Freitag,26.April 2024
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Goldpreis konsolidiert: Wo geht die Reise hin?

Der Goldpreis hat auf Konsolidierungskurs eingeschwenkt. Wo befinden sich jetzt aus technischer Sicht die wichtigen kurzfristigen Unterstützungen?

Goldpreis gesunken

Der Goldpreis beendete den US-Futures-Handel am gestrigen Dienstag mit 1.993 US-Dollar pro Unze (Juni-Kontrakt). Das entsprach 1.834 Euro. Damit rutschte Gold auf Tagesschlussbasis erstmals seit dem 1. Mai wieder unter die Marke von 2.000 US-Dollar. Im Vorwochenvergleich gab der Goldpreis um 2,4 Prozent beziehungsweise 1,6 Prozent (in Euro) nach. Wir betrachten die aktuellen charttechnischen Bedingungen beim Euro-Goldpreis per 16. Mai 2023.

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Goldpreis in Euro, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Juni-Kontrakt) per 16. Mai 2023.

Charttechnik

Mit der jüngsten Kursentwicklung löste sich das technische Geschehen zunächst einmal Richtung Süden auf, nach dem das Edelmetall das Rekordhoch von 1.874 Euro (vom 08.03.22) nach mehrfachen Tests nicht überwinden konnte. Dabei wurde nun mit 1.840 Euro eine wichtige Unterstützung verletzt. Damit gerät mit 1.810 Euro der nächste bedeutende Support in den Blick.

Allerdings bietet das Niveau des 50-Tage-Schnitts auf dem Weg nach unten noch eine gewisse Relevanz. Es liegt derzeit bei 1.826 Euro. Sollte der Euro-Goldchart unter die genannten Marken rutschen, dann stünde die Schwelle von 1.800 Euro zur Disposition, wobei die entscheidende Unterstützung in diesem Bereich 1.790 Euro lautet. Denn hier ereignete sich im vergangenen Februar das markante Zwischenhoch.

Sentiment

Nach wie vor sehen wir keine extreme Marktstimmung beim Goldpreis. Denn mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von zuletzt 49 ist das Sentiment ist aus der Sicht von 14 Tagen weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Hier bilden die Werte von 70 und 30 die definitorischen Grenzen. Währenddessen ist der Abstand zur 200-Tage-Linie von 6,7 Prozent in der Vorwoche auf 4,6 Prozent zurückgekommen.

Ausblick

In der vergangenen Woche wiesen wir bereits auf eine womöglich anstehende Richtungsentscheidung an. Nachdem die Bullen nicht genügend Kaufkraft aufbieten konnten, trieb es den Goldpreis nun zunächst einmal nach unten. Aus rein charttechnischer Sicht wäre nun eine fortgesetzte Konsolidierung bis zu den oben genannten Unterstützungen angesagt.

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Goldpreis in US-Dollar, 1 Jahr, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Juni-Kontrakt) per 16. Mai 2023

Auf Dollar-Basis entscheidet nun ein Kampf um die Schwelle von 1.990 US-Dollar die kurzfristige Kursentwicklung. Auf dieser Höhe schneitet auch die 50-Tage-Line aktuell den Goldchart. Fällt die Notierung auf Tagesschlussbasis unter diese Unterstützung zurück, dann muss man sich mit dem Szenario eines Rücklaufs bis auf 1,940 US-Dollar anfreunden (Februar-Hoch).

Hinweis Goldpreis-Analyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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22 Kommentare

  1. Wenn die FED, was wahrscheinlich ist, zunehmend hawkische Züge zeigt, sind die Shortseller am Zug.
    Deren Gewinne könnten dann gigantisch sein.
    In Prinzip ist zu sagen, dass die derzeitigen US Zinsen ein witz sind. Die müssten erst mal auf 20% um überhaupt den Ansatz einer Wirkung zu zeigen. Oder einen neuen Dollar, den FED Dollar, welcher schon im Gespräch ist.
    Das Experiment mit billigem Geld Wohlstand zu schaffen, ist wieder mal gescheitert. Wie schon in Dr. Faust richtig vom Hofnarren erkannt.
    Bei Gold ist ein Abrutschen auf 1900 bzw 1885 Dollat nicht mehr auszuschliessen.
    Was hat ukunda, unser Charttechniker, auf dem Radar ?
    :).Er hat ja unlängst etwas angedeutet.

  2. @ Maruti

    Also bei mir ist 1895.- das Risikolevel, wo es per Wochenendschluß nicht mehr darunter schließen sollte !!!!!!
    Die 50 Tagesline liegt bei 1978.30.- sollte die nicht halten dann Auffangzone bei 1922.– 1936.- das sind meine Kaufziele
    Liebe Grüße aus dem verregneten Wien

  3. Ach wie nett: am Hungertuch muß das erste Opfer der grünen Vetternwirtschaft
    ja nicht gerade nagen; außerdem erhält es noch ein erhöhtes Ruhegehalt,
    (siehe hier:)

    Da kann man nur hoffen, daß das Heizungs-Chaos aus „Graichens“
    Think-Tank endlich zu Grabe getragen wird. Oder haben die „Grünen“
    die Bremer Ohrfeige nicht richtig verstanden?

