Die Bäume wachsen an der Börse nicht in den Himmel. So muss auch die aktuelle Goldpreis-Rally irgendwann einmal verschnaufen.
Goldpreis mit neuen Rekorden
Die Goldpreis-Rally scheint alle technischen Spielräume auszureizen. Auch wenn, das Momentum ungewöhnlich stark ist, eine kurzfristige Konsolidierung wird früher oder später einsetzen. Aber eins nach dem anderen. Am gestrigen Dienstag setzte der Goldpreis im US-Futures-Handel (Juni-Kontrakt) mit 2.281,80 US-Dollar ein weiteres Allzeithoch. Das entsprach 2.119,06 Euro, was ebenso einer neuen Rekordmarke entspricht. Damit gab es Höchstpreise erneut vier Handelstage in Folge.
Charttechnik
Was ergibt sich daraus für die Charttechnik? Wir werfen zunächst einen Blick auf den Euro-Goldchart per 2. April 2024. Dabei sehen wir, dass sich die Notierung mittlerweile fast 15 Prozent vom 200-Tage-Schnitt nach oben abgesetzt hat. Währenddessen beträgt der Abstand zur 50-Tage-Linie auch bereits üppige 9 Prozent. Außerdem hat der RSI (Relative-Stärke-Index) nun 82 erreicht. Dabei signalisieren Werte oberhalb von 70 eine „überkaufte“ Lage. Also keine Frage, die Gold-Rally ist bereits deutlich überhitzt.
Sollte sich tatsächlich ein Abverkauf ereignen, dann lägen die kurzfristigen Kursziele zunächst im maximalen Bereich zwischen 2.000 und 2.020 Euro. Allerdings haben wir beim letzten Goldpreis-Peak im März nur eine sehr kurze Konsolidierungsphase erlebt. Danach hat Gold wieder schnell Stärke aufgebaut.
Goldpreis in US-Dollar
Beim Dollar-Goldchart zeigt sich die gleiche Systematik. Der Ausbruch über das März-Hoch sorgte für die nächste Rally. Mit einem RSI von 79 ist auch diese Notierung „überkauft“. Allerdings kann dieses Niveau bei starkem Momentum durchaus über etwas längere Zeit halten. Erste kräftige Unterstützung bei einer möglichen Konsolidierung sehen wir im Bereich von 2.190 US-Dollar und danach auf der Höhe von 2.160 US-Dollar.
Hinweis Goldchart-Analyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.
@ all
vielleicht erlaubt der GR das zu posten, ist interessant zu lesen, wie die Hyperinflation in den 1920er Jahren gewütet hat …
https://www.kollektives-gedaechtnis.de/id-1918-bis-1933/articles/auszuege-aus-einem-tagebuch-aus-den-jahren-1922-1923.html
Nur eine Randnotiz, die nicht direkt zum Thema gehört. Sorry, jedoch sehr interessant:
………..Neue Details zu Benkos diskreter INGBE-Stiftung in Liechtenstein: In den Safes lagert Gold im Wert von 45 Millionen Euro.
@Neidhammel
Nur da kommt weder Österreich und Deutschland schon gar nicht ran und wenn, sind die Safes bis dahin schon leergeräumt.
Hat nicht viel gebracht, das Drückerli heute ind nin haben wir ein neues ATH.
Nicht auf den gefakten Börsen Tafeln und deren Theorie.
Sondern jetzt kommt die Praxis. Der Krügerrand so teuer wie niemals zuvor: 2181,60 Euro.
Ich vergleiche nur Neuware, 2023 oder 2024, denn Gebrauchtware kann man aus der Ferne kaum vergleichen.
@maruti
bei Goldmünzen sehe ich das so wie beim Whisky – je älter desto reifer. Silbermünzen sehen neu auch schön aus. War bislang die Frage „Jetzt kaufen, oder noch warten?“ zu klären, heißt es seit dem 1. April wohl eher:
„Jetzt verkaufen, oder noch warten?“ Was meint maruti dazu?
@Nivek
Verkaufen. Denn es geht nichts über schöne bunte Euroscheine oder Geld auf dem Bankkonto.
Auch die zugehörige Steuererklärung sowie die Frage nach dem Woher das Geld vom Goldkauf stammte, muss ja wohl mal geklärt werden.
Maruti meint: schnell verkaufen und später günstig einsteigen. ( So man Ihnen die bunten Scheine gelassen und nicht weggesteuert hat).
Trotzdem, befreien Sie Ihr Gewissen, lösen Sie sich von den drückenden Sorgen und verkaufen und bringen alles schnell auf die Bank.
@Maruti, Nivek
Wenn ich mich einmischen darf: als Ex-Banker würde ich natürlich dazu raten, den Verkaufserlös auf ein Bankkonto einzuzahlen.
Wir kümmern uns dann super darum, wie wir es schon oft bewiesen haben.
Von den ganzen Gebühren, die wir Ihnen abnehmen, kaufen wir dann Ihr ehemaliges Gold, ein wirklich schöner Kreislauf.
Sollte nach unseren Bemühungen trotzdem noch was übrig bleiben, hilft das SAG-Gesetz dann bei der rückstandslosen Entsorgung des Restes.
Aufgrund der Immissionsschutzgesetze ist das da ja in 2024 verboten:
https://3.bp.blogspot.com/_YGLQQZTHoU0/TL9BaZHkvuI/AAAAAAAAL8M/_S2gtkS7Pmg/s1600/Inflation-1923.jpg
Wir Banker und der Staat lösen Ihr Problem ökologisch und absolut rückstandsfrei !
Versprochen !
Ich lese „Atempause“ – welche Atempause? Das ist ja eher atemberaubend, wie schnell der Kurs steigt und auch völlig unnormal, was die Geschwindigkeit angeht. So etwas hat es noch nie gegeben seit 1971.
Und ab gehts mit 2300 $ in die Nachtpause.
Jetzt ist wohl nicht die richtige Zeit zum kaufen und das nicht nur beim Gold. Diese knapp 2300,00$ werden nicht lange von Bestand sein, Korrektur nach unten wird kommen. Gut möglich das wir preise unter die 2000,00$ sehen, dann heißt es zukaufen wenn erwünscht.
Persönlich habe ich keinen kaufdruck und verkaufen schon garnicht, wenn eine günstige Gelegenheit sich anbietet dann gerne aufstocken.
Denke jetzt wäre ein guter Zeitpunkt Altgold zu verkaufen, habe noch zwei dutzend Ringe und Ketten. Den Erlös werde ich für unsere Kids in Gold Pandas investieren, auf jeden Fall sind die Pandas schöner als irgendwelche Eagles, Krugerrands, oder Britannias. Nur die Lunar Serie oder evtl. Kangaroos können da mithalten!
@Big Driver
Wer vor 2000 und danach günstig kaufen konnte, sein Ziel womöglich mehrfach überschritten hat (Normal sind 2-3 Kg pro Person), der kann sich doch ruhig zurücklehnen und lächeln.
Hat er doch das Kilo damals noch um 18-20 T in DM oder
10.000 in Euro ergattert.
Sein Investment von 30.000 Euro sind heute mehr als
200.000 Euro. Ohne Sorgen, ohne Bank-Gebühren ohne Finanzämter. Still, heimlich anonym..
Und das nur bei 3Kg, manche haben 30Kg oder mehr.
@Maruti
Auch von heutigen Standpunkt aus gesehen, ist Gold teuer. Ist es nun teuer oder doch noch zu billig?
Wenn man aus der Vergangenheit betrachtet kann man sagen man hat relativ billig Gold gekauft.
Kauft man z.b Gold Pandas zu 30g Feingold und beglückt die Kids damit, die wieder das Gold halten oder sagen wir in 30, 50 Jahre doch verkaufen, kann man sagen das Gold welches der alte Herr in 2024 gekauft hatte damals billig war!
@Big Driver
Das ist immer das leidige Dilemma, wenn man den Preis von Gold bewerten will.
Mit welchem Maßstab bewerten man das? Was wenn Gold an sich der Maßstab ist?
Ist nun ein Meter lang oder kurz? Vergeht nun eine Stunde schnell oder langsam?
Ich glaube(!, nicht weiß), dass Gold wenigstens im Vergleich die stabilste Währung ist.
Wie ich mal schrieb:
vor 10 Jahren haben zwei 500€ Scheine ca. 37 Gramm Gold gekostet.
Heute kosten diese beiden 500€ Scheine ca. 15 Gramm Gold.
Insofern wird nicht Gold teuer, sondern Fiatgeld billig.
Gold ist nicht zu teuer – die Fiat-Währungen ka…. langsam ab und sind sehr bald am Ar…!
Ich werde weiter nachunzen – moderat und natürlich im Ausland mit der 10.000,–ender-Grenze! Und alles legal!
Warum redet BigDriver so viel von seinen Kids? Ein klein wenig der „Über-Vater“…? :-) Naja, ist normal, da genetisch programmiert – übertriebener Schutz der eigenen Brut… Merke ich auch in anderen Lebenssituationen: Eltern sind die natürlichen Feinde der objektiven Wahrnehmung („…isser nicht süß…“ – „Nee, isser nicht!!!“) Nix für ungut, BigDriver – Eltern sind genetisch eben so überdreht!
Warten wir mal die Nacht ab, wie AU morgen früh aussieht (und abends) – ich denke, es wird ein goldiges WE… :-)
Dokta
@Golden Eye
Ne, würde ich nicht behaupten. Wir sind ganz normale Eltern, alle Eltern wollen das beste für ihre Kinder.
Überdreht? Als Elternteil, nein! Überdreht in anderen Dingen? Jaaa! Sie haben gar keine Ahnung.
Spaß beiseite, warum ich öfters die Kids erwähnte. Ganz einfach, jeder dumme sieht wie das Fiatgeld an Wert verliert. Bedeutet Goldkauf wird in Zukunft teurer, also kaufe ich nach meine Möglichkeiten Gold damit der Nachwuchs zumindest in diese Richtung ein input bekommt.
Wie heißt es so schön, besser haben als brauchen.
Kalinixta, ist ja schon nach 12 abends!
Ah, so ist das – denn nix für ungut! Ich würde da eher an meine Großneffen vererben… Die sind zwar alle schon im Beruf, aber Kohle können die auch immer gebrauchen… :-)
Überdreht ist manchmal ja nicht falsch – so läßt sich die Welt manchmal leichter ertragen…
Dokta