Sonntag,06.Oktober 2024
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Goldpreis in Euro: So ist die technische Lage!

Erleben wir noch einmal einen deutlich niedrigen Goldpreis oder kommt bald der nächste Kursausbruch? Wir betrachten die charttechnischen Gold-Perspektiven auf Euro-Basis.

Gold, Goldpreis, Euro (Foto: Goldreporter)
Gold in Euro: In den letzten Wochen hat der Euro sehr stark gegenüber dem US-Dollar aufgewertet. Das drückt tendenziell der Euro-Goldpreis (Foto: Goldreporter).

Goldpreis konsolidiert

Der Goldpreis wurde in den vergangenen Wochen auch durch eine steigende spekulative Nachfrage angeheizt. Auf Euro-Basis erreichte Gold am 6. August 2020 im FOREX-Handel bei 1.737 Euro sein bisheriges Allzeithoch. Am Donnerstagnachmittag um 16:30 Uhr kostete die Feinunze Gold 1.937 US-Dollar. Das entsprach 1.637 Euro. Der Euro-Goldpreis notierte somit 100 Euro oder 5,7 Prozent unter dem jüngsten Rekordstand.

Charttechnik

Wie geht es weiter mit dem Edelmetall? Sehen wir demnächst noch einmal deutlich niedrigere Kurse oder steht Gold vor dem nächsten Ausbruch nach oben? Betrachten wir dazu die rein charttechnische Lage an der sich viele Trader und institutionelle Händler orientieren. Wir erkennen auf dem 1-Jahres-Chart kurzfristig eine enorm wichtige Unterstützung. Diese liegt auf der Höhe von 1.608 Euro. In diesem Bereich hat sich seit April zweimal ein relatives Hoch ausgebildet (Doppel-Top). Im Bereich von 1.619 Euro verläuft bereits der im März etablierte, beschleunigte Aufwärtstrend.

Gold, Goldpreis, Euro, Chart
Goldpreis in Euro, 1 Jahr (Quelle: Guidants)

Mögliches Abwärtsziel

Aktuell notiert der Euro-Goldpreis auf Höhe der 50-Tage-Line. Es ist also bereits Aufwärtsdynamik aus dem Markt gewichen. Der Stimmungsindikator RSI ist mit einem Wert von 45 in neutralem Bereich. Ein Bruch der genannten Unterstützungen würde die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr des Goldpreises in den Bereich des 200-Tage-Trends erhöhen. Dieser liegt aktuell bei 1.529 Euro.

Ausblick

Im Rahmen dieses Szenarios wäre ausgehend vom aktuellen Kursniveau ein Rücksetzer von etwa 6,5 Prozent zu erwarten, beziehungsweise von einer etwa 12-prozentigen Konsolidierung ausgehend vom August-Hoch. Auf der anderen Seite bedürfte es kurzfristig eines Anstiegs über die Schwelle von 1.675 Euro, um einen neuen Angriff auf das Rekordhoch zu ermöglichen.

Goldreporter

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38 Kommentare

    • @materialist

      Nach unerfülltem Erstbegehr 2019 gehöre ich nunmehr zu den Auserwählten. Ansonsten eher Historisches in 5,81 und 7,32.

      • @Haptiker Ich verpenne meistens das Bestellende bei VfS im Mai und muss dann mit Aufschlag am Markt kaufen.Historisches 5.81 und 7.32 ist damit der Feingoldanteil gemeint ? Dann weiss ich was du meinst ,hilf mir mal bitte auf die Sprünge.

      • @Haptiker Nach etwas drüber schlafen ist es klar.Vom cal.7.32 habe ich auch ein paar.Durch die verschieden häufigen Jahrgänge ein ganz interessantes Betätigungsfeld.

        • @materialist

          Genau. 5,81 Feinanteil ist die lateinische Münzunion. Frankreich u.s.w. Viele guterhaltene von ca. 1800 bis 1915 dicht am Spot. Nicht teurer (je Gramm)
          als frische Unzen und deutlich mehr Charme.

