Der Goldpreis folgt derzeit seinen eigenen Gesetzen. Zinsentwicklung und Spekulation scheinen kurzfristig eine untergeordnete Rolle zu spielen.
Goldpreis
Am Dienstag um 8:45 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 2.370 US-Dollar. Das entsprach 2.233 Euro. Damit setzte der Goldpreis seine Rally fort. Denn gegenüber Vorwoche ergibt sich erneut ein Kursgewinn von 0,7 Prozent beziehungsweise 3,1 Prozent (in Euro). Dabei erreichte der Euro-Goldpreis gestern mit 2.242 Euro ein weiteres Rekordhoch.
Das Gold-Momentum ist nach wie vor keinem einzelnen Event zuzuschreiben. Die Gesamtheit der Faktoren macht die Rally aus. Dazu gehört primär die exorbitante weltweite Defizitfinanzierung der Staaten, die zu einer Kaufkraftvernichtung des Geldes führen (Inflation). Gleichzeitig sehen wir eine starke physische Goldnachfrage auf Zentralbankebene und aus Fernost, vor allem China. Hinzu kommen die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen (Israel/Iran; Ukraine/Russland), die die Flucht in „sichere Häfen“ fördern.
Wenn man die massiven „Gewinnmitnahmen“ bei privaten und institutionellen Anlegern im Westen (Anlagegold, ETF, auch US-Gold-Futures) der vergangenen Monate betrachtet, dann spielt der spekulative Aspekt tatsächlich eine untergeordnete Rolle bei der jüngsten Goldpreis-Entwicklung.
Marktzinsen
Und auch der Einfluss steigender Marktzinsen auf den Goldpreis ist derzeit gering. So stieg die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen innerhalb einer Woche von 4,42 Prozent auf 4,62 Prozent. Dabei machen sich die gedämpften Erwartungen an einen zeitnah fallenden US-Leitzins bemerkbar. Denn mittlerweile gilt der September an den Märkten als wahrscheinlichster Termin für die erste Zinssenkung der Fed. Dagegen wird auch eine Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus über das gesamte Jahr hinweg in Finanzkreisen nicht mehr ausgeschlossen.
Demgegenüber sind die Renditen der Länder im Euroraum im Vorwochenvergleich nur moderat gestiegen, in Deutschland sogar marginal gefallen. Denn es wird erwartet, dass die EZB im Sommer den ersten Zinsschritt vollzieht. Dementsprechend hat der Euro zuletzt auch stark gegenüber dem US-Dollar abgewertet (innerhalb einer Woche um mehr als 2 Prozent), was den Euro-Goldpreis zusätzlich anschob.
Renditen und Goldpreis
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
Die Marktzinsen steigen weil es kaum abnehmer für die Schrottanleihen gibt gilt besonders für den US Pleitestaat aber auch für die Eurozone aufgrund der explodierenden Verschuldung . China und Japan als größte Gläubiger des US Pleitestaates sind am dumpen und sie haben noch reichlich Schrottanleihen so ca $1,6 BILLIONEN zusammen wer soll das alles aufkaufen wenn nicht die Fed die das bestimmt schon lange über irgendwelche Strohmänner tut .
Warum die Zentralbankster allen voran die Fed damit noch zögern die Zinsen zu senken ist weil sie PURE PANIK vor der Kapitalflucht haben die bereits schon eingesetzt hat und diese würde sich rasant beschleunigen mit Zinssenkungen . Deshalb pushen sie die Aktienmärkte und halten die Zinsen bei obwohl diese im hintergrund die Wirtschaft schrottet und mit turbo die astronomische Verschuldung weiter nach oben treibt alles nur um heile Welt vorzugaukeln mit der absicht Kapital anzulocken . Da ist es zusätzlich sehr hilfreich wenn man eine US Marionette die zuvor beim US vehikel IWF jetzt bei der EZB sitzen hat und den Euro zugungsten des Dollar schrottet .
