Samstag,27.April 2024
Anzeige

Goldpreis in Wartestellung – Was sagt die Fed?

Im Zuge des Nahost-Konflikts und gemäßigterer Zinserwartungen notierte der Goldpreis vor der Fed-Sitzung an den jüngsten Oktober-Hochs.

Goldpreis-Entwicklung

Am Dienstagmittag um 12:15 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.998 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.873 Euro. Damit verbuchte Gold im Vorwochenvergleich einen Kursgewinn von 1,1 Prozent beziehungsweise 1,0 Prozent (in Euro). Nach dem Goldpreis-Boom im Zuge des andauernden Nahost-Konflikts sahen wir zuletzt aber eine Seitwärtsbewegung. Dabei befand sich die Euro-Notierung weiterhin in unmittelbar Nähe des jüngsten Rekordhochs (Tagesschlusskurse).

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Wie reagiert der Goldpreis? Am Mittwochabend gibt die Fed ihr Sitzungsergebnis bekannt. Die US-Konjunkturdaten fielen zuletzt wiederholt positiv aus und die US-Renditen blieben hoch (Bild: Goldreporter).

Marktzinsen

Währenddessen verweilt auch die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen auf hohem Niveau. Denn am Dienstag lagen diese Marktzinsen bei 4,83 Prozent und damit leicht über dem Wert der Vorwoche. Dagegen sind die Renditen der Staatspapiere des Euroraums nun etwas gesunken – begleitet von weniger heißen Inflationsdaten für den Monat Oktober. Denn für Deutschland avisierte Destatis eine Oktober-Inflation von 3,8 Prozent. Und dies dämpft auch die Erwartungen an weiter steigende Leitzinsen in der Eurozone, nachdem die EZB in der letzten Sitzung bereits die Zinsen konstant ließ.

Gold-Ausblick

Im Fokus der Investoren steht kurzfristig die nächste Zinsentscheidung in den USA. Denn am Mittwochabend gibt die Fed das Ergebnis ihrer aktuellen geldpolitischen Sitzung bekannt. Am US-Terminmarkt wird mehrheitlich nicht mit einem weiteren Zinsschritt gerechnet. Allerdings wird hier der Ausblick der Geldpolitiker entscheidend sein, nach zuletzt eher vorteilhaften Konjunkturdaten aus den USA. So lag die erste Schätzung für das US-Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal mit 4,9 Prozent eindeutig über den Analystenerwartungen.

Anleihen, Renditen, Staatsanleihen, USA

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

18 Kommentare

  1. Gold musste zum 31.10. unter 2.000 Dollar. War ja klar, hat mal wieder funktioniert. Wieso kann man so etwas voraus sehen? Weil bewiesen wurde, dass der Goldpreis manipuliert wird.

    Böse Falle heute, erst lässt man Gold steigen um anschließend den richtig fallen.

    • @Stillhalter
      Das Ganze wird sich wie schon öfters als klassische Bullenfalle heraustellen.
      Man benutzt irgend ein politisches Ereignis ( Trump Wahl, Ukraine, Nahost) oder ein kleines finanzielles Ereignis ( Bankenkrise, CS) um den Goldpreis hoch zu puschen und zu übertreiben um danach so richtig ab zu kassieren.
      So manche Anleger gucken wieder mal betröselt aus der Wäsche. Erst die Shortsnleger, nun die Bullen.
      Das zeigt wieder mal, Gold muss man immer dann kaufen, wenn es einem die Masse und die Medien vor die Füsse schmeisst.
      Dann aufheben und einsacken.

    • Ist doch völlig klar dass das Spiel seit Jahren zermürbend ist was bei Gold abläuft. Ich sehe es relativ gelassen, ob Gold bei 1850, 1960 oder bei 2050 steht ist für mich nicht entscheidend.
      Entscheidend wird der kommende Ausbruch von Gold und Silber sein. Und der wird es in sich haben da bin ich mir sicher. Diese Feder wird schon zu lange gespannt.
      Einen schönen Feiertag euch

  2. Jedenfalls wird Gold seit 2 Tagen jedesmal bei Überschreiten der 2.000 Dollargrenze pünktlich mit dem Fixing abgefangen. So auch heute
    Um 13:00 2007 Dollar, nach dem Fixing um 14:00
    1987 Dollar.
    Das wird einige Zeit wohl so weiter gehen.
    Ob es dem Kartell nochmal gelingt, die Bullen mürbe zu machen und den Preis unter 1800 zu drücken?
    Möglich wäre es. Es wären nur 200 Dollar, ein Kinderspiel für das Kartell und unabdinglich für das Jahresende.
    Wer wird sich da noch an Nahost oder die Ukraine erinnern ?
    Wo doch Lauterbachs Corona im Anmarsch ist und
    der Deutschen Hauptangst sein wird.

