter 25 $, damit sollte doch das Kartell zufrieden sein und heute Freitagnachmittag auf die Keule verzichten. Die Spannung steigt.

    • @Mai Mii

      @Alle „Hausmänner“✌

      Heute, am Freitag, geht das mit der Goldpreis-Drückerei schon am
      frühen Morgen los. \ (•◡•) / (Copyright by Mai Mii ).

      Wie eine mit dem Vorgang vertraute Person hinter vorgehaltener Hand
      anmerkte
      , soll Janet Yellen am frühen Morgen mit Chr. Lagarde (EZB)
      telefoniert und um Unterstützung gebeten haben, den Goldpreis
      unbedingt unter $1860,- zu halten, weil in den USA das „Inflations-Narrativ“
      immer mehr Investoren in den Goldmarkt zwingt und sich langsam
      die Erkenntnis durchsetzt, daß die FED die Kontrolle über die Inflation
      verloren hat.

      Bei diesem tristen, dunklen, naßkalten Wetter lohnt es sich vielleicht, wieder
      mal einen gründlichen Hausputz durchzuführen … und vor allem auf
      Flohmärkten erworbene Möbelstücke zu inspizieren;(hier mehr:)

      ┌( ಠ_ಠ)┘

  2. @ Klapperschlange
    Ja was so ein kleines Telefongespraech ausloesen kann. Es ist auf keinen Fall Manipullation sondern Hilfeleistung in Not die da von Berufswegen statt findet.

  3. Diese Prognosen kann man alle in der
    Pfeife rauchen.
    Gestern ist Josef-Hermann wieder auf der
    Mattscheibe erschienen und hat seinen
    S e i f e n s e n f
    zum Besten gegeben.
    Danach musste er selber h e r z h a f t
    darüber lachen.

    • @Donaustreuner
      Der Hermann-Josef ist eine Quelle der Inspiration. Für mich.
      Für andere ist er ein Grund zur Transpiration. Im nachhinein.
      Für die nämlich, die auf ihn gehört haben.
      Wie schön die Stund‘
      https://www.youtube.com/watch?v=xg282my5QyU

      Wie schön die Stund‘, wenn freitags spät
      mich hehrer FIAT-Duft umweht!
      Dann flieh ich an des Drückers Herz
      und klag ihm allen meinen Schmerz.
      Und wenn der Zweifel mich umfängt,
      das Gold vom Preisverfall bedrängt,
      so kauf ich schnell dazu, wenn’s geht,
      bevor der Goldpreis aufersteht.

      Wie schön die Stund‘, wenn freitags spät
      das Gold zum neuen Besitzer geht,
      zu ihm, zu dem all Segen fließt,
      was EZB und Fed verdrießt.
      Weil mich verlangt, zu euch zu fleh’n,
      Vom Drücken niemals abzuseh’n.
      Die Bürde nehm‘ ich, die bedrückt,
      entlaßt mich, durch mehr Gold beglückt.

      Wie schön die Stund‘, wenn freitags brav
      geschoren wird so manches Schaf,
      das gleich, sobald der Preis abknickt
      beim Juwelier all sein Gold vertickt.
      In Panik hin zum Trödler rennt,
      die Wirklichkeit am Markt verkennt,
      sieht nicht die Manipulation.
      Rasiert zu werden, das ist sein Lohn.

      Wie schön die Stund‘, wenn einstmals rot
      von Blut der Aktienindex tot,
      der Markt für Staatspapiere kracht –
      der Goldbug, der hat nichts falsch gemacht.
      Hilft sich und ander’n in der Not
      und sitzet aus das Goldverbot.
      Die Aktienhalter ganz verstört,
      auf Hermann-Josef hat man gehört.

  4. @Inflations-Angst

    Jetzt ist das Thema auch bei ‚Bloomberg‘ gelandet und läßt sich nicht mehr aufhalten.