Mit Verlaub, eine Korrektur/Präzisierung:
Der Goldpreis (als Spiegel der Geldmengenausweitung aka Inflation) folgt nur einem Gesetz und die Zinsentwicklung wurde auch nicht ausgehebelt, denn genau diesem Zinseszinseffekt (dem das FIAT-Money unterliegt) folgt er. Eben der, welche im mathematischem Gesetz von ( y= e hoch x) den Anstellwinkel „alpha“ in der Parabel bestimmt. Je höher der Zinssatz, desto mehr muss Geld für diesen Zins zusätzlich durch neue Kredite erschaffen werden, da das Geld für die Zinsen beim fractionell banking eben nicht mit geschaffen werden (siehe Video: „Fabian-Gib mir die Welt + 5 %“). Somit führt langfristig gerade ein höherer Zins zur Beschleunigung der Expofunktion. Gäbe es keine Zinsen, gäbe es auch keine Expofunktion, sondern einen linearen Anstieg (vgl. Goldstandard).
Dadurch, dass das Durchschlagen der Zinsen am Anfang einer Expo so lange dauert und auch mit der Linearen der Wirtschaftsleistung lange korreliert (ca. 4 Jahrzehnte), nehmen es die Menschen praktisch nicht war und sind der Meinung, hohe Zinsen senken die Inflation.Das wird temporär funktionieren, langfristig aber gegenteilig wirken. Zwar werden weniger Kredite aufgenommen, deren Zins ist aber dafür dann um hunderte Prozent höher, als bei tiefen Zinsen, wo deswegen dafür mehr Kredite aufgenommen werden. Mehr Kredit =mehr Zins= mehr Geld= mehr Inflation= höherer Goldpreis. Mutter sagte: “ Is gehubbt wie geschbrung“ (in deutsch : „Es ist gehüpft wie gesprungen“, also egal).
Tatsächlich liegt der mathematische Ursprung der aktuellen Expokurve bereits Jahrzehnte zurück. Nämlich da, wo man anfing, das Reiskorn auf dem Schachbrett mit jedem Feld zu verdoppeln.Das Gegenteil ist auch hier wieder mal der Fall.
Alles Mathematik. Aber wer kann damit schon was anfangen.
So, der Commander seilt sich jetzt nach Portugal zur Entspannung ab. Mein Reisedienst heisst passenderweise „Aurum-Tours“…. ;-)
@Commander
Sie haben es aber auch mit der Exponentialfunktion.
Fehlt eigentlich noch die Klärung, ob man diese Funktionen auch ableiten kann und wieweit man Differenzialgleichungen aufstellen kann.
Ich kam jedenfalls bei manchen Ableitungen oder Differenzieren gehörig ins Schwitzen.
( Besonders bei den Differenzial Gleichungen).
Heute gibts zum Glück Matlab und Simulink, nicht ganz billig, aber dafür alles drin, nebst kleinem 1×1.:)
Viel Spass in Portugal.
Commander:
So ist es, der Zins ist der Kern des Problems. Insofern ist der Ansatz Erdogans, die Zinsen möglichst niedrig zu halten, um die Inflation zu bekämpfen, nachvollziehbar. Ist der Rubikon aber überschritten, dann kann man die Entwicklung bestenfalls verzögern, aufhalten kann man sie nicht. Mir stellt sich die Frage, ob das im Islam geltende Zinsverbot auf diesen Überlegungen beruht, oder ob andere Gründe ursächlich sind.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Urlaub.
Mit einfachem Beispiel erklärt Zinsverbot im Islam:
https://youtu.be/ZlRSexHAEkA?si=6T_XaIBfcOLF1Tti
Apropos Zinsen.
Es gibt Verlautbarungen aus den FED Kreisen, dass man die Zinsen nicht bald 3 mal senken werden könne, sondern daran denkt, diese erhöhen zu müssen, wegen der Inflation. Man denkt an 6.5%.
Erst blieb den Schuldenmachern und Hedonisten vor Schreck ein Stück Pfau im Halse stecken und dan riefen sie einhellig und einig Fiat Money, Fiat Money !
