Freitag,06.Dezember 2024
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Goldpreis profitiert von diesem Faktor!

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Der Goldpreis hat gegenüber Vorwoche um 6,5 Prozent zugelegt, während die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen wieder deutlich zurückkam.

Der Goldpreis hat gegenüber Vorwoche deutlich zugelegt. Sinkende Anleihe-Renditen stützen die Kursentwicklung.

Goldpreis

Am Donnerstagvormittag um 8:45 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.778 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.712 Euro. Dagegen kostete eine Silberunze zum gleichen Zeitpunkt 22,19 US-Dollar beziehungsweise 21,34 Euro. Damit sehen wir beim Goldpreis klare Kursgewinne gegenüber Vorwoche. Auf US-Dollar-Basis ergibt sich ein Anstieg um 6,5 Prozent. Dagegen legte Gold in Euro gerechnet lediglich 2,5 Prozent zu.

Euro holt auf

Entsprechend stark hat der Euro gegenüber dem US-Dollar aufgewertet. Denn während sich in den USA im Umfeld rückläufiger Inflationsraten eine moderatere Zinsanhebungspolitik abzeichnet, hat die Inflation bis zuletzt Rekordwerte erreicht. Somit steht die EZB weiter unter Druck, die Zinsen kräftig anzuheben.

Anleihe-Renditen

Gleichzeitig sind die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen deutlich zurückgekommen. Auch diese Entwicklung stützt den Goldpreis. So rentierten entsprechende US-Papiere am Donnerstag noch mit 3,88 Prozent, nach 4,23 Prozent am Donnerstag vergangener Woche. Auch die Renditen europäischer Staatsanleihen sind entsprechend gesunken. Die deutschen Marktzinsen kamen zurück von 2,34 Prozent auf 2,15 Prozent. Allerdings sehen wir in Griechenland und Italien weiterhin Renditen oberhalb von 4 Prozent.

Ausblick

In dieser Woche gibt es weitere Hinweise auf die Inflationsentwicklung. Am heutigen Dienstagvormittag sind die deutschen Großhandelspreise mit 17,4 Prozent gegenüber Vorjahr weniger stark gestiegen als erwartet. Im Vormonat betrug der Anstieg 19,9 Prozent. Am Dienstagnachmittag werden die US-Erzeugerpreise erwartet und am Mittwoch gibt es aktuelle Zahlen zu den Import-/Exportpreisen in den USA.

Anleihe-Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme.

Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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