Donnerstag,25.April 2024
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Goldpreis-Korrektur kann bis Februar andauern

Seit dem Kurshoch im vergangenen September hat der Goldpreis gut 18 Prozent abgegeben. Aus charttechnischer Sicht müssen sich Anleger auf weiter fallende Kurse einstellen. In Euro gemessen fällt die anhaltende Kurs-Korrektur bei Gold jedoch gemäßigt aus.

Am Donnerstagmorgen wurde am Spotmarkt für eine Feinunze Gold rund 1.550 Dollar (1.200 Euro) gezahlt. Das sind Kurse, die zuletzt im Juli notiert wurden.
Seit dem Allzeithoch von knapp 1.900 Dollar Anfang September (Deutsche-Bank-Indikation) hat Gold eine Kurskorrektur von 18 Prozent hinter sich. Die charttechnische Lage hat sich aber nicht entspannt.

Nach unserer letzten Analyse vom 19. Dezember kam es wie erwartet zu einer kurzen Erholungsrally. Der Goldpreis stieg von 1.563 Dollar bis auf 1.620 Dollar. Der dort verlaufende Widerstand konnte jedoch nicht überwunden werden. Es folgte ein erneuter Rücksetzer.

Goldpreis in US-Dollar, 1 Jahr (Deuba-Indikation)

 

Der Ausblick ist kurzfristig weiter negativ. Nach dem Bruch des symmetrischen Dreiecks, das sich zwischen den Kursmarken von 1.900 Dollar und 1.560 Dollar aufspannt, ist aus charttechnischer sich mit weiteren Abgaben zu rechnen, möglicherweise bis in die Region um 1.370 Dollar. Dies entspräche einer Kurskorrektur von 28 Prozent. Das zugehörige Zeitfenster erstreckt sich theoretisch bis Mitte Februar.

Auf diesem möglichen Weg verlaufen jedoch noch einige Unterstützungszonen. Zunächst auf dem aktuellen Niveau zwischen 1.560 Dollar und 1.550 Dollar. Weiter südlich dann um 1.487 Dollar.

Für Anleger hierzulande verliert der Preisverfall bei Gold etwas an Schärfe. Seit dem Allzeithoch vom 9. September (1.359 Euro) hat der Goldpreis in Euro gerechnet lediglich 11 Prozent eingebüßt. Da auch der Euro-Dollar-Kurs in den kommenden Wochen unter Druck bleiben dürfte (Euro kann jetzt bis auf Dollar-Parität crashen), können Goldbesitzer weiterhin auf etwas Entlastung bei ihren in Euro getätigten Gold-Investments hoffen.

Goldreporter

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2 Kommentare

  1. Mittlerweile gehört das Platzieren von ein paar italienischen Staatsanleihen schon zu den Top-Wirtschaftsmeldungen in Deutschland. Die heutige Auktion ist jedenfalls nur mittelmäßig verlaufen und das obwohl die Banken massenweise frisches EZB-Geld haben und der Staatsanleihenkauf aus Dankbarkeit für die letzte Geldzuteilung erwartet wurde.
    Falls tatsächlich ein Franzose der neu Chef-Volkswirt bei der EZB wird, wissen wir auch, was der nächste Akt im europäischen Euro-Drama ist: der direkte Kauf von Staatsanleihen durch die EZB.
    Es gibt also zurzeit nicht viel Grund, sich um die längerfristigen Perspektiven von Gold große Sorgen zu machen.

  2. „Nach dem Bruch des symmetrischen Dreiecks“, darauf habe ich am 12.12. hingewiesen, der Ausbruch nach unten ist etwas früher gekommen, als theoretisch gedacht. Am 24.12 schrieb ich, dass bei einem Rücksetzen auf unter 1500 nach unten die nächste 10 Jahres-Unterstützungslinie bei ca. 1200 liegt.

    Wer sich die Kursentwicklung weiter anschaut, der wird eine lange Dreiecksformation ( auf und ab ) erkennen, die im September 2012 beendet ist. Das heißt, bis September wird etwas passieren, nach oben oder weiter nach unten. Daher unterstütze ich den Satz „Das zugehörige Zeitfenster erstreckt sich theoretisch bis Mitte Februar“ nicht.

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