Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis in Euro: Das kann nun geschehen!

Nach einem stärkeren Rücksetzer hat sich der Euro-Goldpreis zuletzt wieder etwas erholt. So kann es nun aus charttechnischer Sicht weitergehen.

Goldpreis leicht erholt

Der Goldpreis im US-Futures-Handel beendete den gestrigen Handelstag mit 1.904 US-Dollar pro Unze (Juni-Kontrakt). Das entsprach 1.790 Euro. Damit notierte der Kurs 8 Prozent unter dem Allzeithoch vom August 2020. In Euro gerechnet ergibt sich gegenüber dem Rekordhoch vom 8. März 2022 ein Rückgang um 4,5 Prozent.

Charttechnik

Wir betrachten die charttechnische Lage beim Euro-Goldpreis per 26.04.2022. Nach dem jüngsten Rücksetzer fang der Goldchart auf der Höhe von 1.768 Euro Halt. Und mit dem Anstieg über den Widerstand von 1.784 Euro konnte sogar wieder ein kleiner Aufwärtstrend etabliert werden. Mit 1.795/1.800 Euro begegnet die Notierung nun kurzfristig einer bedeutenden Barriere. Sollte diese gemeistert werden, dann wäre der Weg zunächst bis 1.820 Euro geebnet.

Gold, Goldpreis, Goldchart, Charttechnik
Goldpreis in Euro, 6 Monate, Tagessschlusskurse, Basis: US-Futures per 26.04.22

Szenarien

Ein echter Befreiungsschlag wäre auf Tagesschlussbasis der Sprung über die Schwelle von 1.840 Euro. Von dort aus ergäben sich dann gute Chancen für einen Angriff auf das Rekordhoch bei 1.874 Euro. Allerdings gibt es unserer Einschätzung nach, eine noch größere Wahrscheinlichkeit für einen nochmaligen Rücksetzer, sobald der Euro-Goldkurs bei etwa 1.830 Euro auf die im März begonnene Abwärtstrendlinie trifft. Dagegen droht erst mit Schlusskursen unter 1.720 Euro ein erneuter Abverkauf bis in den Bereich von 1.680/1.650 Euro.

Sentiment

Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 52 ist Gold derzeit noch nicht überkauft, anders als Mitte März. Zwischenzeitlich hatte sich der Chart bis auf wenige Prozent der 50-Tage-Linie angenähert. Diese liegt aktuell wieder 1,7 Prozent entfernt. Der Abstand zum 200-Tage-Schnitt bleibt mit 11 Prozent weiterhin recht üppig.

Ausblick

Der Euro-Goldpreis wird nicht sofort wieder auf ein neues Rekordhoch springen, sobald die 1.800 Euro-Marke geknackt ist. Aus rein charttechnischer Sicht halten wir für die kommenden vier Wochen eine Seitwärtsbewegung im Bereich zwischen 1.730 Euro und etwa 1.830 Euro für das wahrscheinlichste Szenario.

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Und wie immer gilt: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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11 Kommentare

  1. @“Kinder und Frauen zuerst: ab in die Rettungsboote !“

    Brauchen wir jetzt – und dringender als zuvor – einen „sicheren Bunker Hafen“ ?

    Wie sagte schon ASTERIX & OBELIX. „¡ sıɯɐ ǝıp ‚uǝuuıds ǝıp“
    (・o・)

    • @Klapperschlange

      Bis zur Zeit im Bunker plagen wir uns durch diese Zeit der [negativen] Superlative.

      https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/krieg-und-inflation-konsumklima-stuerzt-auf-historisches-tief,T46mdZe

      Obwohl, eine Begebenheit gibt mir zu denken. Ich war heute bei einem Berliner Kawasaki-Händler, der einigermaßen lakonisch zum Besten gab, weitgehend ausverkauft zu sein. All diese teuren Super-Sportler – alle weg. Immerhin, das Retrobike Z 655 RS, für das ich mich interessiere, ist noch in 2 Exemplaren verfügbar. Aber nicht mehr lange.

      Retro, also „Modern Classic“, ganz genau wie wir Alten Weißen Männer, äh, Best Ager und Master Consumer.
      Von wegen toxische Männlichkeit!

    • @Stillhalter

      Claro, das empfindet jeder anders. In meiner Wahrnehmung IMplodiert der Euro eher, aber vielleicht meintest Du das ja auch. Das Währungspaar Petrodollar/Kriseneuro bewegt sich jedenfalls auf die Parität zu.