    • @Maruti
      Ein Blick in die Goldcharts hier beim GR mahnt zur Ruhe:
      Wir sind jetzt bei rd. 1870 bis 1900, die 1860 hatten wir schon mal im März und Mai.
      Dazwischen jede Menge (Nachkauf-)Gelegenheiten 100 bis 130 Euro billiger.

      Einfach das Kartell machen lassen und die Sonderangebote mitnehmen.
      Bei Preisspitzen die Füße stillhalten und warten.
      Wer verkaufen muss, der denkt eben andersherum und wartet wenn er kann mal 3 oder 5 Monate.
      Das läuft doch seit Jahren so.

      Wichtiger Aspekt bei jedem Geschäft und damit auch der Geldanlage ist doch immer, den „Gegner“ zu kennen und seine Verhaltensweisen zu analysieren und zu antizipieren.
      Je durchschaubarer er ist, desto besser.

      Wir haben aber viele wichtige Verbündete, die die Anlage in Gold als ALTERNATIVLOS darstellen.
      Die Regierungen.
      https://www.visualcapitalist.com/timeline-150-years-of-u-s-national-debt/

      In 2024 muß die US-Regierung etliche Billionen nachfinanzieren, dann zu 5 % statt bisher 1 %.
      Dazu kommen fast 1 Billion neue Schulden je Quartal. Obendrauf.
      https://home.treasury.gov/news/press-releases/jy1851

      Die sitzen schon in einem 30 Meter tiefen Loch und buddeln so schnell sie nur können weiter.
      Wie sollen die da wieder raus kommen ?
      Und jetzt steigen mit jeder auslaufenden und neu zu finanzierenden Staatsanleihe die Zinsen um ein Mehrfaches. Irgendwann braucht man alle Steuereinnahmen nur für Zinsen.
      Oder finanziert auch die Zinsen über neue Schulden. naja das macht man ja jetzt schon.

      Und das sind nur die Staatsschulden (oben das Government Debt).
      Dazu kommt de Verschuldung der Haushalte, der Industrie, der Banken (z.B. für wunderbar leerstehende Einkaufszentren und Büropaläste…) .
      Kleinkram: neben der US-„Zentralverschuldung“ hat noch jeder Staat, jeder Landkreis und jede Gemeinde auch noch jede Menge Schulden. Und dort jeder Stromversorger, Wasserversorger……….

      Aus der Geschichte raus gibt es nur ein Rettungsboot.
      Klein, Gelb, Schwer.

      Habt Geduld,
      Es ist wie im Winter in den Bergen: wir sehen zu, wie sich ein Schneebrett aufbaut.
      Mit jedem Schneefall wird es dicker und gefährlicher.
      Das „US-Schneebrett“ ist jetzt 31 Meter dick.
      Und es schneit mehr und schneller als je zuvor.
      Die Lawine ist nicht aufzuhalten.

  3. wenn der Goldpreis manipuliert wird , dann kann er ja nie seinen richtigen Wert finden?
    immer wieder wird gesagt, der Goldpreis werde explodieren, dich Verdoppeln?
    Dann ist Gold zwar ein sicherer Hafen. Aber ich kann mir dafür nichts kaufen?
    Kann mir das bitte einer erklären?

    • @Winfried
      Herrschende Systeme stemmen sich immer gegen ihren eigenen Untergang, natürlich.
      So lange sie das noch können.
      Würden wir auch so machen, wenn wir „Oben“ wären.

      Im Sommer 2018 lag der Krügerrand unter 1.100, jetzt bei knapp 2.000.
      So schlecht ist das auch nicht.

