Montag,07.Oktober 2024
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Goldpreis: Neubewertung nach der Fed-Sitzung?

Gold, Goldpreis, Fed (Foto: Goldreporter)
Goldpreis unter Druck: Warten auf die Fed-Sitzung am Donnerstag (Foto: Goldreporter)

Der Goldpreis kam im Zuge steigender effektiver Zinsen unter Druck. Wie wird die Fed auf die neuen Herausforderungen in der Corona-Krise reagieren?

Goldpreis

Der Goldpreis notierte am heutigen Dienstag um 14:30 Uhr bei 1.732 US-Dollar pro Unze (FOREX). Das entsprach 1.453 Euro. In beiden Fällen lag der Kurs etwa 0,1 Prozent über Vortag. Die Silberunze kostete zum gleichen Zeitpunkt 25,88 US-Dollar beziehungsweise 21,72 Euro (-1 %).

Fed-Sitzung

Am morgigen Mittwoch steht das Ergebnis der aktuellen Fed-Sitzung an. Das Fed-Statement wird schon für 19 Uhr (MEZ) erwartet. Denn in den USA wurde am Wochenende schon auf Sommerzeit umgestellt. Und hier dürfte vor allem die Bewertung der jüngsten Zinsentwicklung und die Inflationserwartungen der US-Notenbank im Fokus stehen.

Inflationserwartungen

Die offizielle US-Inflationsrate lag im Februar mit 1,7 Prozent zwar höher als in den vergangenen 11 Monaten. Aber das Zielniveau der Fed von 2 Prozent wurde seit Januar 2020 noch nicht wieder erreicht.

Anleihen-Renditen

Die Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen sind in den vergangen Wochen stark angestiegen. Denn am Dienstag rentierten diese mit 1,6 Prozent. Vor dem Jahreswechsel waren es noch 0,94 Prozent. Einerseits spiegelt dies die gestiegenen Inflationserwartungen wider. Andererseits verteuert dies die Kosten der Staatsfinanzierung der hoch verschuldeten USA.

Goldpreis-Effekt

Außerdem belasten steigende Zinsen die Kurse von Wachstumswerten an den Börsen, die noch im vergangenen Jahr besonders gut gelaufen sind. Auch der Rücklauf von Silber- und Goldpreis steht unter dem Eindruck eines stärkeren US-Dollars. Außerdem trübten sich bei Gold die charttechnischen Bedingungen ein.

US-Konjunktur

Zudem schlugen viele US-Konjunkturdaten in den vergangenen Wochen die Analysten-Erwartungen. Und das galt zuletzt auch für die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen. Dagegen fielen die heute publizierten US-Einzelhandelsdaten für Februar mit -3 Prozent gegenüber Vorjahr deutlich schwächer aus als prognostiziert.

Wieviel Stimulus?

Mit der jüngsten Verabschiedung des 1,9 Billionen US-Dollar schweren Corona-Hilfspakets hat das US-Parlament selbst für neuen Stimulus gesorgt. Somit darf man gespannt sein, wie die US-Notenbank in dieser Zwickmühle zwischen zunehmenden Inflationsrisiken und den Risiken stark steigender effektiver Zinsen agieren wird.

Und auch der Goldpreis könnte kurzfristig reagieren. In welche Richtung? Das hängt auch davon ab, wie (un-)geschickt Fed-Präsident Marktlage und Ausblick kommentiert.

Goldreporter

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9 Kommentare

  1. Gold hat mittlerweile an so vielen Prozessen der „Bodenbildung“ teilgenommen, daß ich die Ruhe und Gelassenheit des Edelmetalles immer wieder auf‘s Neue bewundere (hier mehr:)

    Der „Bluff“ der FED-Vertreter in den vergangenen Jahren, demnächst eine neue Runde von Zins-Erhöhungen einzuläuten, ist wohl mittlerweile nicht mehr ernst zu nehmen – die Aktienmärkte würden umgehend „abschmieren“ und die Investitionen der US-Rentenfonds (sowie die der Schweizer Nationalbank, die über $94 Mrd. USD in US-Aktien im Portfolio hält *)) mit in die Tiefe reißen.
    Insofern kann Fed-Chef Powell morgen erzählen, was er will – er kann nur so weiter-$Wurschteln wie bisher (Geld drucken, bis der Arzt kommt [ uǝlɥǝɟdɯǝ ɥɔɐqɹǝʇnɐl ˙uɹɥ ˙q˙z ǝʇuuǝoʞ ɥɔı ] ) und auf ein Wunder hoffen.