      Wobei dem Dollar die entscheidende Bedeutung in Bezug auf den Goldpreis zukommt. Und die Gold-Antipode kann vor Kraft zur Zeit kaum mehr laufen. Der Dollar-Index, der den Wert der Weltleidwährung gegenüber anderen wichtigen Währungen widerspiegelt, befindet sich auf dem höchstem Stand seit 6 Jahren. Am heutigen Tag erreichte er den Stand von 103,1 Punkten. Das ist das höchst Niveau seit dem 2016 erreichten 20-Jahreshoch von 103,3 Punkten.

      https://www.faz.net/aktuell/finanzen/euro-auf-fuenf-jahres-tief-starker-dollar-schlecht-fuer-wirtschaft-17987205.html

      Die historische Stärke des Dollar „drückt gegen Gold“ [FMW].
      Das ist nicht fair!

      https://finanzmarktwelt.de/goldpreis-gold-schwach-sicherer-hafen-inflationsschutz-232674/

      • @Thanatos /@Stillhalter

        Der €uro, DAX, Dow, Nasdaq, S&P500 „implodieren „,
        der Gaspreis, Sprit- und Lebensmittel-Preise im Warenkorb
        explodieren „:
        wir „Inhaber“ des großen Latinums wissen natürlich, daß der aus
        dem 16. Jhdt. entlehnte lat. Begriff „explōdere“
        „klatschend hinaustreibend“ bedeutet, was die Gaspreis-Explosion
        gar trefflich beschreibt und damit etwa 131 Euro mehr pro Monat
        ( ! )
        als im Durchschnitt der letzten Jahre . . . kostet.

        Diese „Mehrkosten“ sind hoffentlich nur vorübergehend ?
        „Mr. Hahabeck“: HILFE !

        [ es empfiehlt sich, die Wasser-Temperatur in der Haus-eigenen
        Zentralheizung um 6,66 Grad abzusenken, um Heizkosten zu
        sparen; Anm.d.“life is so easy“-Finanz-Red.
        ]

        https://www.report-k.de/gaspreis-springt-deutlich-nach-oben/

        Doch warum „jammern“?
        Die Notenbanken kippen aktuell tonnenweise Papiergold-/
        Papiersilber-Futures an der COMEX auf den Verkaufstresen, um
        dem Inflations-verängstigten „kleinen Mann“ auf der Straße
        zu signalisieren: der Ukraine-Krieg und explodierende
        Inflation sind das ideale Umfeld, um sein Gold und Silber zu
        verkaufen und in Aktien zu investieren.

        Also: „BTFGSPD“
        „Buy The Fu*king Gold and Silver Price Dip“. (¬‿¬)

        ( ͡❛ ︹ ͡❛)

        • Klapperschlange:
          Das Wahlvolk hat sich für diese Entwicklung entschieden. Die Wahl im Saarland hat es wieder verdeutlicht. Und damit nicht genug. In unzähligen Leserkommentaren zu Beiträgen betreffend den Ukraine-Krieg wird die Kriegstrommlerei begrüsst und es werden Waffenlieferungen und ein Öl- und Gasembargo gefordert. Zwei Kriege waren offenbar nicht genug.
          Man sollte wohl die Zeit nutzen. Exchange in Hannover war gestern in Sachen Au relativ gut ausgestattet. Bei Degussa war kürzlich nur Ware ab 1 oz aufwärts vorhanden, währenddessen R & B in Dingen für unter 2k€ schon seit längerer Zeit verschossen ist. Gemeint sind jeweils die Ladengeschäfte in Hannover.

          • @RACEW

            Es gibt interessanterweise sehr viele Meinungen aus dem
            US-amerikanischem Raum, daß die westlichen Staaten
            (angeführt von den USA/UK) gar kein Interesse daran haben,
            daß der Ukraine-Krieg möglichst schnell beendet wird: die
            aktuelle Forderung nach immer mehr schweren Waffen
            ist bestimmt kein Beitrag zur „De-Eskalation“.

            Daß der Ukraine-Krieg (angeblich) schon 2019 vom Westen
            geplant wurde, zeigt eine Studie des US-Think Tanks „Rand
            Corp.“, (siehe hier.)

            Durchgängige Meinung der Analysten: man braucht sowohl
            die Folgen der Corona-Krise (Liefer-Engpässe weltweit) als
            auch die Ukraine-Krise, um von dem eigentlichen Problem
            abzulenken: dem Zusammenbruch des bestehenden
            Finanzsystems – ausgelöst durch die ungebremsten
            Geld-Druckorgien der Notenbanken, immer schneller
            anwachsenden Schuldenbergen und aktuell starke Anzeichen
            einer Hyperinflation.

            Und in dieser Gemengelage sollte der Goldpreis eigentlich
            bei 3000,-US-Dollar und höher stehen – daß er jetzt bei stark
            „Notenbank-rabattierten“ Kursen unter 1900,- US-Dollar steht,
            ist aus meiner Sicht ein deutliches Zeichen, daß die roten
            Rauchmelder bei der FED & EZB nicht mehr ausgehen.

