Samstag,20.April 2024
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Goldpreis: Kampf um 2.000 US-Dollar neu eröffnet

Am Dienstagvormittag notierte der Goldpreis wieder knapp oberhalb von $ 2.000. Gedämpfte Zinserwartungen in den USA prägen aber das Marktgeschehen.

Goldmünzen, Gold (Bild: Goldreporter @midjourney)
Der Goldpreis hatte sich vergangene Woche schon deutlicher über der Marke von 2.000 US-Dollar pro Unze nach oben abgesetzt. Nun hängt der Kurs wieder an dieser Schwelle (Bild: Goldreporter).

Goldpreis nach Ostern

Am Dienstagvormittag um 11 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.004 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.837 Euro. Damit hatte sich Gold nach einem Rutsch unter die Marke von 2.000 Dollar am Ostermontag wieder über diese Schwelle zurückgekämpft. In dieser Woche stehen die neuen Inflations-Daten aus den USA (Mittwochnachmittag), das Protokoll der letzten Fed-Sitzung (Mittwochabend), die US-Erzeugerpreise (Donnerstagnachmittag) sowie die US-Einzelhandelsumsätze (am Freitag) im Fokus der Anlagerinteressen.

Zinsentwicklung

Die nächste Zinsentscheidung in den USA steht erst am 3. Mai an. Dabei wird am US-Terminmarkt eine Zinsanhebung um 25 Basispunkte favorisiert. Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit für eine Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus von 4,75 bis 5,00 Prozent mit 33 Prozent gehandelt.

In diesem Umfeld wertete der Euro zuletzt wieder gegenüber dem US-Dollar auf. Parallel stiegen die Renditen europäische Staatsanleihen, während die Zinsen der US-Bonds leicht zurückkamen. Denn 10-jährige deutsche Anleihen rentierten am Dienstag mit 2,26 Prozent (Vorwoche: 2,24 Prozent). Dagegen kamen die Renditen gleichlaufender US-Papiere von 3,44 Prozent zurück auf 3,42 Prozent.

Anleihe-Renditen und Gold

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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20 Kommentare

  1. @Golden Bugs

    Sollte „Monsieur Macron“ etwa das Schicksal eines
    Muammar Muhammad Abdassalam Abu Minyar al-Gaddafi“ und
    Saddam Hussein “ zum Thema „De-Dollarisierung“ entgangen sein?,
    (siehe hier:)

    Zeit, den Dollar loszuwerden?
    Am bemerkenswertesten war sein Vorschlag, dass Europa seine
    Abhängigkeit von der „Extraterritorialität des US-Dollars“ verringern
    müsse – eine Aussage, die sowohl von Moskau als auch von Peking
    immer wieder betont wurde.“
    .

    ‹(•¿•)›

    • @Klapperschlange
      Kein Wunder, dass die Transatlantiker um Norbert Röntgen fast schon hysterisch reagiert haben

      • @Velvet

        Gut beobachtet; derselbe Herr Norbert Röttgen durfte sich heute
        Abend in unseren „Qualitätsmedien ARD/ZDF“ auf französisch über
        „Emmanuel Jean-Michel Frédéric Macron“ „echauffieren“.

        Schließlich müssen die Risse auf der Atlantikbrücke schnell wieder
        zugekleistert werden.

        • @Klapperschlange Die Einheitsmeinungsmacher_Medien tue ich mir nur noch in Ausnahmefällen an. und den Norbert sowieso nicht.

    • @Klapperschlange
      Von einer De Dollarisierung und weg von den USA,
      das konnte schon De Gaulle. Trat aus der Nato aus und holte das Gold aus den USA weg.
      Das Problem des Macron ist, er ist kein De Gaulle und ach viel kleiner und in der Armee war er auch nicht, dafür in Mammas guten, gepflegten Händen.
      Was ich sagen wollte, Frankreich müsste den Frankreich First Wunsch aufgeben und sich anpassen, an Europa.
      Und zwar nicht mit Worten, sondern mit Taten.
      Solange in Europa alle Staaten ihr eigenes Süppchen kochen und nur versucht wird, vom anderen zu nehmen, sprich die Rosinen picken, wird es nichts.
      Weder mit den vereinigten Staaten von Europa, noch mit der De Dollarisierung.Schon gar nichts, mit einem Links Ruck womöglich.
      Es ist ein Wunschdenken.
      Die Transatlantiker haben recht. Ausnahmslos.
      Leider, aber es ist, wie es ist, beim Frühstück mit Stefanie und Opa Gerke.:)

      • @Maruti

        Die „De-Dollarisierung“ und der Fall des Petro-Dollar ist
        mit der zunehmenden Zahl der BRICS-Mitgliedsstaaten
        [ neue Anwärter: Saudi-Arabien, Iran, . . .(Anm.d.Red.)]
        nicht mehr aufzuhalten.

        Der größte Fehler der US-Administration nach Beginn des
        Ukraine-Krieges war, den US-Dollar als „Waffe“ einzusetzen
        und die russischen Devisenreserven (in 640 Mrd. Dollar)
        einzufrieren.
        China weiß ganz genau, was mit seinen US-Schuldscheinen
        im Umfang von (jetzt nur noch) 859 Mrd. Dollar passiert,
        wenn China Taiwan mit Gewalt „heim in‘s Reich holt“, deshalb
        reduziert China seine US-Treasuries immer mehr.