    Das deutsche Wort „Angst“ haben die Amerikaner von uns „abgekupfert“,
    und aktuell finden sich viele Artikel, in denen ein Bezug zum Notenbanker-Albtraum
    Inflation“ besteht,
    z.B. in einem Artikel von ‚Mark Cudmore‘, Makrostratege und weltweit leitender
    Redakteur des Bloomberg Markets Live Teams:


    Inflation angst: we ain’t seen nothing yet.

    („Inflationsangst: Wir haben davon noch nichts gesehen.“) (༼•!•༽)

    Quelle: https://www.zerohedge.com/markets/frogs-will-get-boiled-regime-change-coming

    Innerhalb von weniger als 24 Stunden veröffentlichten die drei größten
    Volkswirtschaften der Welt – die USA, China und Japan – jeweils
    Inflationsdaten, die die Konsensprognosen erschütterten und den
    schnellsten Preisanstieg seit mindestens den frühen 1990er Jahren zeigten.
    In Japan war es sogar der höchste Wert seit mehr als 40 Jahren.

    Doch die Märkte scheint das nicht sonderlich zu kümmern. Sicher, sowohl die
    US-Renditen als auch der Dollar sind gestiegen, während die Aktienkurse
    gesunken sind. Aber es gibt keine Panik angesichts des enormen Ausmaßes dessen,
    was wir hier sehen. Kaum jemand hat sich die Mühe gemacht, die japanischen PPI
    [ Erzeugerpreis-Index; Anm.d.Red. ] zu kommentieren, die heute Morgen mit 8 % im
    Jahresvergleich gegenüber den geschätzten 7 % gemeldet wurden. Und auch die
    Revisionen haben sich erhöht.

    Aber jetzt: sei kein Frosch !

    Die Metapher von den Fröschen im Wasserglas war noch nie so treffend wie heute.
    Ein Frosch, der plötzlich in kochendes Wasser gesetzt wird, springt sofort heraus,
    während ein Frosch, der in lauwarmes Wasser gesetzt wird, das allmählich zum Kochen
    gebracht wird, die Gefahr nicht wahrnimmt und daher zu Tode gekocht wird.

    Hätte man den Anlegern vor einem Jahr gesagt, welche Inflationsdaten sie heute zu
    sehen bekommen würden, wären sie ungläubig gewesen und hätten sich aufgeregt.
    Der Median der Schätzungen für die Inflation in den USA für das Jahr 2021 lag bei 1,9 %.
    Noch vor den Daten vom Mittwoch war dieser Konsens auf 4,4 % geklettert – eine fast
    unglaubliche Veränderung.

    Das Seltsame ist, dass wir in dieser Frage auf die Ökonomen hören. Heute war es der
    11. Monat in Folge, in dem der japanische PPI die Konsensprognosen übertraf! Für den
    chinesischen PPI war es der neunte in Folge. Sie haben sieben der letzten acht
    US-Verbraucherpreisindizes unterschätzt, obwohl KEINER der 70 von Bloomberg
    befragten Ökonomen den Anstieg des Verbraucherpreisindex am Mittwoch um 0,9 %
    (m/m) erwartet hatte – die höchste Vorhersage lag bei 0,7 %. Und doch lassen sich zu
    viele Menschen an den Märkten von ihrem „Fachwissen“ leiten. Das kann man sich fast
    nicht ausdenken. Das ist so, als würden die Frösche dem Koch, der sie in den Topf
    gesteckt hat, vertrauen, ob es ihnen gut gehen wird.

    Was bedeutet das für die Märkte? Zunächst einmal Volatilität. Es besteht eine Diskrepanz
    zwischen der wirtschaftlichen Realität und dem wirtschaftlichen Rahmen, der in den
    Vermögenswerten eingepreist ist. Das Problem ist, dass man sich nicht auf die Inflation
    verlassen kann, weil Ökonomen, politische Entscheidungsträger und zu viele
    Marktteilnehmer sie kollektiv leugnen.

