Der Goldpreis hat im US-Futures-Handel ein neues Rekordhoch erreicht. Auf Euro-Basis fehlt allerdings noch ein kleiner Schritt.
Neues Goldpreis-Hoch
Der Goldpreis hat am Dienstag ein neues Allzeithoch erreicht. Denn die Feinunze Gold ging gestern mit 2.467,80 US-Dollar aus dem US-Futures-Handel (August-Kontrakt). Damit wurde der bisherige Rekordstand vom 20. Mai 2024 (2.438,40 USD) übertroffen.
Charttechnik
In unseren Beiträgen vom 3. Und 10 Juli hatten wir frühzeitig auf die günstigen charttechnischen Bedingungen hingewiesen. Insbesondere mit dem Ausbruch aus einem bullischen Keil hatten wir ein vorläufiges Kursziel von 2.442 US-Dollar ausgegeben (Goldpreis: Neues Kaufsignal weiter intakt). Dieses wurde nun erreicht und auch bereits übertroffen. Das heißt, als Unterstützung dient nun die alte Bestmarke. Weiteren Support gibt es auf der Höhe von 2.415 US-Dollar.
Marktstimmung
Währenddessen zeigt sich das Gold-Sentiment aus Sicht von 14 Tagen noch nicht „überkauft“. Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 67 hält sich der Goldpreis aber im Grenzbereich auf. Denn ab Werten oberhalb von 70 geht man allgemein von einer kurzfristigen Kursübertreibung aus.
Gold in Euro
Interessanter Weise hat der Goldpreis auf Euro-Basis im US-Futures-Handel noch kein neues Allzeithoch markiert. Denn gestern schloss der Kurs bei umgerechnet 2.263,62 Euro. Damit blieb die Bestmarke vom 19. April 2024 knapp bestehen. Sie liegt bei 2.264,99 Euro.
Allerdings sehen wir auch hier einen Ausbruch aus einer Dreiecksformation, aus dem sich ein Kursziel von 2.325 Euro für einen Zeitraum von drei Monaten ableiten ließe.
Aber kurzfristig ist der Euro-Goldchart zunächst bei 2.245 Euro unterstützt. Selbst bei Schlusskursen von bis zu 2.220 Euro wäre das aktuelle Momentum noch nicht hinüber. Einen erneuten Rücksetzer in diese Bereiche sollte man kurzfristig einkalkulieren.
Hinweis Goldpreis-Chartanalyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.
Was auffällt ist, dass die Ankaufspreise der Commerzials ( hier Händler) weiterhin sehr niedrig sind, teilweise bis zu 80 Euro unter dem Verkaufspreis. Offenbar geht man auf nummer sicher und kauft Ware sogar unter dem Spotpreis an. Das wäre der reine Einschmelzpreis.
Der Vorteil ist, dass man als Käufer auch bei Rückläufern erstklassige Ware bekommen kann, da alles andere in die Scheideanstalt geht.
So kann man durchaus ein paar Euro sparen.
Nicht viel, aber immerhin.
Bei unter 5 Krügerrand allerdings würde ich Neuware bevorzugen, obwohl selbige 15-20 Euro teurer sind.
Das relativiert sich aber bei dem doch dann sehr hohen Gesamtpreis von weit über 10.000 Euro
Gold ist definitiv gut gelaufen die letzten 4 Monate. Aber Freudensprünge mache ich noch nicht:-(
Vor allem bei Silber kommen mir Fragezeichen…
Silber ist immer noch 40% von seinem Allzeithoch aus 1980 entfernt:-( das ist unglaublich schwach wenn man sich den Goldpreis anschaut, der hat nämlich 200% seit 1980 zugelegt.
Um einigermaßen wieder auf ein Ratio von 30-40 zu kommen (Ratio 1980 und 2010) müsste Silber auf 80 Dollar steigen.
Gefühlt ist so ein Szenario gerade undenkbar:-(
@Themac
Das ATH von 1980 war im Grunde genommen nichts anderes als eine Kerze, welche die Hunts angezündet und die Comex ausgeblasen hat. Die übergeordnete Edelmetallhaussee hat 2005 begonnen. Bügeln Sie die Ausreißer 2011/2012 beiseite, und dann sehen Sie, wohin die Reise geht. Zwischendurch kann es auch mal zeitweise seitwärts laufen, das wird dann mit einem Kurssprung wieder glattgestellt. Von Mitte März bis Mitte August 2020 z. B. ist der Silberpreis von 12 auf 29 $ gestiegen.