Allerdings ist es so, dass höhere Zinsen die Teuerung auch verschlimmern kann, der weil Kapitalkosten im allgemeinen auf den Preis aufgeschlagen werden.
Beim Discounter und der Kneipe oder den Energieversorgern.
Man sitzt im Dilemma und kann nur hoffen.
Jedenfalls ist erst mal Sense mit billiger Kohle.
Und dieses Dilemma erahnen nun so manche und setzen lieber auf Gold, statt auf Schuldscheine, sprich Zinsen und Dividenden.
Sie haben recht, Maruti, ich bin auch der Meinung das egal was passiert die Inflation aus dem Ruder laufen wird.
Das wird jetzt so manchem bewusst darum der anstieg des Goldes.
Früher gab es immer der sichere Hafen Immos, Immos sind Totsichere Anlagen. (Betongold)
Jetzt gibt es nur noch einen sicheren Hafen und den wollen jetzt alle anfahren:-)
Ich denke auch das die Fed den Zins erhöht und damit das Drama eröffnet ……
Gold schützt gibt es noch Alternativen lernen gern dazu
Übrigens teau ich der EZB Senkung zu.
Schuldenstand des US Pleitestaates :
Staatsschulden : $34,6 BILLION ca alle 3 monate kommt eine weitere $1 BILLION dazu
inkl Privatschulden : $99,6 BILLION
Schulden Pro Kopf: $103.000
Zinskosten $1.1 BILLION wird bis Jahresende auf $1.6 BILLION ansteigen
Wenn die aktuellen Zinsen schon jetzt solch verheerende auswirkungen haben wie sollen da die Zinsen angehoben werden ? Das nächste ist das seit dem einfrieren der russischen Reserven wendet sich die halbe Welt vom Dollar ab WER also soll die ganzen US Schrottanleihenflut aufkaufen die der US Pleitestaat ausgibt ? Außerdem wird mit dem Leitzins die Wirtschaft abgewürgt was wiedrum weniger Einnahmen für den US Pleitestaat bedeutet und das zu noch mehr Verschuldung führt . Der US Pleitestaat ist in einer Sackgasse egal was sie tun werden es wird nicht gut enden .
Ich sehe das anderst.Schulden und Vermögen sind 2 Seiten der Medaille.
Wieso geht man nicht einfach hin und vernichtet beides in einer Art Haftungskaskade.
Das würde praktisch bedeuten Sparer und Kleine Leute schützt man und die Vermögen*Schulden werden entwertet.
Banken und Spekulationfonds muss man soweieso angehen.Das sind ursächlich Mitproblemverursacher in der heutigen Zeit.Langfristig wird am sowieso nicht um eine Währungsreform herumkommen.
SV:
Den Sparern und den kleinen Leuten wird das Fell über die Ohren gezogen. Die Kunst besteht darin, sie glauben zu lassen, dass man ihre Interessen vertritt. Und das klappt sehr gut, denn genau diese Leute wählen immer wieder die Politiker, von denen sie hinter die Fichte geführt werden. Der Staat selbst ist auch zum Opfer geworden, er wird gnadenlos ausgenommen. Wie ist es sonst zu erklären, dass trotz vieler Jahre stetig steigender Steuereinnahmen das Gemeinwesen, die Infrastruktur, die staatlichen Einrichtungen, etc.. immer schlechter, brüchiger, ineffizienter und wirkungsloser werden? Das Staat wird aufgebläht mit immer mehr Beamten, die immer weniger leisten. Zusätzlich leistet man sich ein Heer von staatlich geförderten und unterhaltenen Aktivisten und „Experten“, die nichts können und nichts leisten, außer dass sie die Interessen der Regierenden vertreten und durchsetzen.
