Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis kratzt an 1.800er-Marke, US-Zinsen gefallen

Gold, Goldpreis, Anleihen, Zinsen (Foto: Goldreporter)
Goldpreis in Wartestellung, europäische Renditen steigen deutlich, US-Zinsen schwächer. Am Mittwoch steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank an (Foto: Goldreporter).

Der Goldpreis notierte am Dienstagvormittag weiterhin unter der Marke von 1.800 US-Dollar. Etwas Rückenwind geben sinkende US-Zinsen.

Goldpreis unter 1.800 Dollar

Der Goldpreis notierte am heutigen Dienstagvormittag weiter knapp unter der Marke von 1.800 US-Dollar. Um 9:45 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.793 US-Dollar (unverändert gegenüber Vortag). Das entsprach 1.546 Euro (+0,15 %). Die Silberunze wurde zu 23,96 US-Dollar beziehungsweise 20,65 Euro (-0,1 %) gehandelt.

Europäische Zinsen steigen, Dollar-Rendite fällt

Derweil sehen wir parallel weiter deutlich steigenden Anleihe-Renditen in Europa. In unserer wöchentlichen Beobachtungsliste weist nur noch Deutschland einen Negativzins bei den 10-jährigen Staatspapieren aus. In Griechenland und Italien sind es nun wieder mehr als 1 Prozent. Dagegen ist die Rendite entsprechender US-Staatsanleihen auf 1,55 Prozent zurückgekommen. In der Vorwoche waren es noch 1,64 Prozent.

Staatsanleihen, Rendite, Zinsen, USA, Deutschland

US-Notenbank-Sitzung

Am morgigen Mittwochabend gibt die US-Notenbank das Ergebnis ihrer aktuellen geldpolitischen Sitzung bekannt. Konkretere zeitliche Hinweise auf eine (zumindest moderate) Straffung der US-Geldpolitik könnten das Gefüge der effektiven Marktzinsen und auch den Goldpreis einmal mehr stark tangieren.

Relevanz für den Goldpreis

Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Das ist allerdings nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Goldnachfrage und Goldpreis spielen. Wenn Gold etwa in einer Krise stark gefragt ist und Anleihen gleichzeitig gemieden werden (sinkende Anleihekurse), können beide Werte parallel steigen. Zuletzt hat der Renditedruck auf den Goldpreis etwas nachgelassen.

Goldreporter

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12 Kommentare

  1. Der DAX im All Time High, nahe 16.000
    Der Bitcoin knapp dran.
    Gold, wie immer im Minus.
    Das wird nix mehr mit dem Gold oder Silberboom in diesem Jahr.
    Deshalb, so meine Prognose:
    Der DAX wird sicher noch 1.000 Punkte steigen
    Der Bitcoin wird die 60, wenn nicht sogar die 70.000 Euro Marke in diesem Jahr knacken.
    Gold wird die 1800 nicht halten und gegen 1600 rutschen und Silberbei 16 Dollar landen.
    Zum Jahresende.
    Also, rauf auf den Aktienzug, rein in den Bit, all in ind dann knallen die Korken zu Silvester.

  2. 1600 Dollar bei Gold möglicherweise ja, aber 16 Dollar bei Silber halte ich für zu Südlich, wen auch nicht unmöglich. Alles in allem die ruhe vor dem sturm, von daher noch 2 monate geduld bis zum Schützenfest

    • @oliver
      Da haben Sie recht. Halte ich auch zu weit südlich.
      Ich hätte 16 Dollars mit mit 16 Euro verwechseln sollen.
      Zu 16 Euro hatte ich nämlich meine letzten silbernen Maples und zu 16.80 Euro die letzten Silver Eagles gekauft.
      Will heissen, 30 Kg Silber ist genug, auch wenn der gute Prof. Boker meinte, das Körpergewicht sollte es schon sein.
      Bei Gold sieht es anders aus. Da ich 85 Kg wiege, ist es hier zu viel und beim Silber zu wenig.
      Trotzdem, genug ist genug und ich werde mich trotzdem nicht mit Aktienpapieren oder Krypto Wallets rum ärgern.
      Erstere sind mir zu blasig und letztere zu nebulös.

  3. Eigentlich war es kein üblicher Freitagnachmittag-Abverkauf, sondern eine typische
    Goldpreis-Attacke des „Anti-Goldkartells“, um die ‚optisch wichtige‘ Widerstands-
    Marke von 1800,- Dollar/Goldunze zu verteidigen.