Was denkbar ist und was nicht, meine Güte. 2009 gab es für einen Dollar 13 Bitcoin (aktuell: 835.000,00 $).
Geschätzter @Themac. Sie laden mich ein, hierzu etwas aus meiner Sicht zu erläutern:
Die Entwicklung des Goldpreises über Jahrzehnte ist zum Feiern nicht geeignet. Dazu eignen sich Aktien oder geschäftliche Tages,-Monats-o . Jahreserfolge besser. Gold ist durch seine vorhersehbare langfristige mathematische Entwicklung eher langweilig, vor allem die ersten 60 Jahre, denn da passiert noch nicht sooo viel. Später sollte man sich auch hüten feiern zu wollen, da es sein kann, das die dann stattfindenden Lebensumstände der Nicht-Goldhalter nicht unbedingt dazu einladen könnten. Man sollte die Party aufs „gallische Dorf“- (c)€ MeisterEder -beschränken. Aber dennoch feiere ich jedes neue ATH, nicht deswegen, sondern wegen meinen Entscheidungen vor Jahrzehnten! Heute mal mit schnöden Jack Daniels….
Gleiches trift auf Silber zu. Dies entwickelt sich proportional zu Gold mit einem Nachlauf von etwa 1,5 bis 2 % p.a.-Punkten. Dessen Volatilität macht es den Kurzzeitbetrachter aber schwerer, dies zu erkennen.
Das Hunt-ATH von Silber kann als spekulative Übertreibung auch nicht herangezogen werden, um den long-wave-Durchschnitt zu erkennen. Es stimmt, gerade heute- und zu heutigen Preisrelationen- ist ein Silberpreis von 80 nicht erkennbar, muss es auch nicht, denn das würde die Lange Welle verzerren. In einem Jahrzehnt ist eine Verdopplung aber ziemlich sicher, da es auch exponentiell wächst, ebenso wie dessen Förderkosten. Erste Kilo Silbereagles kaufte ich 2008 für 12,50 € . Und, wo stehen sie jetzt? Ich könnte also auch dies feiern, aber zu viel Whiskey ist ungesund…
@Commander
Sie haben recht, wer Gold oder Silber kauft um etwas zum Feiern zu haben, sollte es schnell wieder verkaufen oder ganz lassen.
Gold ist nur ein 100% Schutz ( kein 99.9%) des Vermögens in allen erdenklichen und nicht erdenklichen Ereignissen gegenwärtiger und zukünftiger bekannter oder unbekannter Art.
Mehr nicht, aber auch nicht weniger.
Das war mindestens die letzten 3.000, wahrscheinlich sogar die letzten 5.000 Jahre so.
Man kann es marhematisch, wissenschaftlich, quantentheoretisch oder astrologisch von mir aus berechnen, aber Tatsachen bleiben Tatsachen.
Man muss Gold auch nicht verstehen, es reicht, wenn man es hat und nur das ist, was zählt.
Das Motto lautet also: kauft Gold, soviel ihr könnt und wann immer ihr könnt.
Es gibt niemanden auf der Welt, der bereut, dass er Gold besitzt.
@Themac
Silber bekam wie erwartet heute Nachmittag in 2 Wellen ordentlich eines übergebraten, minus 3.3%.
Die Hausfrauen haben wieder mal das Tagelsilber verscherbelt um sich Trump T-shirts und Swifty Kettchen zu kaufen.
PS:
In ganz Europa, in den USA ohnehin nicht, gibt es höchstens 10 Haushalte, welche Tagelsilber haben.
Hochzeits Schmuck aus Gold gibt es nur in Asien, Indien und den arabischen Ländern und dort verkaufen die Frauen nicht ein Gramm davon.
All die Berichte vom Verkauf des Metalls sind Fake Nachrichten, wie Vorkommen in spanischen Schiffen, polnischen Züge, Banken in Hawaii, Asteroiden und Meerwasser auch.
Vielleicht berichtet man demnächst noch von Gold / Silber in Hundek….e