Es geht hier nicht darum, den kleinen Bürger zu schützen. Es geht darum, dass dieser das Kreuz an der richtigen Stelle setzt und dass er Steuereinnahmen generiert. Es ist wie in einem Selbstbedienungsladen, in dem der eine nur nimmt, währenddessen der andere nur gibt. Und der Gebende wird dabei so konditioniert, dass er freiwillig und gerne leistet. Deswegen beruhigt man ihn mit der Umverteilung oder mit Enteignungsphantasien und überzeugt ihn mit dem Klimawandel, der Notwendigkeit einer weltoffenen Gesellschaft, usw.. Den Leuten, die dieses System aus Druck, Lüge, Propaganda und Angstmacherei erkennen, bleibt nur eine Möglichkeit: sie müssen reagieren und für sich selbst Sorge tragen. Deswegen verlassen seit einigen Jahren vermehrt gut ausgebildete Menschen das Land. Und auch deswegen investieren Leute in EM. Wer darauf setzt, dass dieser Staat ihm helfen wird, der hat nichts kapiert.
@Racew Völlig richtig beobachtet und dargestell, es ist völlig egal welche und wieviel Reformen hochkompetente,hochintelligente und uneigennützige Menschen machen.,es wird nie etwas Vernünftiges und Brauchbares dabei raus kommen.(Meister Eder Prinzip)Diese Erkenntnis bestimmt mein Handeln seit ca.25 Jahren und ich bin ganz gut damit gefahren Obwohl wenn ich auch nur annäherungsweise geahnt hätte, was sich hier in den letzten 10 Jahren abgespielt hat,hätte ich mich auch davongemacht.
@stephan Vogt
Das geht nicht. Wäre hier ein Verstoss gegen das Grundgesetz. Jedoch, in einer Diktatur ist das möglich und wird auch so gemacht.
Zudem kommt noch, dass Staatsschulden ( Bonds), in Händen von Ausländern sind und die kann man so einfach nicht enteignen.
Oder wie wollen Sie einen israelischen oder britischen Fond hier enteignen ?
@Stephan Vogt
Hört sich interessant an, speziell bei solchen hohen Staatsschulden wie von Blockbuster dargestellt.
Was würde passieren wenn die USA den Dollar entwertet und damit auch die Vermögen und ebenso die Schulden die auf den US Dollar sich beziehen? Installation eines neuen Dollars, auf welche Art und Weise auch immer. Solange die halbe Welt auch diese neue Währung akzeptiert und damit verbundenen Zahlungsverkehr, solange die US Unternehmen sowohl Dienstleistungen wie auch Produkte weiter global absetzen können und werden, geht das Spiel weiter.
Nur es könnte hier erforderlich sein um den neuen Dollar interessanter und glaubwürdiger zu gestalten, selbigen teilweise mit anderen assets zu verbinden. Ob nun Kryptos, Gold, oder andere Rohstoffe, wird sich zeigen.
Da hier Gold eine besondere Rolle spielt da selbiger seit hunderten von Jahren das echte Geld war, heutzutage sowohl auf privaten wie auch Staatliche Seiten hohe Akzeptanz findet (-egal wenn manche das Gegenteil behaupten, nebelkerzen ), liegt es auf der Hand in dieser Richtung zu gehen.
Sollte so kommen wenn auch Gold nur ein kleinen Teil dieses neuen Dollars sein wird, würde das reichen um den Goldpreis weit nach oben zu katapultieren.
Da würde danach auch keine Rolle spielen ob man die Goldunze zu 500,00$, 1000,00$, 2000,00$, oder was auch immer gekauft hat.
Sind nur Gedankengänge meinerseits, die Zukunft wird es zeigen!
@Big Driver
De Entwertung der Staatsschulden läuft immer nach dem Prinzip Inflation.
Bestes Beispiel: wie sich die USA nach dem 2. WK von ihren hohen Kriegsschulden befreit haben: die sog. finanzielle Repression.
Geht so:
1. Schritt: der Staat zahlt 5 % Zinsen auf die Treasuries
2.) Schritt: auf die Zinsen zahlt der Anleger dann 2 % Steuern (angenommen 40 % Grenzsteuersatz).
Zwischenergebnis: Staat minus 3 %, Anleger plus 3 %.
