Dienstag,23.April 2024
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Goldpreis: Marktstärke kehrt zurück

Goldpreis, Gold (Foto: Goldreporter)
Vergangene Woche gelang kurzzeitig der Sprung über die Marke von 1.800 US-Dollar. Die deutliche Volatilität hält aber an (Foto: Goldreporter).

Vergangene Woche wurden bei steigendem Goldpreis wieder mehr Geschäfte im US-Futures-Handel abgeschlossen. Gold sprang vorübergehend über 1.800 US-Dollar.

Goldpreis gestiegen

Vergangene Woche gelang dem Goldpreis erstmals im Dezember der Sprung über die Marke von 1.800 US-Dollar. Allerdings konnte das Edelmetall den entsprechenden Kursgewinn nicht ins Wochenende retten. Es war eine ereignisreiche und erneut volatile Handelswoche in der die US-Notenbank unter anderem ihre Pläne für eine Reduzierung der Wertpapierkäufe bis zum März 2022 vorlegte.

CoT-Daten

Was geschah am US-Terminmarkt? Betrachten wir dazu die aktuellen CoT-Daten mit den Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures per 14. Dezember 2021. Hier sank die Netto-Short-Position der „Commercials“ um 5,79 Prozent auf 231.411 Kontrakte.

Auf der Gegenseite ging die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 6,81 Prozent zurück auf 202.401 Kontrakte. Dabei sanken die Netto-Käufe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) um 21 Prozent auf nur noch 63.417 Kontrakte. Das war der niedrigste Wert seit 19. Oktober 2021.

Open Interest

Dagegen stieg der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, um 0,88 Prozent auf 503.709 Kontrakte. Und bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es um weitere 1,3 Prozent nach oben auf 510.208 Kontrakte.

Gold, COMEX, CoT

Gold, CoT-Daten

Goldpreis-Entwicklung

Der Goldpreis beendete die Handelswoche im US-Futures-Handel mit 1.798 US-Dollar pro Unze (Februar-Kontrakt). Damit ergibt sich gegenüber Vorwoche immerhin ein Kursgewinn von 0,7 Prozent. Aber am Freitag war der Goldpreis im Handelsverlauf bereits auf 1.814 US-Dollar angestiegen.

Gold, Goldpreis, Chart
Goldpreis-Entwicklung in der vergangenen Woche (FOREX): Gold verzeichnete eine Schwankungsbreite von rund 52 US-Dollar. Am Freitag ging es zeitweise bis auf 1.814 US.-Dollar rauf (Quelle: GodmodeTrader).

Einordnung: Steigender Open Interest bei steigendem Goldpreis signalisiert eine Zunahme der Marktstärke. Denn der anziehende Kurs veranlasste mehr Händler, in Gold-Futures einzusteigen.

COMEX-Gold-Lager

Währenddessen nahmen die Goldbestände in den Tresoren der COMEX per 16. Dezember 2021 um rund 120.000 Unzen ab auf 34,06 Millionen Unzen. Dabei sanken die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Bestände der Kategorie „eligible“ um weitere 2 Prozent oder 320.000 Unzen auf 16,23 Millionen Unzen.

Auslieferungsanträge

In der vergangenen Woche summierten sich die Anträge auf physische Auslieferung für den aktuellen Kontrakt-Monat auf 33.846. Somit kamen nur noch 650 hinzu (Vorwoche: +2.623). Zum Vergleich: Im bisherigen Rekordmonat Juni 2020 seinerzeit 55.102 Lieferanträge eingereicht. Das heißt, die Terminhändler forderten zuletzt wieder deutlich stärker echtes Gold, als Alternative zum reinen Barausgleich am Vertragsende.

Goldreporter

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9 Kommentare

    • @meisterEder
      Die CEOs verkaufen Aktien aus ihrem Privatbesitz,
      eben aus den eigenen Unternehmen teils als Bonus oder einfach Zuteilung.
      Gut, doch wer kauft diese Aktien ?
      Privatanleger, wie Herr Müller meint ?
      Mitnichten. Die Unternehmen kaufen diese Aktien.
      Rückkauf nennt sich das. Und woher haben diese Unternehmen das Geld dazu ?
      Richtig, Staatsknete, von der FED.
      Und was haben die Vorstände davon ?
      Nun, geht das Unternehmen pleite, haftet nicht der CEO mit seinem Privatvermögen, sondern nur das Unternehmen als GmbH. Mit begrenzter Haftung, in den USA noch mit Chapter 11.
      Den Verlust trägt die FED und die schiebt es dem Bürger zu. Mit Inflation, in Deutschland noch mit Steuer Erhöhungen oben drauf.
      Ehrlich, ich würde es auch so machen. Erst das Eigene Vermögen in Sicherheit bringen, dann erst kümmere ich mich um die Cooperation. ( Den Konzern) und zuletzt um den Staat.

      • @maruti Schön für die CEOs. Wäre interessant was die CEOs mit dem aus den Aktienverkauf erlösten Geld machen?

      • @Maruti
        Richtig, ein ekelhafter Selbstbedienungsladen.
        Wenn es dann wie 2000 oder 2008 läuft und die Aktien um 80% abschmieren, lässt der CEO seinen Vermögensverwalter mit dem heute erlösen Verkaufserlös später die 5 fache Menge zurückkaufen.
        Aber erst nachdem seine Firma sich über Chapter 11 oder Fed Hilfe oder Rettungsschirme saniert hat.
        Mir kommt das K……

        Unter den aktuellen Käufern sind aber sicher auch etliche Private, der klassische Crack UP Boom. War immer so, von 1929 bis 2000 und 2008.
        Die Letzten beissen die Hunde. IMMER.
        Und die lernen das nie.

        Zu „meiner Zeit“ waren Aktienrückkäufe DER Indikator für ein unfähiges Management.
        Kluge Manager investieren in Forschung, neue Produkte, neue Fabriken.
        Nur die Doofen können das nicht und kaufen eigene Aktien, weil ihnen sonst nix einfällt.
        So ändert sich die Welt in 15 Jahren.

  1. RRP:“Reverse Repo-Parkgeld steigt auf ein historisches Hoch von
    über 1,7 Billionen USD.

    Bald werden es über 2 Billionen USD sein, bis die Börsen „crashen“.

    Bis Freitag Abend verkaufte die Fed über ‚Overnight-Reverse-Repo-Geschäfte ‚ (RRP)
    eine Rekordsumme von 1,704 BILLIONEN USD an Schatzpapieren im Austausch
    gegen Bargeld an 77 Banken/Kontrahenten.
    Die Freitag-Overnight-RRPs werden am Montag-Morgen fällig und abgewickelt und
    werden durch die neuen RRPs ersetzt. Man kann praktisch das gigantische Saug-
    Geräusch hören, mit dem die Fed Bargeld aus dem Finanzsystem abzieht:
    „Turbo-Tapering“ im Inflations-Panik-Modus der FED.

    Reverse Repos haben den gegenteiligen Effekt von QE: Sie absorbieren Bargeld.
    Mit diesen Reverse Repos verkauft die Fed Staatsanleihen und entzieht dem
    Finanzsystem Bargeld.

    https://www.newyorkfed.org/markets/data-hub

    (>‿◠)✌

  2. Jetzt ist schon Putin und China an der Inflation in Europas besten Europa schuld,entsprechende Schlagzeile heute bei Spiegel Online.Offenbar ist man sich absolut sicher dem verb Dummichel jeden Schwachsinn auftischen zu können.

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