Nach dem Rekordhoch am vergangenen Mittwoch legte die Goldpreis-Rally eine Pause ein. Wie kann es aus technischer Sicht weitergehen?
Goldpreis
Am gestrigen Dienstag schloss der Preis für die Feinunze Gold auf der Basis der US-Futures (Dezember-Kontrakt) mit 2.749,70 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.514,82 Euro. Damit legte die Gold-Rally nach 46 Rekordtagen eine Pause ein. Ausgehend von den Bestmarken am 30. Oktober 2024 bei 2.800,80 US-Dollar bzw. 2.579,48 Euro kam der Goldpreis nun 1,8 Prozent bzw. 2,5 Prozent zurück. Wir betrachten die aktuellen charttechnischen Rahmenbedingungen per 5. November 2024.
Charttechnik
Trotz des Rücksetzers verlief der Goldchart zuletzt weiter innerhalb des Ende Juli etablierten Aufwärtstrendkanals. Gleichzeitig hielt die Unterstützung von 2.730 US-Dollar. Dieser Bereich ist nun für die kurzfristige Goldpreis-Entwicklung von Bedeutung. Denn sollte dieser Support fallen, dann lautet das nächste Kursziel 2.700 US-Dollar. Und die darauffolgenden Unterstützungen liegen bei 2.660 US-Dollar und 2.615 US-Dollar.
Marktstimmung
Mit der jüngsten Kursentwicklung hat sich auch das Sentiment entspannt. Denn mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 59 ist Gold aus der Sicht von 14 Tagen nicht mehr überkauft. Dies ist definitionsgemäß bei Werten oberhalb von 70 der Fall (Vorwoche: 71).
Währenddessen ist der Abstand zur 200-Tage-Linie von 17,5 Prozent am vergangenen Dienstag auf 15 Prozent zurückgekommen. Der 50-Tage-Schnitt liegt 3,6 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau. Somit ist das Aufwärtsmomentum weiter ausgeprägt.
Goldpreis in Euro
Der Euro-Goldchart lief auf die untere Kante des steileren, Anfang September begonnenen Aufwärtstrend zurück. Allerdings muss man bis zur nächsten wirklich massiven Unterstützung bis auf das Niveau von 2.440 Euro hinabblicken. Auch die 50-Tage-Linie strebt auf diese Schwelle zu. Der Abstand zum aktuellen Goldpreis-Niveau beträgt 3 Prozent. Das Sentiment ist mit einem RSI von 56 ebenfalls aus dem „überkauften“ Bereich in neutrales Terrain zurückgekommen.
Goldpreis-Ausblick
Ein Rücksetzer war nach der bemerkenswerten Rekord-Rally absehbar. Aus technischer Sicht gibt es für Gold wieder Spielraum nach oben.
Ob der Goldpreis nach dem Kursrückgang wieder Fahrt aufnimmt, hängt derzeit aber vor allem von fundamentalen Faktoren ab. Am Mittwochmorgen feierten die Republikaner den US-Wahlsieg von Donald Trump. Gleichzeitig wertete der US-Dollar stark gegenüber dem Euro auf. Und so tut sich bei der Goldpreis-Entwicklung in beiden Währungen eine Schere auf. Es bleibt abzuwarten, wie lange dieser Effekt nachwirkt. Am Donnerstag steht die nächste US-Zinsentscheidung an.
Nach der Wahl des Schuldenkönig Trump wird der Goldpreis vorsorglich erstmal ordentlich nach unten manipuliert natürlich auch wegen der morgigen Fed sitzung aber unter Trump wird der Goldpreis mMn wesentlich höhere Kurse sehen . Der US Pleitestaat wird noch schneller im Schuldensumpf unter Trump ersaufen und mit explodierender Inflation muss auch gerechnet werden .
@Blockbuster
Dem gibt es nicht hinzuzufügen. Dieses ganze System ist inzwischen so schizophren und kaputt,
das man nur noch mit weit offenen Augen staunend daneben stehen kann.
Der Dollar wird stärker, bei diesem Schuldenberg. Wenn das so ist, wie marode müssen dann wohl
die anderen Währungen sein.
Die Amis werden uns erstmal richtig ausziehen. Zölle auf unsere Exportwirtschaft. Zusätzlich kaufen deren überteuertes Fracking Gas und kaufen massiv Rüstungsgüter um Natobeitrag gerecht zu werden. Noch Fragen?
Servus,
Mich treiben Trumps Zollpläne um. Es ist klar, daas das für uns hier im Dumnland schlecht ist.
Aber ist auch für uns als Goldhalter schlecht?
Kann damit wieder 4-5 Jahre Wirtschaftswachstum in den USA angeregt werden und damit massiv fallende Goldkurse wie ab 2008?
vlt das Kapital auch Richtung Bitcoin und Co.
Ist ja Trumps versprochene Projekt.