4. Schritt: jetzt kommen (ohne die staatliche Zahlenlügerei) 8 % echte Inflation.
Endergebnis: Staat + 5 % , Anleger minus 5 %.
Nach dem Spiel ist der Staat nach weniger als 10 Jahren die Hälfte seiner Schulden los. Auch gegenüber Anlegern im Ausland, die so doof waren die Papiere zu kaufen.
Nebeneffekt: die Anleger sind 50 % ihres Vermögens los.
Den Dollar wird es auch in 20 Jahren noch geben.
Aber er wird kaum noch was wert sein.
Dann kostet der Big Mac eben 30 Dollar.
Beispiel: vor 100 Jahren konnte man bei Ford für 400 Dollar noch ein neues Auto kaufen, Edne der 60-er Jahre für 15.000 ein Einfamilienhaus in einem Vorort.
Hat sich leicht verändert.
Das Problem für den US Pleitestaat ist das die Schulden viel zu schnell wachsen als das sie sich über die Inflation entschulden könnten der Zug ist da abgefahren . Das einzige was dem Pleitestaat bleibt ist die Bürger zu enteignen und genau dafür laufen die vorbereitungen schon seit jahren hintergrund ab übrigens auch hier in der Eurozone .
@Meister Eder
1924 hat der Ford Model T 300,- $ also 14,3 oz Gold gekostet (ca. 21 $/oz).
Für 14,3 oz Gold (31.600,-€) bekommt man heute einen neuen Ford Focus.
Das 15k Häuschen aus den 60´érn war ca. 430 oz wert.
Das passt schon. Gold macht echt Spass.
@Ammit
Sachlich richtig, aber ich rechne noch anders: nicht mit der Durchschnittsperformance.
Es gibt (nach meiner Meinung) immer Zeitspannen, in denen es ein optimales Asset gibt.
Es gab Zeiten, da waren Aktien absolut „alternativlos“, in anderen Zeiten waren Aktien ein Blutbad.
Und es gibt Zeiten, da ist Gold top.
Es gab aber auch Zeiten, da war Gold echter Underperformer.
Man muß eben auch mal wechseln.
Keine Sorge: ich rede jetzt nicht dem ständigen Herumgespringe das Wort.
Es sind m.E. immer jahrelange Phasen.
Steile These: wenn man in den letzten 100 Jahren nur 10 mal den richtigen „Schwenk“ gemacht hat/hätte, sitzt man heute breit grinsend da.
Beispiel: wir persönlich sind mit Aktien und Immos lange gut gefahren.
Von 2010 bis 2021 mit Immos in Oberbayern plus 300 % plus Mieteinnahmen plus Steuervorteile.
Ein einfacher und absehbarer Windfallprofit der Null-/Niedrigstzinsphase.
Aber die Party ist nun gründlich ruiniert. Immos zur Geldanlage in Germanien sind verbrannt. Game over.
Auch wenn die Regierung wechseln sollte bleiben genug Killerkriterien: katastrophale Demographie, mieser Bildungsstand, mieser Gesundheitsstand der Bevölkerung, Deindustrialisierung (wer weg ist kommt nicht zurück) …..
Ist halt vorbei, muß man akzeptieren und nicht nachtrauern. Die Welt ändert sich eben.
Irgendwann haben wir dann den Braten gerochen, auf den Einstiegszeitpunkt gewartet und wurden 2018 Goldbugs.
Aktien sind auch nicht schlecht gelaufen, aber Gold hat sich verdoppelt.
Insbesondere: ohne Nerven, ohne Sorgen, ohne Steuern., ohne daß man sich Arbeit machen würde.
Prognose: die nächsten 10 Jahre werden das Jahrzehnt der Goldbugs.
Aktienbesitzer werden ihr 2000 erleben, Papiergeldbesitzer ihr 1923.
Ohne einen Finger zu rühren und einen einzigen Nerven zu opfern werden die Goldbugs in finanzieller Sicherheit den Wohlstand aufbauen.
Jetzt gilt nur eine Regel: rette sich wer kann aus Papier
@ Meister Eder
Absolut!