      Und: Alle herrschenden Systeme sind bisher untergegangen.
      Und mit ihnen ihr Fiat-Geld.

      Beispiel: ich habe eine Goldmünze von ca. 1900.
      Irgendein Cleverle hat damals Reichsmark gegen diese Münze getauscht.
      Stellen Sie sich mal vor, der damalige Käufer hätte stattdessen Reichsmark-Staatsanleihen gekauft.
      Das Papiervermögen hätte sich in der Zwischenzeit MEHRMALS in Luft aufgelöst.

      Die Münze ist noch da.
      Und wertvoll.

      Nur Geduld.

      Das Schauspiel „Regierungsgeld auf Null“ hat sich schon hunderte Male wiederholt.

    • @winfried
      Fürs Kaufen nimmt man Geld und nicht Gold.
      Denn schlechtes Geld hat gutes Geld zu verdrängen.
      Was das bedeutet, kann Ihnen einer von der ehemaligen DDR erklären.
      Welches Geld gab man als erstes aus ?
      Die Ostmark, die Westmark oder den Dollar.
      Übrigens wurde die Ostmark mit 1:1 zur Westmark
      “ bewertet“ Mehr wert allerdings war sie dadurch nicht.
      Im Umkehrschluss können Sie die Unze mit 1 Euro bewerten. Das muss aber nicht heissen, dass sie nur einen Euro wert ist.
      Höchstens für den Tölpel, welcher tatsächlich gehorsamst die Unze zu 1 Euro abliefert.

  4. @alle
    Besten Dank für Eure Solidaritätsbekundungen!
    Muß sagen: war hier immer nett mit Euch! Es war eine bunte Mischung aus Humor, ECHTEM Meinungsaustausch – und natürlich gab’s auch immer den einen oder anderen Denkanstoß / Lerneffekt! Und sowas macht ja bekanntlich nicht dümmer… Aber es stimmt; es zeichnet sich da draußen immer mehr ab, wie einige mit Meinungsfreiheit umgehen – die Väter des Grundgesetzes würden sich im Grabe umdrehen!
    Obwohl ich ganz sicher kein Kommunist bin, hilft trotzdem ein Zitat von Rosa Luxemburg, das Ihr mit Sicherheit kennt: „Meine Freiheit ist auch immer die Freiheit der anderen!“ Vermutlich kommt auch dieser Text nicht durch… Andernfalls versuche ich dann doch noch mal, hier mit am Ball zu bleiben – im Sinnes der Meinungsfreiheit ALLER…
    Der Dokta aus’m Norden

    • @Goldeneye
      Nie aufgeben.
      Sehen Sie mal, was ich hier so alles durchbekomme, Info gepaart mit schwarzem Humor bis blankem Zynismus.

      Wir müssen immer auch an Herrn Fröhlich/GR denken: wir wollen ja nicht, dass bei dem jeden 3. Tag die Stasi /der Verfassungsschutz oder die EU-Zensur vor der Türe steht und er Ärger mit dem Wahrheitsministerium bekommt.

      Schönes Gegenbeispiel; das Forum beim SPIEGEL.
      Dort wurde automatisch zensiert, dass Erich Mielke seine Freude gehabt hätte (u. a nach Keywords).
      Ich habe das immer geknackt und dort mit viel Spaß gegen den Mainstream gestänkert, durch absichtliche Rechtschreibfehler (die die Keyword-Zensur geknackt haben) , durch bis zu 10 Accounts (wenn die einen gesperrt haben, hab ich denen gezeigt, was eine Hydra ist…) .
      Vor ein paar Wochen haben die das Forum komplett eingestellt.
      Gab zu viele Meinungen gegen die Redaktions-Propaganda und offenbar zu viel Ärger.

      Wir wollen doch alle, dass es dieses Forum hier weiter gibt.

    • @ Dokta Mit den urspprünglichen Linken des vorigen Jahrhunderts von Liebknecht bis Thälmann könnte ich mich auch sofort anfreunden.Diese haben aber auch absolut gar nichts mehr mit dieser pseudolinken Hipster_und Egomanenenpartei um Ramelow,Kipping und Petra PaU zu tun.Genau so wenig wie mit diesenAntifa Typen die sich neuerdings darin gefallen den Büttel der Bonzen zu geben.