          • @Henrik Mewis Sehe ich auch so zusätzlich zur Absicherung hat man bei den Kurantmuenzen auch noch Sammlerspass .Weiterhin sind die Preise wirklich oft ganz hart am Metallpreis und bisweilen bei leichten Schaeden sogar leicht darunter.

          • @materialist

            Historisch auch unglaublich interessant. Leopold II von Belgien. Gekauft. Wikipedia. Oh Mann, was für ein Scheusal! Hätte ich sonst vielleicht nie erfahren.

          • @Haptiker In Belgien gibt es heut noch jede Menge Strassen und Plaetze die den Namen dieses Drecksacks tragen.In Deutschland bekommt dafür die Mohrenapotheke einen anderen Namen….

          • Ja. Ist echt schräg, was hierzulande grad abgeht. Irgend jemand brüllt „Blm“, und alle verlieren den Verstand.

  1. Ist doch komisch. Bei den FAANG Aktien inklusive Tesla hört man nie, dass sie überkauft sind und darum konsolidieren müssen.

    Bei Gold redet man ständig davon. Das ist meiner Meinung aber totaler Schwachsinn. Geld kann gar nicht überkauft sein. Gold ist Geld und Geld kann man nicht überkaufen. Man kauft Geld gar nicht. Entweder man hat Geld oder eben nicht.

  2. Ich habe es läuten hören, dass das Kartell morgen, Freitag und nächste Woche diese angeblich so wichtigen Unterstützungen in Angriff nehmen.
    Wir werden noch deutlich tiefere Preise sehen. Nicht das Ukunda Tief von 622,80 Dollar.Eher das von 800 Dollar. Wahrscheinlich aber so irgendwo zwischen 1100 und 1200 Dollar. Ich tippe mal 1150 zum Jahresende oder Anfang 2021.
    Kaufzeit. Geld bereithalten. Das Kartell ist für Käufer.

    • @ renegade

      Was sind das für Töne,grins ???
      Also das sehe ich absolut nicht so,diese Tiefs sind Geschichte,lieber Freund
      Wünsch Dir und allen anderen hier ein entspanntes Wochenende

      • @ukunda
        Naja, denken Sie daran, nicht der Markt macht den Preis, sondern die Grossbanken und deren Vasallen, wie etwa die Comex.
        Wer die Macht über das Geld hat, dem kann die Politik und der Markt gleichgültig sein.

        • Ich warte bis USD 1500, dann kauf ich gleich ein Kilo. Weil ich nicht daran glaube, dass es nochmals Gold um 1000 USD geben wird. So gerne ich daran glauben wuerde. Aber es kommt mir utopisch vor. Leider.

        • …aber ein erhabenes Gefühl ist es doch sicher schon,wenn ein Ereignis nach einem selbst benannt wird…..das „Ukunda-Tief“….ähnlich wie der „Todesstern“ oder „wir schaffen das“ …schmunzel.haben Sie sich diesen Eigennamen patentieren lassen?

          • @big sky
            Das entstand aus dem Forum, in den Jahren 2013 bis 2016.
            Ein wenig Spass muss man verstehen können.
            Ukunda ist von Anfang an dabei, wie anaconda, Old Shatterhand, watchdog, Krösus und andere Sparringpartner.
            Es kam, als sich die Charttechniker mit den anderen verbale Duelle lieferten.Das Ukunda Tief ist nun fester Bestandteil, wie das Islandtief und das Azorenhoch.

          • @renegade…ja das weiss ich doch alles..lese seit 2013 hier mit.es war auch eher anerkennend gemeint,weil ich ukunda und einigen anderen hier (einschliesslich Sie) höchsten respekt zolle bezüglich des wissens über EM.die alten namen kenne ich auch alle.ich fand auch force majeure nicht schlecht mit seinen kommentaren.