    Interessant ist, daß die bekannten „Gold-Shortseller“ (die BIZ, die Bullionbanken,…)
    im volatilen Tageshandel am Freitag 5 mal mehrPapiergold-Kontrakte in den
    Markt werfen mußten, [ im Vergleich zum Umsatz-schwächeren Nachthandel;
    Anm.d.Red.] um den Goldpreisan der $1800,- Marke um ca. $30,- Dollar abstürzen
    zu lassen.

    Egon von Greyerz:

    „Seltsame Kursbewegungen bei den Edelmetallen häufen sich. Immer wieder
    im frühen US-Handel werden große Mengen (Papier-) Gold verkauft, um wichtige
    Marken ($1800,-) zu verteidigen. Letzten Freitag alleine umgerechnet so viel,
    [ 7,5 Millionen Unzen Gold oder 75.000 Papiergold-Kontrakte, Anm.d.Red. ]
    an nur einem Tag (!) so viel …
    wie die Newmont und Barrick-Minen in 9 Monaten produzieren.“

    https://goldswitzerland.com/de/von-greyerz-das-hoch-von-1980-entspraeche-aktuellen-22-000-dollar/

    (>‿◠)✌

    • @klapperschlange
      Ist ja auch kein Problem, diese Kontrakte druckt man sich und wirft sie auf den Markt. Nur, der Markt ist man selbst, weil niemand sonst diese kauft.
      Der einzige Sinn der Sache ist, das Goldpreisfixing um 14:00 zu manipulieren. Und die LBMA schert sich einen Teufel darum. Das ganze Spiel ist ein BetrugsSpiel.
      Wenn es darauf ankommt, muss man lügen können
      ( J.C.Junker) und betrügen ( Spoofen).

      • @Maruti

        Heute ging es – zur Abwechslung – schon um 13 Uhr abwärts:
        GOLD-Preis: – 11,- Dollar; Silber: 0,24 Dollar.
        https://www.mmnews.de/

        Wenn J. Powell heute Abend das Ergebnis der FED-Sitzung bekanntgibt,
        kann es nochmals steil abwärts gehen; schließlich wird „getapert“ und
        das ist immer schlecht für die edlen Metalle.

        • @klapperschlange
          Fällt Gold unter 1750, sieht es mau aus. Dann sehen wir sehr schnell Preise vom März und darunter.
          Ich persönlich gebe die Hoffnung für einen Unzenpreis zum Jahresende um die 1400 Euro noch nicht auf. Bei Silber sehe ich eher 16 Euro denn 18 die Unze.
          Und wohlgemerkt, trotz oder gerade wegen der 5% Inflation und der Evergrande Krise.
          Das sind alles beherrschbare Krisen. Interssant wirds für Gold erst, wenn die Hassadeure der Banken auf den Dächern stehen und die Leute wie 2008 unten rufen, springt doch endlich.
          Das gab es tatsächlich, ist aber schon vergessen. Gesprungen ist ohnehin keiner und die, welche da standen, sitzen noch immer auf ihren Posten.

          • @Maruti In der modernen digitalisierten S-A-U-ökonomie braucht doch keiner mehr springen.Es gibt doch Steuerzahler und Weltretter.

    • Die US Großbanken können an einem Tag den anderen Großbanken auch die 3 Jahresproduktion aller Goldminen in Kontraktform verkaufen. Wer soll das verhindern? Die Banken müssen sich nur einig sein. Mein physisches Gold bleibt allerdings davon unbeeindruckt.

      • @odin
        So ist es auch. Das Ziel ist einzig und allein, das LBMA Goldpreisfixing vorübergehend zu manipulieren.Die haben nicht mal Kontrakte vorrätig, die rufen einfach an und sagen, ich verkaufe Dir die Jahresproduktion, brauchst nicht bezahlen, ruf nur die LBMA kurz an und teile es denen mit mit, dass 500 Tonnen verkauft werden, zu 1000 Dollar die Unze oder so und weitere morgen folgen werden.

  4. Jedes mal wenn ich hier in Thailand ein paar Gramm Gold kaufe bedanke ich mich ganz Hoefflich bei dem Personal das sie immer noch bedruckte Baumwoll fetzen gegen physisches Gold eintauschen, Die Blicke und die Koerpersprache der Bedienenden zeigen mir das ich nicht verstanden werde und weiterhin als Verrueckter angesehen werde, weil ich mich Bedanke das sie Gold gegen Papier tauschen, Fazit: lieber ein Verruekter mit Gold als ein Normaler mit Papier !!!

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