    *) Man suche nur nach „ SNB kauft amerikanische Aktien im grossen Stil„

    (▀̿Ĺ̯▀̿ ̿)

  2. Offensictlich nehmen sich die Herren ab und zu mal vor so zu tun als ob sie in einer normalen Wirtschaft agieren.Dass seit einiger Zeit schon die Weichen auf totalen Schuldenwahn gestellt sind blenden sie dann völlig aus.

  3. @RACEW
    Der Artikel passt schon.
    Der aufmerksame Leser findet fast überall nur noch Argumente gegen FIAT und insb. den Euro.
    Die Parallelen zu 1922/23 nehmen beängstigende Ausmaße an.

    Nehmen Sie nur das uralte Argument, dass steigende Renditen der US-Tresuries negativ für den Goldpreis sind.
    Mal abgesehen davon, dass diese Rendite noch immer messbar unter der Inflationsrate liegt (also jetzt schon Geldvernichtung) : was interessiert mich irgendeine Rendite auf ein Anlageobjekt, wenn fragwürdig ist, ob ich die Anlagesumme je wieder sehe ?
    Ich kann jedem Anleger sogar 20 % p.a. Zinsen zahlen, wenn ich den Kredit sicher nicht zurückzahle.
    Oder den 50 Mio. Kredit dann mir einer Briefmarke.

    Wir nähern uns einem Punkt, wo es m.E. nicht mehr um Rendite etc. geht, sondern schlicht um das finanzielle Überleben.
    Vermögenssicherung UND SONST NICHTS.

    Sehen Sie sich das Thema Corona an: wir bekommen das überhaupt nicht unter Kontrolle. Mit allen Folgen.
    Zu den natürlichen Wellen kommen dann demnächst noch die langfristigen Impfschäden.
    Es gibt erfahrene Fachleute, die es grundsätzlich für aussichtslos erachten, gegen Cororna Viren anzuimpfen.
    Die mutieren und rekombinieren einfach zu schnell. Siehe die simple Grippe. Jedes Jahr neue Stämme, die neue Impfstoffe benötigen.
    Das Problem ist grösser , als 99 % der Leute auch nur ahnen.
    Wird noch viele negative „Uberraschungen“ geben.
    Onkel Joes 1,9 Billionen sind nur die erste Rate für das 1. HJ 2021.
    Da kommt noch mehr.

  4. Da setzen sich nun einige US Privatbänker , genannt FED, in trauter Runde
    zusammen und bestimmen über die Finazmärkte dieser Welt.
    Natürlich dürfen mit Inflation ja nicht die Zinsen steigen, schon gar nicht die Realzinsen. Es ist nicht leicht, so eine Welt zu lenken. Seien wir doch froh,
    das zumindestens dieser Kreis wohl nicht zu den Verlierern der Inflation gehören wird.

  5. @Herrmann
    Hab grad 2 Krombacher Bier intus und möchte den Tag mit einem Gruß an die Vorstände der Fed abrunden. Guide me, O Thou great Jay Powell
    https://www.youtube.com/watch?v=L2QvFKKCzzs

    Guide me, O Thou great Jay Powell, pilgrim through this FIAT land,
    I am weak, but Thou art mighty, hold me with Thy printing hand.
    Money printing, money printing, cheat me till I want no more, want no more,
    Cheat me till I want no more.

    Open now the money fountain, whence the FIAT stream does flow,
    Let the crooks and bank consultants lead me all my journey through.
    When the banks and brokers pilfer,
    be Thou still my strength and shield, strength and shield,
    Be Thou still my strength and shield.

    When I tread the verge of reset, bid my anxious fears subside,
    Death of bonds, and shares destruction, land me safe on bullion’s side.
    Songs of praises, songs of praises, I will ever give to Thee, give to Thee,
    I will ever give to Thee.

  6. @Wolfgang Schneider
    Aber geh, alle Frauen sind auch keine schwanzlosen *……* wie hiess der Ausdruck nochmal? Bin irgendwo über diesen Beitrag gerutscht, und finde ihn, wie immer, nun nichtmehr.
    Obwohl es stimmt, dass es genauso viele Frauen in Form von „Arschlöchern“ gibt, wie Männer. Hat mM nichts mit dem Geschlecht zutun. Sondern hauptsächlich mit dem Charakter. Die Sache bei Frauen kommt erschwerend hinzu, dass sie durch Schmeicheleien den Männern dann Schaden zufügen können, sie quasi gefügig machen. Was umgekehrt eher nicht funktioniert. Ausser bei der Susanne Klatten hat es ganz gut funktioniert ;)

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