        • @renegade
          „Wer andern gar zu wenig traut, hat Angst an allen Ecken; wer gar zu viel auf andre baut, erwacht mit Schrecken.“ (Wilhelm Busch)

          Daher, wenn Du Deinen nächsten Goldkauf tätigst: Trust and obey
          https://www.youtube.com/watch?v=oV8wfr1GK2Y

          When we walk with our gold in the light of this world,
          What a glory it sheds on our way!
          While we do its good will, it abides with us still,
          And with all who will trust and obey.
          Trust and obey, for there’s no other way
          To be happy in bullion, but to trust and obey.

          No inflation can rise, not the government’s lies,
          But its smile quickly drives it away;
          Not a ban nor a fear, not a Fed banker’s tear,
          Can abide when we trust and obey.

          But we never can prove the delights of its love,
          Until all bonds and shares will decay;
          For the favour it shows, and the joy it bestows,
          Are for all who will trust and obey.
          Trust and obey, for there’s no other way
          To be happy in bullion, but to trust and obey.

    • @ renegade

      Da inzwischen 99 % des „Handelsvolumens“ in Gold nur noch „Gelbes Papier“ ist und nur noch 1 % auf Pysisches entfällt, ist sicherlich einiges an Marktmanipulation möglich.

      Selbst wenn der „PAPIEGOLDPREIS“ auf z.B. 1.100 heruntermanipuliert werden sollte, so mache ich mir folgende Gedanken:

      1.) Wird dann überhaupt physisches EM zu dem Preis erhältlich sein ?
      Papiergold zu 1.100 kaufen ist m.E. dann genauso blöd, wie
      Euroscheinchen zu halten.
      „Gelbes“ Papier ist auch nicht besser als bunte Brückenbildchen auf
      Papier.
      Ich beobachte stetige hohe Nachfrage an Physischem insb. bei sehr
      vermögenden Kunden, egal zu welchem Preis.
      Die wirtschaftliche Lage und die Überschuldung der Welt wird ja nicht
      besser, die Fundamentaldaten sind katastrophal und werden immer
      schlechter.

      Vor dem Hintergrund sind die COMEX-Spielchen auf Sicht von 3 Jahren
      und weiter völlig witzlos. Es kommt m.E. nicht auf die aktuelle Volatilität
      an (die kann man allenfalls für das Timing von Zukäufen nutzen) , sondern,
      wer in 3 Jahren der „last man standing“ ist.

      2.) Die „Politiker“ in Berlin, die sehr erfolgreich gegen das eigene Volk regieren
      haben erst vor 8 Monaten die Grenze für anonyme Käufe von 10 K auf 2 K
      reduziert.
      Wenn es eng wird ist die Grenze sehr schnell bei 200 Euro oder bei Null.
      Aus Gründen der „europäischen Harmonisierung“ werden dann auch NL
      und Österreich nachziehen.
      Wer dann nix Physisches hat ist gekniffen.
      Wer Online kauft, kann das EM dann gleich an den Finanzminister liefern
      lassen, dann spart er sich zumindest die kurzfristige Aufbewahrung.

      3.) Wer sagt uns den, das uns der EM-Händler in 2 Jahren nicht auslacht,
      wenn wir mit Euros zahlen wollen und uns zum nächsten
      Altpapiercontainer schickt ?

      Fazit: so wie die Lage ist, mach ich mir jetzt einen 18 Jahre alten Scotch auf.

      Prost !

      • Sie haben in allen Punkten recht.
        Trotzdem bin ich dem Kartell sehr dankbar.
        Denn, ohne dessen Subventionen hätte ich mir diese Menge Gold (85 Kg), niemals leisten wollen und schon gar nicht können.
        Sollte also das Kartell so gönnerhaft sein und den Goldpreis unter 33.000 Euro das Kilo befördern, dann gehören Mit Sicherheit weitere 5 Kg mir.
        Ich brauche in meinem Alter zum Leben relativ wenig. Das ist der Grund und wenn ich abtrete, werden weder Banken noch Staat einen Cent bekommen.
        Der Erbe erst mal auch nichts, denn das oder die Goldverstecke bekommt er erst nach 10 Jahren genannt.