        Zwar gilt China weiterhin als zweitgrößte Gläubigernation
        der Vereinigten Staaten, allerdings sank im Januar der Wert
        der von China gehaltenen US-Staatsanleihen
        gegenüber der Vorjahresperiode von 1.033,8 Milliarden auf
        859,4 Milliarden Dollar (-20,3 Prozent).
        (·̿Ĺ̯·̿ ̿)

        Mal nachgedacht:
        (hier mehr:)

        (︡❛ ͜ʖ❛︠). ✌

        • @Klapperschlange

          Das sehe ich allerdings genauso.
          Die ASEAN/GCC/BRICS+ Staaten sind meiner bescheidenen Meinung nach ein gutes Langfristinvestment (10-15 Jahre Anlagehorizont)

          • @Wandor / @Wolfgang Schneider

            Die „US Think Tanks“ schäumen vor Wut, wenn die Saudis
            altuell den syrischen Außenminister empfangen.

            „Der syrische Außenminister Faisal Mekdad ist in
            Saudi-Arabien eingetroffen. Dies ist der erste Besuch
            eines syrischen Außenministers in Saudi-Arabien seit
            2011 und wird weithin als Vorbote eines künftigen
            Assad-Besuchs und einer Normalisierung der
            Beziehungen gesehen.“

            Wenn der Buchstabe „B“ für Brasilien steht [BRICS],
            muß man erkennen, daß . . . „ die globale Macht sich
            verschiebt,“
            (siehe hier.)

            Derzeit steht das „S“ bei „BRICS“ noch für Südafrika,
            aber Syrien könnte sich bald dem Staatenbund anschließen.
            ☭ (·̿Ĺ̯·̿ ̿) ⚡

        • Falsch herum: Sie schließen Polizeiwachen und legen die Straf-Abteilungen der Amtsgerichte zusammen. Zu viel Glühwein.

          • @Wolfgang Schneider

            Da Du ja Englisch so gut sprichst (und verstehst) wie Deine
            Muttersprache möchte ich Dir einen interessanten Artikel
            ( inkl. gratis Augenöffner ) an’s Herz legen:

            Fiskalischer Irrsinn:
            Die (US-)Regierung leiht sich jeden Tag 6 Milliarden Dollar *)
            [
            per Mouse-Click , Anm.d.Finanz-Red. ], und wir bleiben
            auf der Rechnung sitzen.“

            *) 365 * 6 Mrd. = $2190,- Mrd. USD.

            (siehe hier:)

            ‹(•¿•)›

  2. @Wolfgang Schneider
    Die Transantlantiker sind fast in jeden EU Land installiert, sehr gerne vertreten die US Amerikanische Interessen, sei es aus Regierungskreisen wie auch Wirtschaft. Geld stinkt nämlich nicht, ah ich meine Dollar stinkt nicht. Freies Deutschland? Da träume ich auch davon, und das als nicht Deutscher. Wie hättest du die Freiheit gerne, schnell oder erst wenn das Land fast in Schutt und Asche liegt? Schnell heißt, Auge um Auge, Zahn um Zahn.
    Ah, ja Wolfgang. Nicht nur dir gehen die Transantlantiker auf den S–k.

    • @ WS Sämtliche Transatlantiker sind durch die bank weg höchst unsymphatische typen,möchte keine Namen nenne.

      • @materialist
        Das Problem ist, an wen soll man sich binden, wenn nicht an die USA ?
        Möchte jemand mit Putin ? , mit Xi ? oder mit Lukaschenko ?
        Oder meint einer wirklich, das sog. vereinte Europa wäre schon aus den Windeln und trocken hinter den Ohren ?
        Mit Macron, Maroni oder Scholz ?
        Da ists noch eine Weile hin.
        Wie sagte ein US Politiker:
        Wenn Europa in der Taiwan Frage eigenes Köpfchen zeigt, können wir es ja auch mal Herrn Putin überlassen.
        Der allerdings zeigte sich ob des US Ansinnens mal höchst erfreut.
        Könnte passieren, sollte Trump und Co wieder kommen. Macron meinte ja, die Nato wäre Gehirnamputiert.
        Viel Spass mit Putin, Lukaschenko und Xi im deutschen Ländle.Oder was dann noch davon übrig ist.

        • @Maruti
          Noch 3 Jahre Ampel-Regierung und Dummland ist vor Putin sicher.
          Warum sollte der ein deindustrialisiertes Land ohne sichere Energieversorgung , voller sozialer Konflikte mit einer zu 70 % verarmten Bevölkerung haben wollen ?
          Vielleicht bekommt das Land ja dann Mitleid, aber sicher nicht von den Amis, die werfen Lakaien, die nicht mehr nützlich sind, einfach weg.

  3. Meister Eder:
    Mein Bruder hat eine Eigentumswohnung in der Region Hannover. Die Gemeinde hatte jüngst den Hebesatz für die Grundsteuer von 4,90 auf 5,95 erhöht. Ich habe mir einen Zeitungsartikel zu der Sitzung herausgesucht, in der der entsprechende Beschluss gefasst worden war. Zur Begründung wurden angeführt: Inflation, Ukraine-Krieg, Flüchtlinge und Investitionsstau. Außerdem fordern die Grünen im Rat die Einrichtung einer Stelle für eine „Biodiversitätsbeauftragte“. Kurzum: selbstverschuldete Probleme und ein real nicht existierendes Problem aus dem Wolkenkuckucksheim. Fazit: wer sich in Deutschland noch anstrengt und Werte generiert, der hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

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