    ‹(•¿•)›

    • @Klapperschlange Ob es wohl auf dieser Welt noch in irgendeinem und wenn auch noch so bekloppten Land ein HEIZUNGSGESETZ gibt ,würde mich echt mal interessieren? Ich vermute aber dass wir mit diesem Produkt des Irrsinns einzigartig auf der ganzen Welt sind.Am bemerkenswertesten finde ich ,dass auch diese Tatsache hier niemanden mehr zu Denken gibt.Man hat sich mit der Dummheit abgefunden.

      • Materialist:
        In keinem anderen Land würde diese staatliche Abzockerei funktionieren. Nur wir Deutsche nehmen das hin und nicht wenige sind mit Feuereifer dabei, weil sie sich Unsinn einreden lassen.
        Hier in Niedersachsen wurde bei Unterlüß in der südlichen Lüneburger Heide früher Kieselgur abgebaut. Das sind Ablagerungen aus Muscheln, die man in Filtern verwendet. Norddeutschland war in Urzeiten von einem subtropischen Meer bedeckt. Wie oft hat sich seitdem das Klima geändert, ohne dass die Urmenschen Gasthermen in ihren Höhlen hatten und ohne dass diese mit SUVs durch die Gegend gebrettert sind?

      • @Materialist

        Es gibt ja schon ein Regie-Buch mit dem Titel
        „Deutschland schafft sich ab“.
        Viele meiner Bekannten in Österreich/Schweiz/Italien schütteln nur noch
        den Kopf und fragen verwirrt: „Was ist denn mit Euch Deutschen los ?

        „Die Gesetze und Verordnungen zur Durchsetzung der Energiewende umfassen
        inzwischen viele tausend Seiten. Gefühlt, kommen mit jeder
        Sitzungsperiode des Bundestages weitere Gesetze hinzu. Nur noch Experten
        haben einen ausreichenden Überblick. Forderungen vieler Gesetze können
        nicht erfüllt werden, weil es physikalisch nicht möglich ist.

        https://www.mmnews.de/politik/198482-energiepolitik-irrsinn-schluss-mit-staatlicher-bevormundung

        Dänemark und Frankreich wollen mehr AKW’s bauen, um die Klimaziele zu
        erreichen, WIR schaffen sie ab.

        Manchmal habe ich den verschwörungstheoretischen
        Eindruck, daß man in Berlin einer Agenda folgt, die ein Herr Schwab
        (WEF) in DAVOS vorgegeben hat: „The Great Reset“.
        ‹(•¿•)›

        • @Klapperschlange
          Zum Thema gab es eine Kleine Anfrage im Bundestag an die Regierung, ich glaube von Dietmar Bartsch.
          Antwort: die Heizungswende spart bis 2030 ca. 1,4 % Co2 ein (wenn es so kommt, alle mitmachen, es genug Wärmepumpen und Handwerker gibt…) .
          Durch die Abschaltung der letzten 3 AKW haben wir den Co2 Ausstoß um 6 % (ca. 50 Millionen Tonnen) erhöht, das der Strom jetzt aus Kohle und Frackinggas erzeugt wird.
          Die reine und pure Definition von Irrsinn.
          Bei einem Freund vor mir hat jetzt die Eigentümergemeinschaft (überwiegend „angegrünte“ Erbengeneration) beschlossen, in einem Mehrfamilienhaus die Gasheizung gegen eine Wärmepumpe auszutauschen.
          Natürlich hat er die Fakten vorgetragen (wie § 14 a Energiewirtschaftsgesetz, das es erlaubt ab 1.1. 2024 jederzeit den WP den Strom abzudrehen, den durch die Presse gegangenen Fall, dass die Vonovia in 110 Häusern WP eingebaut hat, in 70 davon aber keinen Stromanschluß bekommt, weil das Stromnetz schlicht die Anschlusslast nicht aushält etc. )
          Ergebnis im Originalton: “ Es kann gar nicht so sein, die Regierung wird schon dafür sorgen, dass wir immer genug Strom für die Wärmepumpe haben“.
          Kein Witz, keine Satire, das war die Mehrheitsmeinung in der Eigentümergemeinschaft.
          Dummheit in 10er-Potenz.
          Er wohnt glücklicherweise nicht selber drin.
          Da bleibt nur der schadenfrohe Blick auf den Winter 2024/2025 wenn die Idioten dann freiend über die eigene Dummheit nachdenken können.
          Bestimmt hat von denen auch kein einziger Edelmetall im Portfolio.
          Es kann ja gar nicht sein, dass die Regierung unser schönen buntes Papiergeld kaputt gehen lässt…….