        • Bei 33Tsd/kg muenze ich auch Alles um was nicht niet- und nagelfest ist.
          Ob solche Zeiten noch kommen, steht auf einem anderen Stern.

  3. Claro, spätestens seit Marc Friedrichs Diktum vom Kapitalismus als große „Illusion“ weiß nun auch die letzte schwäbische Hausfrau, dass etwas faul ist im Staate Dänemark. Die schöne Marktwirtschaft doch nur ein Potemkinsches Dorf, eine Schimäre, gegründet auf Kulissenschiebereien?

    Wirecard reloaded. Prüfer von KPMG sollen eigens auf die Philippinen gereist sein, um die angeblich prall gefüllten Treuhandkonten zu testieren. Und die Schnösel von der Unternehmensberatung ließen sich doch tatsächlich von Schauspielern und veritablen Bank-Kulissen irreführen.

    [Die BLÖD-Zeitung mit dem Bericht aus unserem Leib- und Magenblatt, dem „Manager-Magazin“. Dort aber nur gegen Bezahlung.]

    https://www.bild.de/geld/mein-geld/mein-geld/um-die-pruefer-zu-taeuschen-wirecard-betrueger-marsalek-setzte-schauspieler-ein-72488274.bild.html

    • @Thanatos

      Ein Freund von mir (arbeitet im mittleren Management eines Schweizer Konzerns) sagte zu diesem „Schurkenstück“ folgendes:
      „Bei uns wird ja auch betrogen, solange es keiner merkt. Sind halt die Marktgesetze, der Konkurrent macht es ja auch.“
      Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.

  4. https://www.bloomberg.com/news/articles/2020-08-19/forty-three-tons-of-gold-shore-up-crumbling-bolivian-reserves
    Und hier noch mal, warum der pöhse Morales weg mußte. Er hinterließ eine volle Kasse und reichlich Staatsgold. Ein Schelm, wer denkt.

    Zitat: „About 43 tons of gold held by the central bank has soared in value as the price of the precious metal rose to a record this month. Gold now represents about 42% of reserves, far higher than any other major central bank in Latin America and compensating for a drop in foreign currency holdings.“

    “A large part of the reserves are in gold, so that has appreciated to the point that it netted out the negative impact that they had in the beginning of the year,” said Filipe Gruppelli Carvalho, a Washington DC-based associate at Eurasia Group.

    • @Translator

      Wenn der Morales Gold und volle Kassen hinterließ, dann dürfte das Alfred Tetzlaff Zitat, dass Du hier regelmäßig in Runde wirfst, zur Historie geworden sein.

      Morales wie auch Allendes Illusion bestand darin, dass die Schikeria sich an demokratische Spielregeln halten würde. Castro hat es, trotz diverser Fehler
      in gewisser Hinsicht richtig gemacht. Jedenfalls mag Kuba im Vergleich zur USA bettelarm sein, hält aber den Vergleich mit den anderen Hungerleidern der Region wie z.B. Haiti, Jameika usw. usw. locker Stand.

      • @Krösus
        Es werden die Patrioten sein, die Bolivien retten. Und so lange hier die das große Wort führen, die Patriotismus verunglimpfen und stets mit Faschismus gleichsetzen, gibt es weiterhin Zitate von Alfred Tetzlaff. „Son Ei, das geht vom Rückenmark ins Gehirn und dann wirst du blöde und dann wählst du die SPD!!! „

  5. Jetzt hat Wirecard ja schon einen würdigen Nachfolger;.Die Styropor-Fresspaketebude.Was solls viele andere im DAX sind auch nicht besser:Lufthansa überlebt nur durch Steuergelder und Bayer hat dank dreier Firmenkäufe ihres genialen CEO gleich 3 Verbraucherklagen in Amiland an dert Backe ,alle so ziemlich im Milliardenbereich bis 10 Mrd an der Backe.Wenn sie so weiter machen haben sie alle Chancen VW als Melkkuh der lezten 10 Jahre in Amiland noch zu toppen.

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