Der Euro-Goldpreis ist im Begriff, eine wichtige technische Unterstützung zu unterlaufen. Kurse unter 1.700 Euro könnten schnell auf dem Programm stehen.
Goldpreis in Euro
Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 1.848 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.722 Euro. Damit notierte Gold auf Eurobasis unmittelbar auf der Höhe einer bedeutenden technischen Unterstützung, die in den vergangenen zwölf Wochen mehrfach angesteuert wurde.
Charttechnik
Daraus hätte sich aus charttechnischer Sicht einen bullischen Keil Formen können. Allerdings kann ein stetiger Tropfen einen Stein auf Dauer aushöhlen. Denn im Forex-Handel wurde mittlerweile bereits ein Goldpreis unterhalb der genannten Schwelle erreicht. Der Handelsstart an der US-Terminbörse am Mittwochnachmittag wird zeigen, ob sich diese Bedrohungslage für Gold nun bestätigt.
Gold unter Druck
Wohin könnte es gehen mit dem Goldpreis? Sollte die Marke von 1.720 Euro auf Tagesschlussbasis tatsächlich nachhaltig unterlaufen werden, dann sehen wir die nächste belastbare Unterstützung bei 1.674 Euro. Hält diese nicht, so ist mit einem Rücksetzer bis auf 1.654 Euro zu rechnen. Auf diesem Niveau verläuft auch die Kante des seit Oktober 2021 bestehenden Aufwärtstrends.
Sentiment
Allerdings bleibt die Marktstimmung mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 40 neutral. Das heißt, Gold ist aus Sicht von 14 Tagen weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Von der 50-Tage-Linie hat sich der Goldpreis mittlerweile um 2,5 Prozent nach unten abgesetzt.
Ausblick
Mit dem oben beschriebenen Rücksetzer könnte sich der Euro-Goldpreis zur 200-Tage-Linie aufschließen und seine Konsolidierung beenden. Allerdings besteht noch eine Chance, dass der Goldchart kurzfristig wieder nach oben dreht und der jüngste Rückschritt (der im Chart noch gar nicht sichtbar ist) sich als Fehlausbruch entpuppt. Ein solches Szenario kann schnell zu einer sprunghaften Gegenbewegung führen.
Hinweis Goldpreis-Analyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.
So ist es. 1654 Euro ist die alles entscheidende Kante.
Und ich hege den Verdacht, dass die Vertreter des vorsätzlich inflationierten Fiat Moneys ( pardon, das war jetzt Unsinn, die konnten das ja nicht ahnen), alles daransetzen werden, Gold auch über diese Kannte zu werfen. Koste es, was es wolle. Wir werden es schon schaffen ( drucken).
Wir Goldanleger brauchen Geduld und die haben wir.
Uns läuft nämlich keine Zeit davon, das ist unser Vorteil.
@Maruti Genau das wird man den Leuten erzählen:Es konnte niemand ahnen dass hemmungsloses Gelddrucken zu Inflation führt.Die geBILDeten ARD/ZDF hörigen Schlafschafe werden auch das akzeptieren.
@ maruti
Genau dann wird der Kurs auch auf die SMA 200 treffen
Wünsch allen einen gemütlichen Abend
Der Goldpreis hat sich wieder etwas berappelt.
Auch in Euro oberhalb der 1720 Euro.
Wenn das nachhaltig ist und nicht womöglich nur eine Bullenfalle, könnten wir sagen, das wars. Das war der Boden. Noch gilt es zu beobachten.
Besser, etwas teurer oberhalb des Bodens zu kaufen, als in ein fallendes Messer zu greifen, so sagt man.
Letztlich ist es unmöglich für unsereins, den absoluten Tiefpunkt beim Kauf zu erwischen. Das schaffen meistens nur Insider, Leute, welche an den Schalthebeln sitzen.
Danke an ukunda.
Und gute Jagt und Weidmanns Heil an alle beim Golderwerb.