Der Trick besteht im rechtzeitigen Erkennen.
Gold/Silberbug (aber auch Immo- oder Aktienbesitzer) zu sein, ist so viel mehr als nur Kaufen und Besitzen. Letztendlich bezahlt man ja immer mit seiner Zeit. Die sollte einem schon was wert sein, und ein paar Tage Denken, kann einen vor reuevollen Jahren beschützen. :)
Übrigens @an alle:
Für die, die es vielleicht noch nicht kennen. Krall und Bubeck haben seit geraumer Zeit einen Podcast laufen.
https://www.youtube.com/@Krall_und_Bubeck
Aber Vorsicht. It´s not cool, man!
Sorry, aber Cryptos sind eine Pixelillusion aber keine Assets. Ein Gier betriebenes Pyramidenspiel unterlegt mit NICHTS.
@meister Eder
Ich bin zwar schon Goldbug seit 1970, aber mit Immos hatte ich nie was am Hut. War mir zu unbeweglich ind zu transparent für jedermann. Aktien hette ich zwar, firmenbedingt, aber auch da war das nicht so prall, manche ja, andere wieder nicht. Dzu kam noch die Transparenz und der Aufwand der Depotpflege mit allen Risiken dabei. Sicher, es gab auch Manager dafür, doch der Maschmeier war ein no go für mich.
Wenn einer den Mund zu voll nimmt, wie toll er alles macht, ist meist nicht viel dahinter.
Ich habe ausschliesslich heute nur noch physisches Gold und physisches Bargeld. Das reicht.
Letzteres wird ab und an umgeunzt, wenn absehbar ist, es nicht mehr zu brauchen.
70% meines Gesamtvermögens steckt in physischem Gold wie Krügerrand, Barren und auch Schmuck.
@Maruti
Tja, jeder steckt so in seiner Lebensgeschichte.
Die erste Immo war das klassische „Familienhäuschen“ für eine junge Familie mit gutem Einkommen, aber (noch) wenig Vermögen. Wahrscheinlich der 90 %- Normalfall.
Extremes Glück, absolute Toplage, aber keiner wollte das Renovierungsobjekt haben.
Nicht „chic“ genug in Schicki-Micki-Irrsinnshausen.
Super-Schnäppchen, so sind wir auf den Geschmack gekommen.
Dann wollte ich eine eigene altersgerechte Wohnung für meine alt werdenden Eltern kaufen, steueroptimiert. War am Ende fast so viel steuerlicher Verlust wie Kaufpreis. Bei Höchststeuersatz also halb vom Staat geschenkt plus im Wert 400 % . Geht so.
So sind wir auf den Geschmack gekommen. Zudem ist es in diesem „Garantiert-Nicht-Bürgergeld-Ghetto“ so, daß man sich kennt. Die guten Immos kommen NIE auf den Markt, da ist immer ein Nachbar da und löst das Problem.
Da erlebt man auch „besondere “ Sachen: habe schon gesehen, wie nach dem Verkauf ein riesen Haus aus den 60ern (viel schöner und größer als unser Teil) abgerissen wurde. Nein, kein Neubau, der Nachbar wollte sich die Aussicht nicht zubauen lassen und hat eben seinen Garten um 1.200 qm vergrößert. Wenn man es sich leisten kann…….
Man weiss, dass Oma im 4. Nachbarhaus demnächst ins Heim muß, die Kids zerstrittene und geldgierige Idioten sind und dann ist man so freundlich und legt ganz unbürokratisch Cash auf den Tisch. Wenn sie doof und zerstritten genug sind, hat man wieder ein Schnäppchen.
Aktien: wieder Glück gehabt, der richtige Job. Man sieht wie betrogen wird (eigentlich zu 95 %…) und tappt dann eben nicht in die Fallen.
Aber jetzt haben wir eine Gemeinsamkeit: gemütlich leben und das Erreichte vor Verbrechern aller Art absichern.
Das geht auf absehbare Zeit eben nur mit Metall.