    Das Inflationsgespenst ( (༼•!•༽) ) ist aus der Flasche. Der unmittelbare Weg für die Märkte
    ist schwierig, weil die sich verändernde Reaktionsfunktion der großen Zentralbanken
    immer noch im Spiel ist. Es wird nicht plötzlich einfacher werden: Das kommende Jahr
    wird immense Verwerfungen bei den Vermögenspreisen mit sich bringen.

    ᕙ(⇀‸↼‶)ᕗ✌

    • @Klapperschlange

      Inflation angst: we ain’t seen nothing yet.

      Wurde bereits vor über 30 Jahren vorhergesagt, guckst Du:

      https://pbs.twimg.com/media/Ewymc7QW8AUEI3a.jpg

      Wie bekommt man die unvorstellbare Schuld aus der Welt?

      Zurückzahlen geht aus zwei Gründen nicht:
      1. Es ist vielzuviel, das ist niemals rückzahlbar, auch nicht in tausend Jahren.
      2. Die größten Schuldner haben noch nie gearbeitet und werden es auch künftig keinesfalls tun.

      Was kann „man“ also tun?

      Am „Besten“, man fährt zweigleisig:

      1. Man entwertet das Geld radikal, es wird regelrecht verbrannt, und
      2. Man sorgt dafür, dass die Gläubiger verschwinden.

      Die Voraussagen der DEAGEL-Liste für die Bevölkerungsentwicklung bis 2025 basieren nach Angaben der Verfasser nicht auf Naturkatastrophen (Klimawandel) oder großen Kriegen, sondern auf Migration. Migranten verlassen ihre Heimat, um an einem „besseren Ort“ zu sein. Wohin aber emigrieren die Menschen aus den westlichen Zivilisationen, wenn dort 2025 teilweise um die 70% weniger Menschen leben werden sollen (USA, Großbritannien, Deutschland)? Nach Afrika? Dort bleiben die prognostizierten Zahlen halbwegs stabil. Weder ein größerer Verlust noch nennenswerte Zuwächse. Wohin also „gehen“ diese vielen Menschen aus den all-inclusive-Industrienationen? Und 2025 ist nicht mehr lange hin, da müsste demnächst ja mal was sichtbar werden.

      Stichwort Afrika: Mit wenigen Ausnahmen an den Rändern wie Marokko, Tunesien oder Südafrika sind dort gerade einmal 1-5 % der Bevölkerung gegen Covid-19 immunisiert worden. Zentralafrika ist so gut wie garnicht geimpft.

      https://static.dw.com/image/59641690_7.png

      Ob das alles gutgehen wird?

  5. Hallo zusammen.

    Der erste Schritt ist getan die 1860 ist zumindest wieder überschritten worden. Mal schauen ob das bis heute Abend nachhaltig bleibt.

    Aktueller Kurs:
    1.861,51 USD/oz
    -0,86 USD/oz
    -0,05 %
    Letzter Stand:
    16:02 Uhr

    • @wandor
      traue keinen kommentatoren, un traue auch niemals den prognosen von banken…
      ich glaube fest daran, in all diesen leuten diejenigen wiedererkanntzuhaben, die vor hundert jahren und mehr ihren millionenclaim spätabends an der bar in town für ein paar whisky und hundert dollar verkauft haben…

  6. Auch die viertgrößte Volkswirtschaft erlebt Inflationsraten und Produzentenpreiserhöhungen
    wie seit den frühen 90igern bzw. 1977 nicht mehr.
    Was die immensen Verwerfungen betrifft, gehen die Preise nach oben oder nach unten?

    • @Odin

      Im Zusammenhang von Inflation und Vermögenspreisen bleiben eigentlich . . .
      nur höhere Preise übrig.
      Inserate wie: „Verkaufe meine 8-Zimmer-Villa am Garda-See für 8 Goldunzen
      (bzw. 1/4 Bitcoin; kleines Späßle . . .) werden an der Tagesordnung sein?

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