  5. Den Goldpreis haben sie ja vor der FED Sitzung schön abgesenkt. Selbst wenn er schlagartig nach der Sitzung steigen würde, wäre die 2000 Dollar Marke nicht gefährdet. Da muss man anerkennen, war wieder ein guter Job der EdelmetallPreisManager.

  6. Was sagt die FED
    Die Zinsen bleiben erst mal, wie sie sind.
    Man hofft, dass durch die teuren Kredite das Konsumverhalten abkühlt. Woher aber dann das Wirtschafts Wachstum kommen soll , ist fraglich.
    GM jedenfalls hat die Löhne um 35% erhöht.
    Die Autos werden entsprechend teuer und ob man diese noch auf Kredit bekommt, sei dahingestellt.
    Maruti meint:
    Ein Eiertanz der FED.

  7. @Winfried
    Gold physisch zu halten ist nicht nur eine Glaubensfrage sondern dahinter steht ein Körnchen Wahrheit. Es ist nun mal so das wenn das aktuelle System kollabiert, was unwahrscheinlich wäre, Gold der einzige Vermögensschutz in so einer Situation wäre. In Fall einer sehr höhen Inflation, Währungsreform, mit negativen Folgen für die Sparer, nur Vermögenswerte zählen.
    Es spricht ja nichts dagegen einen 15 – 20 % Betrag von gesamt Vermögen als Gold & Silber zu halten. Dazu kann man ja auch andere Vermögenswerte halten, je nach persönlichen Situation und Möglichkeiten.
    Das schlimmste was man in solchen Zeiten machen könnte, das meiste Geld auf der Bank zu lassen. Vertrauen Sie niemals die Aussagen ihr Bankberater oder denen von Politiker. Selbst denken, sich informieren, Alternativen suchen, Entscheidungen treffen.

    • @BigDriver
      Ich lasse mein Geld grössten Teils schon auf der Bank.
      Anders geht es ja kaum, hat man gewisse Verpflichtungen.
      Im Prinzip vertraue ich dem System Bank schon, es sind eben nur gewisse Mitarbeiter, welchen man misstrauen sollte. Aber nicht alle, beileibe nicht alle.
      Wenn eine menschliche Gesellschaft allem und jedem misstraut ( Ärzten, Polizei, Behörden, Banken usw)
      wird sie aufhören als solche zu existieren und jeder wird tag ein, tag aus in Angst und Schrecken leben müssen.
      Trotz alledem, es gibt schwarze Schafe und Wölfe im Schafspelz, aber diese kann man mit heutigen Mitteln relativ leicht entlarven.
      Dieses Forum und sein Admin helfen sicher dabei.
      ( auch wenn wir Foristen hin und wieder über die Stränge schlagen :))

  8. @Maruti
    War gestern mit meinen Vater bei seiner Hausbank, da er nicht mehr der jüngste ist habe ihn begleitet. Es ging um einen nicht kleinen Betrag unter die Einlagensicherungsgrenze. Geld fest angelegt für einen Jahr bei 4,5 % Zinsen. Sagte mein alter Herr zu mir, wenn wir nicht mehr leben würden, kannst du mit dem Geld machen was du willst. Die Bank Sachbearbeiterin, so eine blonde Maus schaut mich tief in die Augen. Ich denke mir, ja ist klar. Träume sind auch was schönes.
    Nachdem wir alles erledigt haben, sitzen wir beim Kaffee trinken. Da sagte ich zu ihn, brauchst keine Sorgen haben. Ich weiß das Geld zu schätzen, er wird klug angelegt und nicht für irgendwelchen Blödsinn ausgegeben. Stichwort Gold Erwerb, du hast ja zwei Enkelkinder, also etwas für die Kids aufstocken.
    Also Sie sehen Maruti, ob ich nun wenig oder viel Geld übrig habe, lasse auf der Bank nur was nötig ist, plus eine Geld Reserve aufs Konto. Diese Reserve ist seit Jahrzehnte fast gleich geblieben, mehr wird nicht kommen. Da habe ich lieber was rundes, aus Gold in der Hand :)

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie Ihren Namen ein

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige