Nach dem Ausbruch aus dem 10-monatigen Abwärtstrend hat der Euro-Goldpreis weiter Stärke aufgebaut. So ist die aktuelle charttechnische Lage.
Goldpreis erneut gestiegen
Am gestrigen Dienstag beendete der Goldpreis den Handelstag auf Basis der US-Futures mit 1.909,90 US-Dollar pro Unze (Februar-Kontrakt). Das entsprach 1.769 Euro. Damit stieg der Kurs im Vorwochenvergleich um 1,8 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent (in Euro). Seit Jahresbeginn legte der Goldpreis bereits um 4,6 Prozent oder 3,7 Prozent zu. Wie hat sich die charttechnische Lage entwickelt? Wir betrachten den Euro-Goldchart per 17. Januar 2023.
Charttechnik
Nach dem Ausbruch aus dem 10-monatigen Abwärtstrend gleich zu Jahresbeginn baute der Goldpreis weiter Stärke auf. Nach einem Zwischenstopp an den Widerständen von 1.745 Euro und 1.755 Euro ging es weiter nach oben und der kurzfristige Aufwärtstrend wurde bestätigt. Dagegen scheiterte der nächste Sprung über die wichtige Barriere von 1.770 Euro. Hier drehte der Goldpreis im vergangenen Spätsommer mehrfach nach unten. Die wichtigste kurzfristige Unterstützung sehen wir nun auf der Höhe von 1.745 Euro.
Sentiment
Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 65 ist der Euro-Goldchart aus der Sicht von 14 Tagen noch nicht in den „überkauften“ Bereich gelaufen. Dieser beginnt ab Werten von 70. Vom 200-Tage-Schnitt hat sich der Goldpreis zuletzt um 2,3 Prozent nach oben abgesetzt. Dagegen beträgt der Abstand zur 50-Tage-Linie 3,3 Prozent. Die technische Marktstimmung ließe also kurzfristig Spielraum für weitere Kursgewinne.
Ausblick
Der Euro-Goldpreis hat mit Jahresbeginn einen gesunden Aufwärtstrend etabliert. Das heißt, nach dem starken Anstieg hielt sich das Metall auf dem erhöhten Niveau und es gab Folgekäufe. Damit das positive Momentum erhalten bleibt, sollte die Unterstützung bei 1.745 Euro halten. Dagegen würden sich die charttechnischen Bedingungen noch einmal deutlich verbessern, sollte die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Line in Kürze auf dem Weg nach oben durchschneiden („Golden Cross“).
Auf Dollar-Basis ist die Rally schon weiter fortgeschritten. Aber der Anfang Dezember etablierte, recht steile Aufwärtstrend war bis zuletzt in Takt. Selbst ein kurzfristiger, nicht unwahrscheinlicher Rücklauf bis zur Unterstützung von 1.870 US-Dollar würde keinen großen technischen Schaden anrichten. Und: Hier hat die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie bereits eingeholt.
Hinweis Goldpreis-Analyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.
Meine Einschätzung: Gold wird bald die 2000 Dollar angreifen! Und dann wird es schnell das alltimehigh hinter sich lassen. Es ist schon lange überfällig…
Keine kaufempfehlung, meine Einschätzung
Gruß an alle goldbullen
@Themac
https://www.zerohedge.com/energy/poszar-was-right-saudis-admit-non-dollar-oil-trade-plans-davos
Ist nicht unmöglich, Deine Prognose. Petrogold.
https://goldsilver.com/blog/alasdair-macleod-major-wipeout-of-fiat-currencies-this-year-to-cut-dollar-in-half/
Der Dollar erinnert mich an die Geschichten, wie der Coyote Karl den Roadrunner-Vogel zu fangen versucht. Der läßt den Coyoten immer kurz vor dem Abgrund geschickt an sich vorbei laufen, und dann schwebt der Coyote mehrere Sekunden in der Luft, zappelt verwundert mit den Beinen, schaut nach unten, sieht voller Entsetzen in den Abgrund, stürzt ab und hinterläßt erst nach etlichen Sekunden eine Staubwolke unten bei seinem Aufprall.
https://www.youtube.com/watch?v=XCDKJQ3Z8bU
So in etwa.
@themac
Soweit ich mich erinnere hat Gold schon mindestens 2 mal die 2.000 Dollar hinter sich gelassen. Allerdings jedes mal nicht nachhaltig. Aller guten Dinge sind 3.
Vielleicht wird es diesmal was.
Ich persönlich wäre schon froh, wenn die 1900 Dollar halten würden.
Jedoch, wir wollen nicht meckern, den Aktionären und Bitcoinern gehts noch schlechter. Letztere mussten grausame Verluste hinnehmen.
@Maruti
Noch besser wären die 1900 in Euro. Aber man kann nicht alles haben. Mit dem letzten Satz haben Sie unbedingt recht.
Es ist eben keine Aktie! Auf lange Sicht sehen zb. Die nächsten 10 Jahre.
@theblock
10 Jahre ist etwas knapp. Wer 2012 gekauft hat, kann froh sein, mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Der Krügerrand kostete weit über 1300 Euro
Wer solchen heute verkauft, bekommt etwa 1780 Euro.
Also 580 mehr. Allerdings muss man noch die Inflation abziehen.
Fein raus ist, wer selbigen 2013 oder 2016 um etwa 1.000 Euro erworben hat.
Damit niemand beunruhigt ist, ich habe 2012 gekauft, einiges, aber auch etwa 150 Unzen 2013 und 200 Unzen 2015/16 zu 995 und 1005 Euro das Stück.
Jedoch, das gebe ich zu, man bräuchte jede Menge Baldrian und eiserne Nerven. Denn damals explodierten die Aktien und die Foren waren voll mit Lästermäulern, Häme, Schadenfreude und Gold Bashing.
So der „Goldzitterer über 70“, die Freunde Federico, ex, Grandmaster und ähnliche. Und die Alters Vorsorge Ängstlichen, die, mit nie wieder Gold und jene, mit schnell weg damit.
Wem sag ich das. Schwamm drüber, vergessen und verzeihen.
Heute sage ich lediglich, anaconda, danke.
Es war hart, aber herzlich :) und bleib bitte verschwunden in deinen Sümpfen.
@Maruti
Wie kann man bloß so ein Lästermaul sein? Als Buße morgen am Freitag, wenn es soweit ist, das Gesangbuch aufschlagen und mitsingen!
Wie schön die Stund‘
https://www.youtube.com/watch?v=xg282my5QyU
Wie schön die Stund‘, wenn freitags spät
mich hehrer FIAT-Duft umweht!
Dann flieh ich an des Drückers Herz
und klag ihm allen meinen Schmerz.
Und wenn der Zweifel mich umfängt,
das Gold vom Preisverfall bedrängt,
so kauf ich schnell dazu, wenn’s geht,
bevor der Goldpreis aufersteht.
Wie schön die Stund‘, wenn freitags spät
das Gold zum neuen Besitzer geht,
zu ihm, zu dem all Segen fließt,
was EZB und Fed verdrießt.
Weil mich verlangt, zu euch zu fleh’n,
Vom Drücken niemals abzuseh’n.
Die Bürde nehm‘ ich, die bedrückt,
entlaßt mich, durch mehr Gold beglückt.
Wie schön die Stund‘, wenn freitags brav
geschoren wird so manches Schaf,
das gleich, sobald der Preis abknickt
beim Juwelier all sein Gold vertickt.
In Panik hin zum Trödler rennt,
die Wirklichkeit am Markt verkennt,
sieht nicht die Manipulation.
Rasiert zu werden, das ist sein Lohn.
Wie schön die Stund‘, wenn einstmals rot
von Blut der Aktienindex tot,
der Markt für Staatspapiere kracht –
der Goldbug, der hat nichts falsch gemacht.
Hilft sich und ander’n in der Not
und sitzet aus das Goldverbot.
Die Aktienhalter ganz verstört,
auf Hermann-Josef hat man gehört.
Ach ja, in China fiel ein Sack Reis um. Guckst Du:
https://app.hedgeye.com/insights/127807-central-bank-losses-make-them-buy-record-amounts-of-gold
@Maruti
Hier antwortet Dir mein zweites Ich. Bin ja schizoid.
Machen wir uns mal um den Goldpreis keine Sorgen.
https://www.spglobal.com/marketintelligence/en/news-insights/latest-news-headlines/central-bank-buying-braces-gold-against-headwinds-as-2023-starts-off-strong-73797008
Zitat aus dem Link: „Central banks bought 673 tonnes of gold, a record high, through the first three quarters of 2022 and then continued to accumulate gold in October and November at a slower pace, according to the World Gold Council. Central banks have been net purchasers of gold since 2010.“
@all
Was für eine Performance heute von Gold. Das werden einige gar nicht gerne sehen. Da müssen schnellstens die Margin Calls für Gold undSilber erhöht werden:-)
Einen schönen Abend euch
Gold will jetzt die 2000 sehen, ich spüre es förmlich:-)
@themac
Lieber nicht, schlafende Hunde wecken heisst das.
Die 2.000 schön langsam diesmal bitte. Und dann, wenn alle Welt woanders hinschaut, nur nicht auf den Goldpreis.
Gold soll gaaanz langweilig sein, gähn….