          • @Meister Eder Muss mal beim Robert nachfragen ob ich mein Häuschen auch mit olivgrünem FILZ dämmen darf.Davon gibt es doch jede Menge hier .

          • @ Meister Eder Dummes Geschwätz beginnt IMMER mit der Einleitung : es kann nicht sein ,dass……

  4. Und weiter geht es heute morgen abwärts.
    1973 $ beim Gold und 23 beim Silber.
    Mittlerweile hat es auch die „Goldseiten“ gemerkt und sich vom bullischen Szenario verabschiedet.
    Und so ist das seit langem hier diskutierten Szenario von
    1900 / 1885 möglich.
    Ich persönlich rechne immer mit 280 Dollar vom Höchststand runter und lag nur einmal daneben.
    2013.
    Und somit wären 2050 – 280 = 1770$ mein persönlich anvisiertes absolutes Tief beim Gold.
    Das wäre so etwa der Durchschnitt vom letzten Herbst mit 1620 $ bis 1800$.
    Dieses alles wäre hinfällig, sollte der Goldpreis innerhalb der nächsten Tage wieder deutlich über 2.000 wandern.
    Morgen, Freitag nachmittag sehen wir, wohin die Reise geht.
    Rauf auf 2.020 Dollar oder runter Richtung 1900 Dollar.
    Das Kartell leistet ganze Arbeit, wie man gerade sieht.
    Ist auch klar, niemand will bei diesen riesigen Shortpositionen in die Verlustzone geraten.
    Das sollen nur die verdammten Goldbugs.:)

  5. Bei Silber bin ich mit 60% raus und stehe cash an der Seitenlinie, ich hoffe nochmalig Händlerkurse um die 17€, sollte dies nicht geschehen, so werde ich das Papier ab 1850$/oz vergolden!
    Mit Silber zocken ,auf Gold hocken!

    • @Tresorfritze: Ist das „Sprichwort“ nicht etwas kurz gedacht? Zumindest wenn man vor hat das Element zu ändern? Scheint mir eher auf Papiersilber passender zu sein, als auf den physischen Markt. Auch hat das so einen Unterton zum Vorwand/gut reden mitschwingen. Soll ich 100.000€ AU verzocken oder doch lieber 100.000€ AG? Ach, komm, lieber AG…
      Physische Edelmetalle sollte man gleichberechtigen. Mit dem Sprichwort oben hat man das Ratio scheinbar ignoriert und handelt nur äußerst kurzfristig. Bei dem immer noch hohen Gold/Silber Verhältnis würde ich kein Gramm an Silber weggeben. Silber wird erst umgewandelt, wenn das Ratio mindestens unter 50 ist (physischer Handel), also man bekommt für 50 reale Unzen Silber eine reale Unze Gold. Da sind wir aktuell etwas arg weit entfernt. Außnahme, man ist dazu gezwungen oder ein Ratio anderer (Edel-)Metalle hat einen historisch unschlagbaren Wert erreicht.
      https://www.bullionbypost.com/price-ratio/gold/silver/alltime/
      Jetzt, wo sämtliches Heizen abgeschafft wird, ist Lagerfläche sowieso zu Hauf frei geworden. Dann spielen physische Dichteverhältnisse keine Rolle ;-)

    • @tresorfritze
      Bei 60% im Minus sollte man durchaus über einen Verkauf nachdenken. Nur das Geld dafür inflationiert derweil munter mit 8% mindestens.
      So was nennt man Zwickmühle.

  6. Gold um 18:00 : 1957 Dollar.
    Das sind nahezu 100 Dollar bereits weniger als noch vor
    5 Tagen. Und es geht weiter runter, verfolgt man den Verlauf. Silber dito. Nahezu im freien Fall.
    Während DAX und Co die ATH ansteuern.
    Von Krise keine spur. Weder bei Banken, noch in der Wirtschaft. All das Gerede von Schulden und Bankenkrisen war und ist nichts weiter als Fake.

      • @goldhase
        Wenn es so bleibt, ok
        Das Problem ist jedoch, dass alle bei 2.000 sagen, wenn es noch mal auf 1800 runter geht, kaufe ich soviel es geht.
        Nur kauft keiner bei 1800, auch nicht bei 1600 und schon gar nicht bei 1400.
        Weil er Angst hat, dass es noch weiter runter geht und er dann der blamierte August ist.
        Das ist immer das Problem bei fallenden Preisen.
        Jeder hat Angst, ins fallende Messer zu greifen.
        Nur, ich fast griff bei Gold immer ins fallende Messer und fand heraus, es ist stumpf.
        Doch, man erkläre das jemandem.

        • @Maruti
          Gebe ich Ihnen recht. Darum waren Sie gut beraten, rechtzeitig vorzusorgen. Die Zeiten
          werden schwieriger, die Zukunft ungewisser. Ich denke dabei immer an den alten Spruch,
          vor Gericht und auf Hoher See bist du in Gottes Hand. Das müsste man heute noch um
          Geldanlage ergänzen.

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