Donnerstag,25.April 2024
Anzeige

Goldpreis: Diese Unterstützung muss halten!

Der Goldpreis bleibt unter Druck. Dennoch zeigte sich die Marke von 1.700 sowohl in Dollar als auch in Euro bis zuletzt als belastbare charttechnische Unterstützung.

Goldpreis unter Druck

Nach Bekanntgabe der neuen Inflationsdaten aus den USA kam neben den Aktienmärkten auch der Goldpreis unter Druck. Die Inflation lag über den Markterwartungen und damit verängstigte das Zinsgespenst erneut viele Anleger. Aber wie hat sich die jüngsten Kursbewegung auf die charttechnische Lage bei Gold ausgewirkt?

Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 1.717 US-Dollar pro Unze (Dezember-Kontrakt). Das entsprach 1.722 Euro. Damit wich der Terminpreis weiterhin deutlicher vom Spotkurs ab, also vom Preis für die sofortige Lieferung. Wir betrachten den Euro-Goldchart per 13. September 2022.

Gold, Goldpreis, Goldchart, Charttechnik
Goldpreis in Euro, 12 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt) per 13. September 2022.

Charttechnik

Vergleicht man die Darstellung gegenüber dem Chartbild der Vorwoche, so ist kaum eine Veränderung der charttechnischen Lage sichtbar.

Weiterhin liefert die Schwelle von 1.700 Euro den entscheidenden Halt. Denn auf dieser Höhe tangiert auch die im Oktober 2021 etablierte Aufwärtstrendlinie den Goldchart. Außerdem verläuft knapp oberhalb, bei 1.705 Euro, die 200-Tage-Linie. Per Tagesschlusskurs am gestrigen Dienstag diente auch die Marke von 1.720 Euro als Unterstützung.

Der Blick nach oben

Währenddessen verläuft die nächste bedeutende Widerstandslinie im Bereich von 1.745 Euro. Denn auf diesem Niveau ereigneten sich im vergangenen August gleich drei markante Zwischentief. Aber erst ab Tagesschlusskursen oberhalb von 1.770 Euro wäre der seit März 2022 bestehende Abwärtstrend durchbrochen.

Sentiment

Auch an der Marktstimmung aus 14-Tage-Sicht hat sich nichts geändert. Denn mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 42 ist die Lage neutral. Das heißt, der Goldpreis ist aus dieser Perspektive weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Hier bilden die Werte von 30 und 70 die kritischen Grenzen.

Ausblick

Der Euro-Goldpreis bewegt sich nach wie vor an der unteren Grenze eines breit aufgespannten Dreiecks. Dabei hielt die Marke von 1.700 Euro immer wieder dem anhaltenden Abwärtsdruck stand. Sollte diese Schwelle einmal nachhaltig unterlaufen werden, dann wäre mit weiteren Abgaben zunächst bis zum Juli-Tief im Bereich von 1.670 Euro zu rechnen.

Gold, Goldpreis, US-Dollar, Chart
Goldpreis in USD, 12 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt) per 13. September 2022.

Goldpreis auf Dollar-Basis

Und weiterhin bildet die Schwelle von 1.700 auch auf US-Dollar-Basis ein kritisches Kurslevel. Allerdings bietet, knapp darunter, 1.680 US-Dollar noch eine weitere wichtige Unterstützung. Denn auf dieser Höhe prallte der Goldchart im vergangenen Februar und März gleich zweimal nach oben ab.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

6 Kommentare

  1. 1640 Dollar oder Euro wären super, auch dann, wenn geschrieben wird, die 1600 müssen halten. Denn sonst könnte man das infinitesimal fortsetzen und darauf auch noch warten.

  2. Hier eine Charttechnische Analyse einer grossen Bank, welche zu den Preismanipulateuren gehört.( Also zur Bruderschaft der Fiatmoney Banken):
    https://www.goldseiten.de/artikel/551808–Gold-koennte-bis-auf-1.451~40–sinken-wenn-es-unter-1.691~76-schliesst–Credit-Suisse.html
    Das wäre gegen Jahresende und super bärisch.
    Greifen das nun die Medien auf, wäre es ein starkes Kaufsignal für private Goldsammler.
    ( 1450 Dollar müssen aber keineswegs auch 1450 Euro sein, wäre aber allzu schön).