            Wartezeiten von über einer Stunde bei meinem (zertifizierten)
            Goldhändler und die immer häufigere Aussage „zur Zeit
            nicht lieferbar“
            sagen eigentlich alles:
            „wer jetzt zu spät handelt, den bestraft das Leben“.

            ✌(༼•!•༽)✌

    • @Stillhalter
      Darf ich eine Anlage-Empfehlung für FIAT-Sklaven aussprechen?
      Rühmt es, rühmt es, halleluja!
      https://www.youtube.com/watch?v=mnvmr8B7hSI

      Mein Aug‘, das sah den Aufstieg unseres Golds in seinem Ruhm.
      Wie es stampfet aus die Banken, wo des Zornes Früchte ruh’n.
      Und schon blitzt sein schrecklich schnelles Schwert, kündt‘ Unheil bösem Tun.
      Sein Wert geht ihm voran.
      /Refrain:/ Rühmt es, rühmt es, halleluja! Rühmt es, rühmt es, halleluja!
      Rühmt es, rühmt es, halleluja! Sein Wert geht ihm voran.

      In viel hunderten von Drückernächten sah ich sein Gesicht,
      In dem Lügendunst des Nullzins ein Altar ward Ihm erricht’.
      Und sein Richterspruch erscheint vor mir im hellen Rampenlicht.
      Sein Wert geht ihm voran.
      /Refrain:/ Rühmt es, rühmt es, halleluja! Rühmt es, rühmt es, halleluja!
      Rühmt es, rühmt es, halleluja! Sein Wert geht ihm voran.

      In dem steilen Chart graviert die Botschaft klang wie Glockenton:
      „Euer Kampf gegen Enteignung findet meiner Gnade Lohn.“
      Es enteilt der Kurs des Physischen, Papiergold erntet Hohn.
      Und Gold marschiert voran.
      /Refrain:/ Rühmt es, rühmt es, halleluja! Rühmt es, rühmt es, halleluja!
      Rühmt es, rühmt es, halleluja! Sein Wert geht ihm voran.

      Gold stieß in die Posaune, die zum FIAT-Ende ruft,
      Und nun labet es die Sparer, die erweckt‘ es aus der Gruft.
      Denn QE und Bankenrettung sind all wirkungslos verpufft,
      Sein Wert geht ihm voran.
      /Refrain:/ Rühmt es, rühmt es, halleluja! Rühmt es, rühmt es, halleluja!
      Rühmt es, rühmt es, halleluja! Sein Wert geht ihm voran.

      In der Schönheit all der Barren von Valcambi und von PAMP,
      Wir, verklärt von ihrem Glanze, glauben nicht an Donald Trump.
      Denn er ist nicht unser Heiland, lügt und twittert ganz verkrampft.
      Und Gold marschiert voran.
      /Refrain:/ Rühmt es, rühmt es, halleluja! Rühmt es, rühmt es, halleluja!
      Rühmt es, rühmt es, halleluja! Sein Wert geht ihm voran.

      Denn sein Glanz, der gleicht dem Strahlen morgendlicher Sonnenpracht,
      Auf der Welt den Goldbesitzern hat Erlösung es gebracht.
      Alle Blasen sind geplatzt, und auch die Börsen sind gekracht.
      Und Gold marschiert voran.
      /Refrain:/ Rühmt es, rühmt es, halleluja! Rühmt es, rühmt es, halleluja!
      Rühmt es, rühmt es, halleluja! Sein Wert geht ihm voran.

  2. Nach der Prognose von Goldman-Sachs, 2300 $ Gold und 30 $ Silber für 2022, war abzusehen
    wohin die Reise geht. Die Veröffentlichung von GS erfolgte bei 2000 $ und 26 $. Dabei ist bemerkenswert,
    dass zeitgleich der Kurs Richtung Süden drehte. Sachen gibt’s ;) :)

    • @Odin
      Täusch ich mich, oder ist das Jahr ’22 noch nicht vorbei?
      Immer dieses Gejammer, geht’s mal nen Stück runter.
      Bin nicht ganz sicher, woran es liegt, an der übermäßigen Beschäftigung mit dem, was an den Märkten abgeht, kann es eigentlich nicht liegen;).
      Ich finde, die Lage für EM ist TOPP! Nachkaufen und die Systemkrisen gelassen aus dem OFF verfolgen.

  3. Nun erscheinen sie ganz plötzlich und unerwartet wieder im Visier, die 1650 Dollar beim Gold.
    Selbst bei einer Parität des Euro zum Dollar ( was die EZB
    nicht zulassen wird), wären das immer noch 1650 Euro
    per Unze und keine 1800.

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