Kann nächste Woche wieder anders sein
Man sieht keiner weiss was passiert….
geht’s morgen wieder hoch
könnte es das Nachkauftief gewesen sein
hinterher weiss man es
@Popeye
Trump, wie auch Musk sind völlig unberechenbar.
Die sagen heute dies und morgen das, wie es einem gefällt. Die Erste Allgemeine Verunsicherung.
Das wird Gold ausnutzen.
In Germany ist die Regierung am Ende und das Land unregierbar. Neuwahlen stehen an.
Profitieren wird die AFD, das BSW und auch die FDP.
Denn, Lindner hat Mut und kampfbereitschaft gezeigt und das honoriert der Wähler, wie man in den USA zuletzt auch gesehen hat. Fight, fight, fight al la Trump, das sei dem deutschen Wähler mal hinter die Ohren geschrieben.
Aber, auch das wäre gut für Gold und so setzt maruti weiter drauf ohne ein Jota zu verkaufen.
@Maruti
Lieber ein Trump, der in seiner 1. Amtszeit keine Kriege geführt hat, als all seine
Vorgänger/ Nachfolger. Wenn Frieden ein Synonym für Unberechenbarkeit ist, sollen sie
unberechenbar sein. Aber immer wie im ÖR, immer einen kleinen Nadelstich entsprechen
Mainstream.
verkaufen möchte ich auch nicht aber meinen jährlichen Zukauf tätigen
denke 2660 wäre der Kauforeis gewesen
die letzten 3x drücken ca 50 bis 100 Dollar wurden meist nach 1 bis 2 Tagen wieder ausgeglichen so auch heute
Fed Entscheid natürlich Hilfe geliefert
Was haben manche gegen Trump? Er ist die weit bessere Alternative sowohl für die USA wie auch Europa, als der
„ich weiß nicht wo ich bin“ oder „steht einer neben mir?“
Onkel Biden.
Weg von Gender, zurück besinnen an konservative Werte. Migration und Kriminalität trocken legen. Mehr Investitionen in der USA & Stärkung der US Wirtschaft. Bißchen auf dem Teppich kommen mit New Green Deal, Öl, Gas, Uran, wird noch lange gebraucht. Mal mit Vladimir treffen und zwischen zwei A Tieren die gegenseitigen Respekt voreinander haben den Ukraine Krieg beenden, da wird Selenski und manche Kriegsgeile Politiker in der EU nicht happy sein. So ein Pech aber auch.
Muss aber zugeben das was Öl, Uran und teilweise US Großkonzerne angeht auch eigen Interesse dabei ist da investiert!
@Goldhase & Big Driver
Der Typ ist ein absolut<er Blender – reicht gerade so, um durchweg ungebildete Amis einzuwickeln… Der war schon 6 mal pleite – er ist das Sinnbild des Scheiterns! Wir müssen weg vom US-Einfluß – egal, auch wenn's Asien ist… Und AU hilft uns sehr gut dabei…
Dokta
@GoldenEye
Herr Doktor, dem würde ich gern noch einmal widersprechen. Über 40 % der Trump Wähler zählen zur
gebildeten Oberschicht, der andere Teil überwiegend Arbeiterschaft und Jugendliche ( Quelle DW).
Blender, dazu kenne ihn ja nicht. Show Man, sicher, aber wer ist das in diesem Gewerbe nicht.
Die US Amerikaner haben ihn gewählt und vielleicht sollten wir das am anderen Ende der Welt
respektieren. Irgendwie ist es ein neues deutsches Phänomen, die Welt zu belehren ,
welche Regierung gut für sie ist, was sie für das Klima oder ihre Diversität tun müssen.
Als Amerikaner wird man nicht sehr auf ein Land hören, das seine Schlüsselindustrien an die
Wand fährt, jede 2. Firma an Produktionsauslagerung denkt, das 2. Jahr in der Rezession ist und
eine Rumpfregierung sich nun auch noch von der Schuldenbremse verabschieden kann,
Mit Asien haben Sie zwar recht, aber wer will D dort noch. Die Firmen die aus D auswandern event.
Übrigens ist es ja gut, das unsere Politiker nicht pleitegehen können. Die sind egal was sie tun,
bis zum Todesfall üppig alimentiert.
@GoldenEye
Mein lieber Sie kennen inzwischen meine Einstellung zu Deutschland, es ist meine zweite Heimat geworden.
Ich würde euch das vom Herzen wünschen das Deutschland unabhängig und frei von US Einfluß wird, nur ich denke Sie und ich werden das nicht mehr erleben.
Es ist auch für die jenigen die mit offenen Augen durch die Welt gehen kein Geheimnis das Deutschland nicht frei ist, in Theorie schon in der Praxis immer noch besetzt.
Schauen Sie nur wie viele US Militär Basen und Personal in Deutschland stationiert ist!
Eins darf man nicht vergessen bevor die USA wenn überhaupt den Bach runtergeht, sind erstmal die Vasallen dran und hier Priorität Deutschland.