    • Der physische Goldmarkt ist viel zu stark als das dieser unter $1600 fallen könnte und schon gar nicht in so einem katastrophalen Umfeld wo die Papiermärkte vor einem zusammenbruch stehen . Schon seit zig monaten höre ich das geschwafel das der Goldpreis abstürzen könnte und trotzdem hält sich der Goldpreis stabil das liegt auch daran das die Goldtresoren der Finanzmafia sich immer weiter leeren und deshalb bleibt denen nichts anderes als die Maulpropaganda gegen Gold in der hoffnung Gold von den schwachen händen zu stehlen .

      GEHEIMER Gold-Plan: Damit verändert Putin alles
      https://www.youtube.com/watch?v=cPJjV39vGNI&t=301s

      • @goldi
        Das ist doch gut mit dem Geschwafel. Je negativer die Medien und Analysten eingestellt sind, desto besser war es immer gerade dann Gold zu kaufen.
        Ich weiss nicht, ob Sie es gelesen haben, aber die DAX Anleger flüchten scharenweise aus den Aktien und legen nun in den USA an. Zwar versucht das EZB Bankenkonsortium das durch Stützungskäufe zu verhindern, aber es führte seit Anfang des Jahres nur dazu, dass die Flucht aus den hiesigen Aktien nur noch beschleunigt wurde.
        Klar, man konnte ja zu höheren Preisen verkaufen, wenn man schnell genug war. Siehe Montag / Dienstag dieser Woche.
        Zum Goldpreis:
        Die besagte Bank nahm einfach den 20 Jahres Langzeit Chart und zog eine Gerade Linie durch die signifikanten Tiefs. Tut man das, kommt man eben auf den genannten Goldpreis. Was die Bank nicht tat, das selbe durch die Hochs zu ziehen. Da käme man nämlich auf 3.000 Dollar.
        Fair wäre den Mittelwert zu nehmen:
        1650 + 3000 /2 = 2325 Dollar. Schon besser.
        Der Goldpreis wird also nach dieser Bank gerechnet im Mittel auf 2325 Dollar steigen.
        Nur, das wagte man natürlich nicht zu sagen und hinterher sagt man den frustrierten Anlegern einfach: Konnte ja keiner ahnen.
        Wie gesagt, kann schon sein, dass Sie ganz kurz nur Gold zu 1650 kaufen können. Vorausgesetzt, Sie bekommen das mit und schlagen rechtzeitig und schnell zu. Dann hätten Sie nämlich ein Plus von:
        1350 Dollar gemacht.
        Ehrlich, das will nun wirklich keine Fiat Money Bank den Leuten erzählen wollen.

  3. Soeben erreichten wir 1685 Dollar, die Haltemarken wurden unterschritten. Somit ist nun dieses Szenario sehr viel näher gerückt.
    https://www.goldseiten.de/artikel/551964–Gold—Warten-auf-das-grosse-Verkaufssignal.html
    Es sind nun alles was kommt, Kaufpreise. Absolut.
    Man bedenke, dass es unmöglich ist, gerade bei Gold, den Tiefstkurs zu erwischen. ( Ich habe es nie geschafft, zwar manchmal nahe dran, aber eben nicht drinnen)
    Sollten jedoch der Kampf um die 1600 losgehen, kämen weitere Gelegenheiten.
    Also, keines Falls „all in“, wie noch vor 6 Monaten einer meinte:
    „Fällt der Goldpreis auf unglaubliche 1700, gehe ich sofort all in“
    Ich hoffe, er tut es nicht ! und hält einen Teil des Pulvers trocken.
    Maruti meint:
    Jetzt kaufen, dann bei 1640 weiter bei 1600
    und all in bei, sollte es dazu kommen 1450-1500 Dollar.
    Ich mache es jedenfalls so. Immerhin will ich 2kg so verteilen.

  4. Analyse für Laien, warum schreiben Sie nicht über die Ebene, auf der die Banken die größten Auftragsbestände haben, die so genannte Datenebene 2. Das darf Normalbürger nicht wissen, damit er nicht zu viel Geld macht …

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige